www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt einen tschechischen Ortsteil der Gemeinde Halze Zum osterreichischen Komponisten siehe Peter Branka Branka deutsch Galtenhof ist ein Ortsteil der Gemeinde Halze im Okres Tachov Tschechien Der Ort liegt westlich der Stadt Tachov Tachau im Oberpfalzer Wald Cesky les an der Mies nahe dem Grenzubergang zur Bundesrepublik Deutschland bei der Stadt Barnau Bayern BrankaBranka Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk TachovGemeinde HalzeFlache 1062 3536 1 haGeographische Lage 49 50 N 12 31 O 49 827222222222 12 524444444444 Koordinaten 49 49 38 N 12 31 28 OEinwohner 51 1 Marz 2001 Postleitzahl 347 01Kfz Kennzeichen POlsovy rybnik Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ortsgliederung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGaltenhof entstand nach dem Dreissigjahrigen Krieg im Grenzwald westlich der Stadt Tachau zusammen mit anderen Streusiedlungen wie zum Beispiel Ringelberg Die ersten Waldhausl Ansiedlungen entstanden bereits zur Zeit der Herrschaft Tachau unter Baron Johann Philipp Husmann die eigentliche Besiedelung des Ortes Galtenhof begann aber erst nach dessen Tod etwa ab 1664 Der Ort gruppierte sich um den 8 ha grossen Irlweiher Erlenweiher tschechisch Olsovy rybnik und wird im Theresianischen Kataster von 1713 als Waldhausler Galtenhoff Ihrl Weyher vermerkt Zu dieser Zeit bestand der Ort aus 9 Hausern Galtenhof gehorte unter der Herrschaft der Habsburger zur ehemaligen Osterreichischen Monarchie Die Grenze zu Bayern verlief im Westen wenige Kilometer von der Ortschaft entfernt Dabei blieb es auch nach dem Zerfall des Osterreichischen Kaiserreiches 1918 und der Grundung der ersten Tschechischen Republik Die Seelsorge fur die Bewohner wurde zunachst von Tachau her wahrgenommen Nach der Auflosung des Paulaner Klosters in Heiligen bei Tachau durch Kaiser Josef II entstand dann in Hals aufgrund kaiserlicher Verfugung vom 15 Februar 1787 fur den ehemaligen westlichen Teil des Tachauer Kirchspiels eine eigene Pfarrei zu der ausser Hals letztlich die Orte Galtenhof Ringelberg und Planer Brand gehorten Ein neues Schulhaus Nr 90 wurde 1890 errichtet Ausser der Schule und dem Haus Nr 9 hatte die Gemeinde Galtenhof keinen nennenswerten Grundbesitz Die Zahl der Einwohner belief sich im Jahre 1930 auf 513 Personen und stieg bis zum Jahre 1939 auf 549 Personen an Die hochste Hausnummer wurde mit Nr 118 vermerkt Am Irlweiher stand die Muhle Nr 1 die den Ort mit elektrischem Strom versorgte Auch eine kleine Kapelle wurde am Ufer des Weihers errichtet In der Landwirtschaft waren nur zwei Landwirte mit mehr als 5 ha tatig sowie 43 Hausler die zwischen 2 und 5 ha ihr eigen nannten Oft waren die Kleinlandwirte auf einen zweiten Verdienst angewiesen etwa als Waldarbeiter im Fuhrwesen oder als Fabrikarbeiter in den verschiedenen Betrieben von Galtenhof zum Beispiel in den Perlmutter oder Holzformenfabriken Bis zu 150 Arbeiter und Heimarbeiter die fur den Perlmutterknopfbetrieb Adler in Galtenhof tatig waren verarbeiteten monatlich drei Waggons Perlmutt Anfang der 1930er Jahre wurden Kunstharz und Galalith als Werkstoffe verwendet spater der Betrieb auf Holzbearbeitung umgestellt Im Grundungsjahr 1898 beschaftigte der Betrieb sechs Arbeiter 1905 bereits 150 und in den 1930er Jahren bis zu 220 Mitarbeiter Nach dem Munchner Abkommen wurde der Ort dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Tachau Der Zweite Weltkrieg endete fur die Bevolkerung mit dem Einmarsch amerikanischer Truppen die nach Ringelberg und Hals weiterzogen Im Herbst 1946 hatten alle zwangsweise ausgesiedelten Deutschen das Dorf verlassen Nach dem Krieg verlor die Gemeinde ihre Selbstandigkeit und wurde zum Ortsteil von Halze 1991 lebten in Branka 42 Menschen Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 22 Hausern und hatte 51 Einwohner Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Branka umfasst die Katastralbezirke Branka u Tachova und Pavluv Studenec 3 Literatur BearbeitenJosef Schnabl Bearb Heimatatlas des ehemaligen politischen Bezirkes Tachau Pfraumberg Nach Sammlung von geretteten Karten Planen Fotos sowie Uberlieferungen der Ortsbetreuer und Einwohner der ehemaligen Gemeinden Heimatkundlicher Arbeitskreis der Tachauer Geretsried 1973 Zdenek Prochazka Tachovsko Kreis Tachau Cesky les Historicko turisticky pruvodce Historisch touristischer Fuhrer 2 Nakladatelstvi Ceskeho Lesa Domazlice 1994 ISBN 80 901122 2 6 Weblinks BearbeitenInformationen zum Ortsteil Branka Karte 1 50000 Memento vom 25 September 2006 im Internet Archive tschechisch Kirchenbuchverzeichnis der ehemaligen PfarrgemeindeEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 636967 Branka u TachovaOrtsteile von Halze Branka Halze Horni Vysina Svobodka Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Branka amp oldid 190865159