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Die Bremer Hutte war ein Huttenwerk im heutigen Siegener Stadtteil Geisweid im Siegerland Die daraus entstandene AG Bremer Hutte war zeitweise das zweitgrosste Unternehmen im Siegerland Die Bremer Hutte um 1913 fotografiert von Peter Weller 1868 1940 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Huttenanlage und Werksbahnen 3 Einzelnachweise 4 LiteraturGeschichte BearbeitenIm Jahr 1873 wurde die Bremer Hutte von Kaufleuten aus Bremen errichtet und in Betrieb genommen In den darauf folgenden Jahren geriet ihre Gesellschaft jedoch in finanzielle Schwierigkeiten 1880 ging die Hutte daher an die Bremer Bank uber die sie an den Kirchener Kommerzienrat 1 Walter Siebel verpachtete Direktor der Grube Storch amp Schoneberg 2 1888 wurde dann die Aktiengesellschaft Bremer Hutte gegrundet Um die Jahrhundertwende absolvierte Friedrich Flick spaterer Direktor der Charlottenhutte in Niederschelderhutte seine Kaufmannslehre in der Bremer Hutte 1917 wurde die Bremer Hutte mit der Gosenbacher Gewerkschaft Storch amp Schoneberg der seit 1895 auch die Gosenbacher Hutte gehorte zur Storch amp Schoneberg AG fur Bergbau und Huttenbetrieb vereinigt Die Gesellschaft erwarb mehrere Industriebetriebe in Klafeld Geisweid Haardt 2 Weidenau und Netphen unter anderem Walzwerke 2 Das Unternehmen gliederte Kessel Niet Apparate Produktionen und Ziegeleien an 2 und wurde nach der bereits erwahnten Charlottenhutte das zweitgrosste Unternehmen im Siegerland mit zusammen 2 700 Mitarbeitern In den 1920er Jahren beteiligte sich der Mannesmann Konzern an der Bremer Hutte und erwarb ein Drittel aller Aktien Stahl und Roheisen der Hutte gingen fortan meist an Mannesmann 2 Nachdem Mannesmann am Niederrhein ein grosses Hochofenwerk errichtet und in dem Siegerlander Unternehmen die Aktienmehrheit ubernommen hatte wurde die Hutte bereits zum 31 Januar 1930 2 stillgelegt und bis 1934 demontiert oder abgebrochen Die Geisweider Eisenwerke ubernahmen das Gelande 2 und 1936 1937 einige Gebaude 3 Heute erinnert noch der Monte Schlacko an den ehemaligen Betrieb der Bremer Hutte Huttenanlage und Werksbahnen BearbeitenDie Hutte stand teils auf Geisweider und teils auf Weidenauer Gebiet Wahrend die beiden Hochofen der Eisenhutte in Weidenau standen befand sich der Rest der Anlage auf Geisweider Gemarkung Die beiden Hochofen hatten eine Kapazitat von jeweils 150 t 2 Die Werksbahnen der Hutte hatten eine Spurweite von 750 mm und Normalspur Wahrend die Normalspur zum Geisweider Bahnhof fuhrte dienten die Schmalspurbahnen nur zum Versorgen der Hochofen mit Erz und Koks sowie zum Abtransportieren der Schlacke 2 Einzelnachweise Bearbeiten Erwahnung von W Siebel im Buch Kirchen und seine Dorfer Zugriff am 21 Juli 2012 a b c d e f g h i Andreas Christopher Gerhard Moll Achim Schonberger Privat und Werksbahnen im Siegerland Verlag Kenning 1995 ISBN 3 927587 27 3 Seite 94 Informationen zur Geisweider Eisenwerke AGLiteratur BearbeitenSiegerlander Heimat und Geschichtsverein e V Hrsg Im Land der Erzgruben Eisenhutten und Hauberge Unterwegs mit dem Fotografen Peter Weller Verlag Vorlander Siegen 2011 ISBN 978 3 923483 73 0 50 909833333333 8 01575 Koordinaten 50 54 35 4 N 8 0 56 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bremer Hutte Geisweid amp oldid 186196161