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Die Bremische Volksbank eG ist eine eingetragene Genossenschaftsbank mit Sitz in Bremen Das Geschaftsgebiet der Bank umfasst Bremen Achim und Rotenburg Neben der Hauptgeschaftsstelle an der Domsheide bestehen weitere Geschaftsstellen in Bremen in Hemelingen Huchting und Oberneuland sowie in Achim und Rotenburg Bremische Volksbank eGStaat Deutschland DeutschlandSitz Domsheide 1428195 BremenRechtsform eingetragene GenossenschaftBankleitzahl 291 900 24 1 BIC GENO DEF1 HB1 1 Verband Genossenschaftsverband e V Website www bremischevb deGeschaftsdaten 2021 2 Bilanzsumme 1 403 Mio EUREinlagen 711 Mio EURKundenkredite 956 Mio EURMitarbeiter 130Geschaftsstellen 5Mitglieder 7810LeitungVorstand Ulf BrothuhnDetlev HerrmannAufsichtsrat Frank Rodiek VorsitzenderListe der Genossenschaftsbanken in DeutschlandDie Bremische Volksbank eG betreibt funf Geschaftsstellen Alle Geschaftsstellen sind mit Geldauszahlungsautomaten ausgestattet Dazu kommen 21 Geldautomaten an verschiedenen Standorten Inhaltsverzeichnis 1 Geschaftsstellen 2 Verbund 3 Stiftung 4 Geschichte 4 1 Die Grundung 4 2 Bis 1945 4 3 1945 bis 1959 4 4 1960er Jahre 4 5 1970er Jahre 4 6 Von 1980 bis 1999 4 7 Seit 2000 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschaftsstellen BearbeitenGeschaftsstelle Adresse OrtGeschaftsstelle Achim Achimer Bruckenstrasse 7 28832 AchimGeschaftsstelle Domsheide Domsheide 14 28195 BremenGeschaftsstelle Hemelingen Schlengstrasse 2 28309 BremenGeschaftsstelle Huchting Kirchhuchtinger Landstrasse 32 28259 BremenGeschaftsstelle Oberneuland Oberneulander Heerstrasse 32 28355 BremenGeschaftsstelle Rotenburg Wumme Bahnhofstrasse 2 27356 RotenburgVerbund BearbeitenIm Verbund arbeitet die Bremische Volksbank unter anderem mit der Bausparkasse Schwabisch Hall R V Versicherung Union Investment easyCredit und der DZ Privatbank zusammen Stiftung BearbeitenDie Bremische Volksbank eG Stiftung ist eine Stiftung fur die Region Bremen und Umzu Unterstutzt werden unter anderem kulturelle Einrichtungen wie Theater und Museen sowie kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte und Kunstausstellungen Ausserdem werden Bildungseinrichtungen fur die Ausbildung von Lernbehinderten sowie die Forderung von Begabten und wirtschaftswissenschaftliche Forschungsprojekte und Einrichtungen zur Integration von Behinderten unterstutzt Geschichte BearbeitenDie Grundung Bearbeiten Am 2 Dezember 1926 trafen sich zehn bremische Handwerker Kaufleute und Angehorige freier Berufe im Hause Martinistrasse 20 in Bremen Sie grundeten die Bremische Genossenschaftsbank eGmbH die Vorgangerin der Bremischen Volksbank Ziel der ortlichen Genossenschaftsbank war es dem gewerblichen Mittelstand in Handwerk und Handel in Bremen finanziell zur Seite zu stehen Hilfe zur Selbsthilfe hiess das Motto fur die Mitglieder weil Grossbanken in der Regel in der Finanzierung der Industrie tatig und als Finanzpartner fur den Mittelstand meist zu teuer waren Am Ende ihres ersten ordentlichen Geschaftsjahres wies die Bank eine Bilanzsumme in Hohe von 135 347 RM aus Die Anzahl der Mitglieder hatte sich von ursprunglich zehn auf 105 erhoht Bis 1945 Bearbeiten 1930 wurde die Bremische Genossenschaftsbank in Bremische Wirtschaftsbank eGmbH umbenannt nachdem der Ruf der Genossenschaftsbanken hatte durch den Konkurs der in Bremen ansassigen Beamtenbank eGmbH erheblich gelitten hatte Aufgrund der widrigen wirtschaftlichen Verhaltnisse jener Zeit geriet auch die Bremische Wirtschaftsbank in Schwierigkeiten Ende 1933 verbesserte sich die Geschaftslage der Bank Die Kundeneinlagen stiegen Die Bremische Wirtschaftsbank unterstutzte mit Krediten das Arbeitsbeschaffungsprogramm der Regierung Im selben Jahr trat die Bremische Wirtschaftsbank dem Deutschen Genossenschaftsuberweisungsring bei wodurch der Uberweisungsverkehr und der Scheckeinzug schneller und gunstiger wurden 1935 wurde die manuell betriebene Buchhaltung auf maschinellen Betrieb umgestellt 1939 uberstieg die Bilanzsumme der Bank erstmals die Eine Million Grenze 1940 wurde die Bremische Wirtschaftsbank in Bremische Volksbank eGmbH umbenannt 1941 wurde die Bank erstmals ausgebombt In den Kriegsjahren zog sie in immer wieder wechselnde Ausweichquartiere um Als das Geschaftslokal in der Obernstrasse Nr 78 80 am 30 Juni 1941 durch einen Luftangriff zerstort wurde wechselte die Bank seit der Grundung bereits zum funften Mal ihren Standort Einige Monate war sie bei der Backer Einkauf eGmbH in der Langenstrasse 42 untergebracht am 1 Juni 1942 bezog sie neue Geschaftsraume in der Ansgaritorstrasse 18 In einer Bombennacht wurden auch sie am 19 August 1944 zerstort In dem Jahr betrieb die Bremische Volksbank ihre Geschafte zeitweilig in einer Burogemeinschaft mit der Deutschen Bank am Domshof nach erneuter Zerstorung vorubergehend unter dem Dach der Commerzbank im Schusselkorb Bei Kriegsende befand sie sich in angemieteter Einrichtung im beschadigten Gebaude der wahrend des Krieges geschlossenen Depositenkasse der Norddeutschen Kreditbank Sielwall 4 1945 bis 1959 Bearbeiten 1948 war die Bilanzsumme der Bank mit 5 1 Millionen RM auf den hochsten Stand seit der Grundung gestiegen weil die Kunden alle verfugbaren Mittel auf ihre Konten eingezahlt hatten um diese bei der Wahrungsreform in die Umstellungsrechnung einzubringen Nach der Wahrungsreform stiegen Spareinlagenan und der in Gang kommende Wiederaufbau der Stadt liess das Kreditgeschaft anziehen Die Zeichen standen auf Expansion 1949 mietete die Bank Am Dom 6 neue Geschaftsraume von der Versicherungsgesellschaft Neue Welt den spateren Deutschen Ring an 1951 feierte die Bremische Volksbank ihr 25 jahriges Bestehen mit 700 Gasten in der Glocke Seit der Wahrungsreform hatte sich die Bilanzsumme der Bank mehr als versechsfacht und betrug Ende 1951 uber zwei Millionen DM Die Zahl der Mitglieder nahm um mehr als 40 auf 589 Personen zu Zu Beginn der 1950er Jahre weiteten sich die Marktaktivitaten der Bank erheblich aus Das Angebot an den Sparer umfasste vermehrt hauseigene Sparformen wie das Klubsparen und Gewinnsparen Mit Erfolg verkauft wurde aber auch das durch den Staat geforderte steuerbegunstigte Sparen Andererseits schaltete sich die Bank aktiv in die Finanzierung des Wiederaufbaus ein und forderte vor allem auch Existenzgrundungen mittelstandischer Betriebe Die langfristigen Ausleihungen Hypotheken Investitionskredite und Darlehen aus Mittelstandprogrammen fur das Handwerk nahmen kraftig zu Zudem engagierte sich die Bank nach Inkrafttreten des Lastenausgleichsgesetzes bei der treuhanderischen Verwaltung von Aufbaudarlehen zur Schaffung von Dauerarbeitsplatzen in der Hansestadt 1953 richtete die Bremische Volksbank ihre erste Hauptzweigstelle die Volksbank Rotenburg ein Gleichzeitig wurde die erste Zahlstelle der Bank in der wesentlichen Vorstadt Bremens in der Waller Heerstrasse eroffnet Es folgte eine weitere Bremer Zweigstelle 1956 in Findorff 1956 eroffnete die Bank als zweite Hauptzweigstelle die Volksbank Achim im ehemaligen Pfort Haus in der Obernstrasse in Achim Mit ihrer aktiven Zweigstellenpolitik entsprach die Bremische Volksbank bereits sehr fruhzeitig dem Zug der Zeit Fur die deutsche Kreditwirtschaft war mit dem Ende der 50er Jahre die Zeit der bankwirtschaftlichen Idylle ausgelaufen 1957 wurde die Zinsverordnung aufgehoben die zwei Jahre zuvor das Soll und Habenzinsabkommen abgelost hatte Damit war die seit 1932 in Deutschland bestehende Zinsreglementierung ausser Kraft gesetzt Banken und Sparkassen hatten Spielraum fur eine aktivere Politik mit eigener Konditionengestaltung und verbreiterter Angebotspalette gewonnen Damit begann aber auch die Zeit eines intensiven Wettbewerbs in Bankensektor Die stark gestiegenen Einkommen breiter Bevolkerungsschichten machten das Mengengeschaft auch fur Gross und Kreditbanken interessant Sie versuchten in die Klientel der Genossenschaftsbanken einzudringen Die Volksbanken antworteten mit grosserer Angebotsvielfalt und versuchten ihren Kundenkreis auszuweiten Sie knupften ein enges Geschaftsnetz um die Wege der Kunden zur Bank zu verkurzen Somit erwies sich die aktive Zweigstellenpolitik der Bremischen Volksbank mit drei Zahlstellen im Bremer Stadtgebiet und zwei Hauptzweigstellen in Rotenburg und Achim als richtig Fur die Bremische Volksbank ging das Jahrzehnt sturmischen Wachstums 1959 mit einem Paukenschlag zu Ende Der Umsatz uberschnitt die Milliardengrenze titelte der Weser Kurier Und Frithjof Kruger seit 1949 Vorstandsvorsitzender der Bank sprach auf der 31 Ordentlichen Generalversammlung in der Bremer Glocke vom bisher erfolgreichsten Jahr seit Bestehen der Bank 1960er Jahre Bearbeiten Ab 1960 wurde fur die Bremische Volksbank das 6 geschossige Haus der Volksbank an der Domsheide Ecke Balgebruckstrasse in Bremen nach Planen von Carsten Schrock realisiert Im November 1962 bezog die Bank nach mehr als zehnmaligem Umzug sein Domizil und im Februar 1963 wurde das eingeweiht Zugleich fand eine grundlegende Neugestaltung der Betriebsorganisation der Bank statt und U eine Datenverarbeitungsanlage wurde in Betrieb genommen Der Geschaftsumfang hatte mit der Einfuhrung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs zugenommen 1963 uberstieg die Anzahl der Mitglieder der Bank die 3000er Marke Die Generalversammlung beschloss daher dass die Rechte der Mitglieder in Zukunft von einer Vertreterversammlung auszuuben seien 1964 gab die Bremische Volksbank ihren ersten Sparbrief aus Sie schuf damit eine neue Form der Geldanlage und bot so eine hochstmogliche Verzinsung fur Spareinlagen wie der Geschaftsbericht darlegte 1965 wurde die Zweigstelle in der Wartburgstrasse in Bremen ausgebaut Eine Stahlwand im Kundentresen und ein bis zur Decke reichender 25 Millimeter starker Panzerglasaufsatz sicherten die Zweigstelle vor Uberfallen Der Hintergrund Die Zweigstelle war 1965 gleich zweimal das Ziel von Bankraubern Beim ersten Mal wurden mehr als 20 000 DM erbeutet Die beiden Tater wurden nicht gefasst Das andere Mal hatte der Tater weniger Gluck Der damalige Zweigstellenleiter Friedrich Meyer verfolgte den bewaffneten Rauber und jagte ihm die Beute in Hohe von uber 6 000 DM kurzerhand wieder ab Zwar konnte der Tater zunachst entkommen doch ein pfiffiger Schuler der ihn weiter verfolgte und sich die Autonummer gemerkt hatte brachte die Polizei auf die Spur 1970er Jahre Bearbeiten 1971 beschlossen die Bremische Volksbank eGmbH und die Spar und Darlehenskasse Bremen eGmbH eine Verschmelzung beider Hauser Aufnehmende Bank wurde die Bremische Volksbank 1972 genehmigten die Vertreterversammlungen beider Institute die Verschmelzungsvertrage Mit dem Eintrag beim Amtsgericht wurde die Fusion beider Hauser im Juni rechtskraftig Ausgeweitet wurde durch die Fusion das Geschaftsstellennetz Zu den drei Hauptzweigstellen in Achim Rotenburg und Scheessel sowie sieben Zweigstellen in Findorff Hemelingen Neustadt Steintor Vahr West und Baden kamen eine Hauptzweigstelle in Huchtingen Borgfeld Oberneuland und Grolland hinzu 1976 begann die Bank im Bremer Rathaus ihr 50 jahriges Jubilaum Die Bilanzsumme der Bank uberstieg 1976 die 200 Millionen DM Marke und sie verdoppelte sich nahezu seit der Fusion mit der Spar und Darlehenskasse Bremen von 1972 Die Zahl der Mitglieder belief sich Ende 1976 auf uber 10 000 gegenuber gut 8 000 zum Zeitpunkt der Fusion Von 1980 bis 1999 Bearbeiten 1980 wurde mit der Einfuhrung der dezentralen Datenverarbeitung begonnen 1984 fusionierten die Raiffeisen Volksbank Bremen eG und die Bremische Volksbank eG Aufnehmendes Institut war die Bremische Volksbank Zum Ende des Jahres wies die Bremische Volksbank eine Bilanzsumme von uber 437 Millionen DM aus Die Zahl der Mitglieder war auf fast 13 000 angestiegen 1992 begab die Bremische Volksbank als Refinanzierungsinstrument eigene Schuldenverschreibungen Bereits in den ersten acht Monaten konnten fur 9 6 Millionen Schuldenverschreibungen platziert werden 1993 erwarb die Bank das Startkapital an der VBS Immobilien GmbH Mit dem Kauf dieses Maklerunternehmens wurde ein entscheidender Schritt zur strategischen Ausrichtung der zukunftigen Geschaftspolitik getan 1994 zeigte die Straffung des Niederlassungsnetzes kostendampfende Wirkungen Neue Akzente wurden auch im Bereich des Leistungsangebots gesetzt Neben der mittelstandischen Firmenfinanzierung bildete die Bank einen weiteren Schwerpunkt in der privaten Wohnungsbaufinanzierung 1995 wurde das neue Datenverarbeitungsverfahren BB3 eingefuhrt 1996 wurden die Niederlassungen in Achim Rotenburg und Scheessel in Bremische Volksbank umbenannt Der Name der Tochter VBS Immobilien GmbH wurde in Immobilienservice der Bremischen Volksbank GmbH umgeandert 1997 uberstieg die Bilanzsumme der Bank erstmals die Marke von einer Milliarde DM Die Bank prasentierte 1997 in der Geschaftsstelle Achim ihr neues Marktplatzkonzept Die klassische Trennung der Aufgabenbereiche Kasse Service und Beratung wurde aufgehoben 1997 wurden drei kleinere Geschaftsstellen in Borgfeld Neustadt und Vahr mit grosseren Einheiten zusammengelegt 1999 wurden alle Geschaftsstellen auf das Marktplatzkonzept umgestellt Gleichzeitig wurde die Geschaftsstelle Scheessel an die Volksbank eG Sottrum abgegeben Seit 2000 Bearbeiten 2000 weitete die Bremische Volksbank das Vertriebswegenetz mit einer personalisierten Homepage aus Am 2 Dezember 2001 feierte die Bremische Volksbank eG ihr 75 jahriges Jubilaum Mit dem Eintritt der norisbank AG in den Finanzverbund der Volksbanken wird ab Marz 2003 auch das Markenprodukt easyCredit angeboten Seit 2009 ist Ulf Brothuhn im Vorstand der Bank Die Geschaftsstelle in Hemelingen ist seit 2009 am Marktplatz in der Schlengstrasse 2 Seit 2013 ist Detlev Herrmann im Vorstand der Bremische Volksbank eG 2016 wurde das Hauptgebaude der Bank an der Domsheide modernisiert 2023 Aufnahme von Fusionsgesprachen mit der Volksbank eG Wumme Wieste 3 Weblinks BearbeitenWebsite der Bremischen Volksbank Bremische Volksbank in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt fur FinanzdienstleistungsaufsichtEinzelnachweise Bearbeiten a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank 1 Geplante Fusion Bremische Volksbank Abgerufen am 29 Marz 2023 53 07451 8 80876 Koordinaten 53 4 28 2 N 8 48 31 5 O Normdaten Korperschaft GND 10033911 6 lobid OGND AKS VIAF 154546408 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bremische Volksbank amp oldid 232289561