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Unter dem Begriff Braunfrosche werden verschiedene holarktisch verbreitete Arten von Froschlurchen aus der Gattung der Echten Frosche Rana zusammengefasst die sich in morphologischen und okologischen Merkmalen nahestehen und gegenuber anderen Froschen insbesondere Wasserfroschen abgrenzen Im Aussehen sind eine meist braunliche Grundfarbung der Oberseite das Vorhandensein eines dreieckigen dunklen Schlafenflecks hinter jedem Auge und ein relativ weiter Augenabstand charakteristisch 1 Die Paarungsrufe der Mannchen sind vergleichsweise leise da diese uber keine oder nur uber innere Schallblasen verfugen Grasfrosch Rana temporaria Mannchen zwischen LaichBei Braunfroschen oben ein Grasfrosch sind die Augen typischerweise nicht so sehr nach oben ausgerichtet wie bei den starker aquatisch lebenden Grun oder Wasserfroschen hier Teichfrosch Okologisch zeichnen sich Braunfrosche durch eine im Jahresverlauf uberwiegend terrestrische Lebensweise Ausnahme einige sudeuropaische Arten die permanent an Gebirgsbachen leben und ihre Eigenschaft als Explosivlaicher aus Die adulten Tiere einer Population versammeln sich direkt nach der Winterruhe kollektiv an einem in der Regel angestammten Laichgewasser um dann innerhalb weniger Tage grossere Mengen Laich in Form von Ballen im flachen Wasser zuruckzulassen Danach kehren sie rasch in ihre Landlebensraume oft Walder Moore geholzdurchsetztes Wiesen Weideland zuruck In Mitteleuropa werden folgende Arten zu dieser Gruppe gezahlt 2 Grasfrosch Rana temporaria 3 4 Moorfrosch Rana arvalis 3 5 Springfrosch Rana dalmatina In Sudeuropa kommen folgende Arten vor 6 Italienischer Springfrosch Rana latastei Griechischer Frosch Rana graeca 7 Italienischer Frosch Rana italica Spanischer Frosch Rana iberica 4 Pyrenaenfrosch Rana pyrenaica In Kleinasien und Kaukasien gehort unter anderem dazu Kleinasiatischer Braunfrosch Rana macrocnemis 8 In Nordamerika kann unter anderem der Waldfrosch Rana sylvatica Lithobates sylvaticus als ein Braunfrosch bezeichnet werden Einzelnachweise Bearbeiten M Schlupmann Bestimmungshilfen Faden und Teichmolch Weibchen Braunfrosche Wasser oder Grunfrosche Eidechsen Schlingnatter und Kreuzotter Ringelnatter Unterarten In Rundbrief zur Herpetofauna von Nordrhein Westfalen Nr 28 2005 S 1 38 E Sochurek Die Braunfrosche Niederosterreichs In Unsere Heimat Band 30 Nr 5 7 1959 S 117 119 a b F Luttenberger Zur Okologie der Braunfrosche Rana t temporaria und Rana arvalis wolterstorffi In Das Aquarium Nr 82 1976 S 173 179 a b Miguel Vences Zur Biologie der nordwestspanischen Braunfrosche Rana iberica Boulenger 1879 und Rana temporaria parvipalmata Seoane 1885 In Salamandra Band 28 Nr 1 1992 S 61 71 PDF Benedikt R Schmidt Katja Rasanen Evolution von lokaler Anpassung bei Braunfroschen Zum 150 Geburtstag von DARWINS On the origin of species In Zeitschrift fur Feldherpetologie Band 16 Nr 2 2009 S 153 162 St J Bolkay Uber die Herkunft und verwandtschaftlichen Beziehungen der sudeuropaischen Braunfrosche zueinander und zu den ubrigen nordlichen Braunfroschen In Glasnik Zem Muz Bos Herzeg Sarajevo Nr 35 1923 S 113 121 Jose Miguel Alfredo Maria Cei Grundsatzliches uber die allgemeinen Beziehungen zwischen Geschlechtszyklus und geographischer Verteilung bei Amphibien In Zoologischer Anzeiger Band 142 Nr 1 2 1943 S 41 45 David Tarkhnishvili Ranamacrocnemis Boulenger 1885 Kleinasiatischer Braunfrosch taxon macrocnemis Boulenger 1885 Kaukasischer Braunfrosch taxon camerani Boulenger 1896 taxon holtzi Werner 1898 taxon pseudodalmatina Eiselt und Schmidtler 1971 taxon tavasensis Baran und Atatur 1986 In Handbuch der Reptilien und Amphibien Europas Aula Verlag Wiesbaden 2014 ISBN 978 3 89104 698 2 S 263 293 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Braunfrosche amp oldid 228096241