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Bruno Kalnins geboren 7 Mai 1899 in Tukums gestorben 26 Marz 1990 in Stockholm war ein lettischer sozialdemokratischer Politiker und Historiker 1 Bruno Kalnins 1936Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke deutschsprachig 2 1 Monografien 2 2 Aufsatze 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKalnins war der Sohn von Pauls Kalnins und Klara Kalnina beide prominente Politiker der lettischen Sozialdemokratie Er ging in Zurich zur Schule machte sein Abitur in Helsinki 1916 17 begann er in St Petersburg ein Studium ging aber noch vor der Unabhangigkeit Lettlands 1918 nach Riga und baute ab 1917 die Junge Sozialistische Union auf Von 1920 bis 1934 war er Mitglied des lettischen Parlaments der Saeima 2 Fur viele Jahre stand er dem Arbeitersport und Schutzbund Lettlands vor der 1930 das 6 Internationale Arbeiter Sportfest organisierte und in dessen Festfuhrer er Volkerverbruderung und menschheitsbefreienden Sozialismus betonte 3 1934 als ein autoritares Regime in Lettland die Macht ubernahm wurde er fur drei Jahre inhaftiert und ging anschliessend nach Finnland ins Exil Dort lernte er Schwedisch Auch engagierte er sich fur die republikanische Seite im Spanischen Burgerkrieg 1940 kehrte er nach Lettland zuruck lehrte fur kurze Zeit an der Universitat in Riga Marxismus und diente bis zur deutschen Besetzung des Baltikums 1941 als Offizier in der zur Roten Armee gehorenden Lettischen Armee 4 Von Juli bis Dezember 1941 war er in deutscher Kriegsgefangenschaft 5 Nach seiner Freilassung engagierte er sich in der lettischen Untergrundbewegung Im Juli 1944 wurde er erneut verhaftet und kam in das KZ Stutthof 6 Von dort wurden Anfang 1945 alle KZ Insassen nach Westen evakuiert Kalnins uberlebte den Todesmarsch und wurde am Kriegsende in Schleswig Holstein befreit Uber Danemark ging er nach Schweden wo er dank eines Stipendiums Politische Wissenschaften studieren konnte und mit einer Promotion abschloss Seine Doktorarbeit Der sowjetische Propagandastaat erschien 1956 In Schweden verfasste er zahlreiche Werke zur Baltischen und Sowjetischen Geschichte und unterstutzte die Lettische Sozialdemokratische Arbeiterpartei im Exil Auch wenn seine spateren Werke sich kritisch mit der Politik der Sowjetunion auseinandersetzten vergassen ihm viele Letten nicht dass er wahrend des Krieges mit der Sowjetunion kollaboriert hatte 7 Werke deutschsprachig BearbeitenMonografien Bearbeiten Ist die Sowjetunion ein sozialistischer Staat Verlag der Wiener Volksbuchhandlung Wien 1948 Der sowjetische Propagandastaat Das System und die Mittel der Massenbeeinflussung in der Sowjetunion Tiden Verlag Stockholm 1956 Agitprop Die Propaganda in der Sowjetunion Europa Verlag Wien 1966 Der Kampf ist noch nicht zu Ende 1899 1920 Friedrich Ebert Stiftung Bonn Bad Godesberg 1989 Aufsatze Bearbeiten Die Struktur der Oberschicht In Ost Probleme Bd 2 Nr 35 vom 31 August 1950 S 1105 1107 In den Fangen des roten Leviathan In Ost Probleme Bd 3 Nr 48 vom 1 Dezember 1951 S 1493 1503 Die Frau in der Sowjetunion In Informationsdienst Sozialdemokratische Partei Deutschlands der Parteivorstand Frauenburo Bonn 1953 S 1 11 Das Russische Institut in Stockholm In Osterreichische Osthefte Zeitschrift fur Mittel Ost und Sudosteuropaforschung Bd 3 1961 3 S 258 259 Reformkommunismus und Spannungen im Weltkommunismus In Osterreichische Osthefte Zeitschrift fur Mittel Ost und Sudosteuropaforschung Bd 4 1962 6 S 434 451 Lettland In Herbert Wehner Hrsg Sozialdemokratie in Europa Dietz Hannover 1966 S 187 199 Die Staatsgrundung Lettlands In Jurgen von Hehn u a Hrsg Von den baltischen Provinzen zu den Baltischen Staaten Beitrage zur Entstehungsgeschichte der Republiken Estland und Lettland 1917 1918 Herder Institut Marburg Lahn 1971 S 293 329 Wie Lettland regiert wird In Acta Baltica Bd 14 1974 S 124 137 Die sowjetische Nationalitatenpolitik im Baltikum In Acta Baltica Bd 15 1976 S 133 139 Die Konsolidierung des unabhangigen Lettland unter besonderer Berucksichtigung der Stellung und staatlichen Funktion der Lettischen Sozialdemokratie In Jurgen von Hehn u a Hrsg Von den baltischen Provinzen zu den Baltischen Staaten Beitrage zur Entstehungsgeschichte der Republiken Estland und Lettland 1918 1920 Herder Institut Marburg Lahn 1977 S 420 432 Einzelnachweise Bearbeiten Lettische Online Enzyklopadie Mehrseitiges CIA Dokument uber Kalnins aus dem Jahr 1959 6 Arbeiter Sportfest Festfuhrer Verlag des Bundesvorstandes des Arbeitersport und Schutzbundes Riga 1930 S 4 Mehrseitiges CIA Dokument uber Kalnins aus dem Jahr 1959 Verzeichnis der Generale des 2 Weltkriegs Anny Klawa Morf Schweizer Ehefrau berichtet 1991 in Max Schweizer Hrsg Zwischen Riga und Lugano Schweizerisch lettisches Lesebuch Werd Verlag Zurich 2002 S 165 Mehrseitiges CIA Dokument uber Kalnins aus dem Jahr 1959 Normdaten Person GND 119489260 lobid OGND AKS LCCN n84079423 VIAF 37541572 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kalnins BrunoALTERNATIVNAMEN Kalnins BrunoKURZBESCHREIBUNG lettischer sozialdemokratischer PolitikerGEBURTSDATUM 7 Mai 1899GEBURTSORT TukumsSTERBEDATUM 26 Marz 1990STERBEORT Stockholm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Kalnins amp oldid 238949765