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Die Bodenluft manchmal auch als Gasphase im Boden Bodengas oder Grundluft bezeichnet ist der gasformige Teil des Bodens Die Raume zwischen den festen Bodenpartikeln sind sofern sie kein Wasser enthalten mit Luft gefullt Diese Gasphase steht entweder im Kontakt mit der Erdatmosphare oder sie ist von Festteilchen und Wasser eingeschlossen Fur beide Falle existieren typische Zusammensetzungen und Druckverhaltnisse in der Bodenluft Die Gasphase im Boden stellt ein komplexes System dar das von vielen Faktoren beeinflusst wird Diese Faktoren konnen unter anderem klimatischer geologischer und biologischer Natur sein Anthropogene Eingriffe fuhren vielfach zur Bodenverdichtung durch immer grossere landwirtschaftliche Maschinen Fur die Lebensvorgange im Boden stellt eine gesunde Gasphase eine notwendige Bedingung fur die Bodenatmung dar besonders die Diffusion des fur viele Lebewesen notwendigen Sauerstoffs und der entstehenden Stoffwechselprodukte sorgen dafur dass die biologische Vielfalt im Boden auch uber einen langen Zeitraum hinweg erhalten bleiben kann Inhaltsverzeichnis 1 Verteilung der Gasphase 2 Zusammensetzung der Bodenluft 3 Energetische Lage der Gasphase 4 Transportvorgange 4 1 Diffusion 4 2 Massenfluss 4 3 Umverteilungen 5 Gashaushalt 6 Siehe auch 7 LiteraturVerteilung der Gasphase BearbeitenUnter Freilandbedingungen sind alle festen Teilchen des Mineralbodens mit Wasserfilmen uberzogen die im Gleichgewicht mit dem Wasserdampfdruck der Bodenluft stehen Solange dieser Zustand erhalten bleibt finden keine direkten Beruhrungen zwischen den Bodenteilchen und der Gasphase im Boden statt Diese Wasserfilme tragen sehr stark zur Warmeleitfahigkeit der Boden bei denn die Luft im Boden wirkt isolierend und die Warmeleitung durch die Bodenpartikel kommt aufgrund der wenigen Kontaktflachen kaum zustande Erst durch das Vorhandensein noch so geringer Wassermengen wird eine Warmeleitung ermoglicht Die Gasphase im Boden ist unter unseren Freilandbedingungen in der Regel auf die Grobporen beschrankt Die Mittelporen bilden die Grundlage der nutzbaren Feldkapazitat nFK und die Feinporen sind mit dem Totwasser besetzt Zur Verteilung kann grundsatzlich davon ausgegangen werden dass der Gas Anteil mit zunehmender Tiefe und damit Naherung an die Grundwasseroberflache GWO abnimmt da hier die Wassergehalte ansteigen Abweichungen hiervon findet man sobald grosse Wassermengen auf die Bodenoberflache aufgebracht werden welche dann in den Boden einsickern wie z B nach Starkregen oder plotzlichen Uberstauungen Die Gasphase ist aufgeteilt in Luftkanale die mit der Atmosphare in Verbindung stehen und Lufteinschlusse so genannte Inklusionen Letztere bilden sich wenn Wasser aus einer hoher gelegenen Schicht nach unten fliesst und dabei die Luftkanale vorubergehend verstopft da die Luft nicht schnell genug aus diesen entweichen kann Dies geschieht unter anderem bei dem oben erwahnten Starkregen oder Uberstauungen Inklusionen konnen sich aber auch unter anaeroben Bedingungen bilden wenn genugend leicht zersetzbares organisches Material vorhanden ist Hier produzieren dann Mikroorganismen unter anderem H2 und CH4 Dies wird vor allem dann sichtbar wenn die Wassergehalte im Boden sinken also die Wasserspannungen zunehmen und die Gasaufnahmefahigkeit des Wassers abnimmt Der gebildete Wasserstoff und das Methan liegen dann in Gasform vor und bilden somit die Inklusionen Die nach der Tiefe hin zunehmenden Wassergehalte beeinflussen die Verteilung der Gasphase insofern als durch die abnehmenden Wasserspannungen die Luft in die Poren hineinwandert in denen die Krummungsradien der Luftblasen den geringsten Luftuberdruck gegenuber dem umliegenden Wasser zulassen Das bedeutet dass sich die Gasphase mit zunehmender Tiefe auf wenige grobe Poren beschrankt Zusammensetzung der Bodenluft BearbeitenDie Zusammensetzung der Gasphase im Boden weicht teilweise erheblich von der Verteilung der Gase in der atmospharischen Luft ab So kommen in den Boden viel hohere CO2 Gehalte vor die in etwa 1 5 m Tiefe bis zu funfmal hoher sein konnen als in der Atmosphare Hingegen nimmt der O2 Gehalt mit zunehmender Bodentiefe um etwa den gleichen Faktor ab Dies ist vor allem Folge der biologischen Prozesse im Boden Die Wurzelatmung hoherer Pflanzen Atmung der Bodentiere Mikrobielle Atmung siehe auch Bodenatmung und Stoffwechselvorgange der aeroben und anaeroben Mikroflora verbrauchen erhebliche Mengen an Sauerstoff und bilden im Gegenzug Kohlenstoffdioxid Unter O2 Mangel also unter reduzierenden Bedingungen werden ebenfalls geringe Anteile von CH4 H2S N2O NH3 H2 und Gase der Kohlenwasserstoffgruppe welche die bodentypischen Geruche erzeugen gebildet Bemerkenswert ist der Hohe Wasserdampfgehalt der Bodenluft Die relative Luftfeuchte liegt im Boden in der Regel immer in der Nahe von 100 Erst unter starker Austrocknung beginnt der H2O Dampfdruck zu sinken dies geschieht bei Wasserspannungswerten jenseits des PWP Welkepunkt also pF gt 4 2 Dieser Umstand tragt dazu bei dass die meisten Bodenlebewesen und Pflanzen nicht an das Uberleben bei niedrigeren Wasserdampfgehalten im Boden angepasst sind Der hohe H2O Dampfdruck kommt durch das fein verzweigte Porensystem und die damit in Relation zum Volumen sehr grossen Grenzflachen von Wasser und Luft zustande Ferner ist die Zusammensetzung der Gasphase von der Temperatur abhangig da diese die Loslichkeit der einzelnen Gase im Wasser unterschiedlich beeinflusst So ist O2 bei niedrigen Temperaturen besser wasserloslich als beispielsweise N2 was dazu fuhrt dass der Sauerstoffanteil bei niedrigen Bodentemperaturen geringer ist als bei hoheren Energetische Lage der Gasphase BearbeitenDie energetische Lage der Gasphase soll hier nur kurz im Zusammenhang mit denen in der Gasphase auftretenden Drucken behandelt werden Den Wasserdruck im Boden konnen wir mit Hilfe der hydrostatischen Grundgleichung berechnen In dieser Gleichung ist der Luftdruck als eine konstante Grosse eingesetzt um mit seiner Hilfe den absoluten Wasserdruck errechnen zu konnen p W p L h d W g displaystyle p mathrm W p mathrm L h cdot d mathrm W cdot g nbsp p W displaystyle p mathrm W nbsp ist der zu berechnende Wasserdruck p L displaystyle p mathrm L nbsp ist der atmospharische Luftdruck h displaystyle h nbsp ist die Hohe der Wassersaule d W displaystyle d mathrm W nbsp ist die Dichte des Wassers und g displaystyle g nbsp die Erdbeschleunigung Diese Gleichung zeigt dass der Wasserdruck die Summe aus atmospharischem Druck und dem durch die uber dem Messpunkt liegende Wassersaule ausgeubten Druck ist Dieses Verfahren erzeugt nur geringe Fehler da Luftdruckdifferenzen sich infolge der im Vergleich zum Wasser geringeren Zahigkeit der Luft in einem Luftkorper schnell ausgleichen Aus diesem Grunde darf im Allgemeinen bei Untersuchungen von Wasseraufnahme oder Wasserabgabe der Einfluss der zu verdrangenden oder nachfliessenden Luft vernachlassigt werden Da man grundsatzlich diesen Einfluss aber nicht ausser Acht lassen kann ist es ublich bei der Besprechung der Teilpotentiale des Bodenwassers ein Gaspotential PS g displaystyle Psi mathrm g nbsp zu definieren Dies unterscheidet sich vom Druckpotential PS h displaystyle Psi mathrm h nbsp oder PS p displaystyle Psi mathrm p nbsp Wie schon beschrieben konnen sich bei Starkregen oder Uberstauungen Gas Inklusionen bilden in welchen Druckdifferenzen gegenuber dem atmospharischen Druck entstehen Diese Druckdifferenzen konnen je nach Hohe der uberstauenden Wassersaule bis zu 20 hPa betragen Die eingeschlossene Luft ubertragt den durch die Wassersaule ausgeubten Druck fast unmittelbar auf die Festpartikel und das die Luftblase umgebende Wasser Auf diese Weise wird das Potentialgleichgewicht nicht verandert und es kommt abgesehen von der umgebungsdruckbedingten Volumenanderung der Gasinklusion zu keiner Fliessbewegung von Luftmassen Der Druck innerhalb eines solchen eingeschlossenen Luftkorpers entspricht der Summe aus Aussenluftdruck und Wasserdruck Das heisst dass der Druck innerhalb einer solchen Inklusion ebenfalls mit der hydrostatischen Grundgleichung berechnet werden kann p L 1 p W 1 p L h 1 d W g displaystyle p mathrm L1 p mathrm W1 p mathrm L h 1 cdot d mathrm W cdot g nbsp Hierbei ist p L displaystyle p mathrm L nbsp der Aussenluftdruck h displaystyle h nbsp die Hohe der Wassersaule d W displaystyle d mathrm W nbsp die Dichte des Wassers und g displaystyle g nbsp die Erdbeschleunigung Diese Formel gilt fur Lufteinschlusse unterhalb der freien Wasseroberflache d h mit steigender Hohe der Wassersaule nimmt auch der Druck zu Befindet sich der Lufteinschluss allerdings oberhalb der freien Wasseroberflache also im Bereich negativer Wasserdrucke positive Wasserspannungen wirkt sich die Hohe der Wassersaule umgekehrt aus Die Gleichung andert sich dann folgendermassen p L 2 p W 2 p L h 2 d W g displaystyle p mathrm L2 p mathrm W2 p mathrm L h 2 cdot d mathrm W cdot g nbsp In diesem Fall ist der Druck innerhalb einer solchen Inklusion also geringer als der atmospharische Luftdruck Die bisher genannten Modelle gehen davon aus dass die Luftkorper im Boden durch ebene Grenzflachen vom Wasser getrennt sind Das ist im engen Porensystem der Boden aber keineswegs der Fall denn die Grenzflachen zwischen Luft und Wasser bilden stets gekrummte Menisken aus deren Oberflachenspannung und Radius die Druckdifferenzen zwischen Wasser und Luft ausgleichen Vom Luftraum aus betrachtet sind diese Menisken konkav Dies hat zur Folge dass die Drucke innerhalb des Luftraumes hoher sind als im umgebenden Wasser Diese Druckdifferenz hat den Betrag D p 2 y r displaystyle Delta p frac 2 y r nbsp y displaystyle y nbsp ist die Grenzflachenspannung Wasser Luft und r displaystyle r nbsp der Krummungsradius des grossten an der Begrenzung beteiligten Meniskus Die Gleichung lasst erkennen dass der Druckuberschuss innerhalb des Gaseinschlusses umso grosser ist je enger die begrenzenden Menisken sind Daher neigen die Gaseinschlusse auch dazu wie schon unter Punkt 1 beschrieben sich in moglichst grosse Poren zu bewegen da die grosseren Krummungsradien der Menisken eine energiearmere Form darstellen Auf diese Bewegungen der Luft im Boden wird spater unter dem Begriff Umverteilung weiter eingegangen Die Lufteinschlusse versuchen eine moglichst spharische Gestalt anzunehmen und pressen daher mit dem durch D p displaystyle Delta p nbsp beschriebenen Druckuberschuss die festen Partikel auseinander Dieser Vorgang kann zur so genannten Luftsprengung fuhren Transportvorgange BearbeitenDie im Jahres und Tagesverlauf standig schwankende Produktion von Kohlenstoffdioxid und der Verbrauch von Sauerstoff wie auch der oben genannte Drang der Lufteinschlusse in moglichst grosse Poren zu gelangen fuhren zu Transportvorgangen im Boden Hier sind verschiedene Bewegungen moglich Diffusion Massenfluss UmverteilungDiffusionsbewegungen konnen entstehen wenn unterschiedliche Verteilungen der Bodenluftkomponenten und damit unterschiedliche Partialdrucke auftreten Massenflusse hingegen benotigen Unterschiede im Gesamtdruck also treten nur auf wenn die gesamte Gasmasse ungleich verteilt ist Diffusion Bearbeiten Die Diffusion ist der wichtigste Transportvorgang in der Gasphase Zwei Diffusionsstrome sind im Boden vorherrschend Zum einen der Transport von CO2 aus der Tiefe nach oben zum anderen der diesem entgegenstehende Strom von O2 nach unten in das Solum hinein Damit ein Diffusionsstrom entstehen kann sind Veranderungen der Konzentrationen und damit der Partialdrucke notwendig Die dabei auftretenden Gasflusse konnen durch das 1 Fick sche Gesetz ausgedruckt werden J g D c s displaystyle Jg D cdot frac partial c partial s nbsp Diese Formel ist eine einfache Gleichung welche den Transport eines Stoffes entlang eines Konzentrationsgradienten beschreibt Jg ist der Fluss einer Gaskomponente d h die Gasmenge die in einer Zeit s durch eine Flache hindurchtritt c displaystyle partial c nbsp ist die Konzentrationsanderung die uber die Strecke s displaystyle partial s nbsp wirksam ist D ist der so genannte Diffusionskoeffizient ein Proportionalitatsfaktor Das negative Vorzeichen auf der rechten Seite der Gleichung gibt an dass der Fluss stets von der hoheren zur niedrigeren Konzentration erfolgt Nach allgemeinem Gasgesetz ist der Partialdruck p eines Gases festgelegt durch p V m R T displaystyle p cdot V m cdot R cdot T nbsp Daher kann man fur die Konzentration c als dem Verhaltnis zwischen Masse m und Volumen V auch schreiben c m V p R T displaystyle c frac m V frac p RT nbsp Dies lasst die Moglichkeit der Betrachtung uber die Partialdrucke anstatt uber die Konzentrationen erkennen Man erhalt dann namlich fur die Verwendung der Partialdrucke J g D p g s 1 R T displaystyle Jg D cdot frac partial p g partial s cdot frac 1 RT nbsp und D D 1 R T displaystyle D D cdot frac 1 RT nbsp Durch diese Umformungen kann man ebenso mit den Partialdrucken arbeiten wie mit den Konzentrationen Der Diffusionskoeffizient D erfasst die Behinderung der Diffusion durch die verschiedenartige Form und Grosse der Diffusionswege im Porensystem Er ist demnach ein Bodencharakteristikum Da fur die Diffusionsbewegungen im Boden ein Gefalle des Partialdruckes notwendig ist ist der Transport von Gasteilchen auf diesem Wege nur moglich wenn das Partialdruckgefalle nicht durch diffusionshemmende Zonen unterbrochen wird Dies konnen Bearbeitungshorizonte Pflugsohle oder auch verdichtete Bodenhorizonte sein Sie bilden Diffusionsbarrieren fur deren Uberwindung ein grosser Betrag der verfugbaren Konzentrationsgradienten aufgebraucht wird Hinter einer solchen Barriere sind dann nur noch geringe Diffusionsbewegungen moglich Massenfluss Bearbeiten Unter dem Begriff Massenfluss werden Transportvorgange verstanden bei denen sich die gesamte Gasmenge verandert Es sind also Druckanderungen notig um einen Massenfluss zu induzieren Solche Druckanderungen in einem gaserfullten Raum sind moglich gemass dem allgemeinen Gasgesetz p V m R T displaystyle p cdot V m cdot R cdot T nbsp Es bedeuten m Masse des eingeschlossenen Gases R Gaskonstante p Druck V Volumen und T Temperatur Druckanderungen in der Gasphase konnen auftreten durch Anderung des atmospharischen Drucks und durch Temperaturveranderungen Der Einfluss des Aussenluftdrucks ist jedoch relativ gering so bewirkt eine Anderung um 30 hPa nur eine Volumenanderung von etwa 1 30 Das heisst dass in einer 1 m dicken Bodenschicht lediglich eine Luftschicht von 2 3 cm heraus oder herein transportiert wird Weit grossere Wirkung zeigt die Verdrangung der Bodenluft durch Wasser z B durch schnellen Wechsel der Grundwasserstande durch Einstau wie er etwa in Auenboden vorkommt Hierbei kann es zu einem Austausch fast des gesamten Gasvolumens kommen Der Einfluss von Temperaturveranderungen in seiner Auswirkung auf Druckanderung in der Gasphase ist ahnlich niedrig wie der des Aussenluftdrucks Ein erheblicher Massenfluss kann auftreten wenn im Boden Gasmolekule neu entstehen wie es unter anaeroben Bedingungen in Gegenwart von leicht zersetzbarer organischer Substanz der Fall ist Der hier auftretende Gasstrom ist gelegentlich weitaus grosser als der in den Boden hinein gerichtete Diffusionsstrom des Sauerstoffs so dass sich reduzierende Verhaltnisse einstellen Umverteilungen Bearbeiten Umverteilungen spielen eine Rolle bei der Betrachtung der beschriebenen Luftinklusionen Die abgrenzenden Menisken solcher Lufteinschlusse haben alle den gleichen Radius Der Druck innerhalb der Inklusionen ist hoher als im umgebenden Wasser Die Menisken in den grobsten an der Inklusion beteiligten Poren sind daher flacher als die in kleineren Poren Die Luftinklusionen werden in diese grobsten Poren hineingedruckt da sie dort den grossten halbkugeligen Meniskus ausbilden konnen und somit den geringsten Druckunterschied gegenuber dem umgebenden Wasser erreichen Dieser Vorgang erzwingt eine Verlagerung der gesamten Luftmenge in Richtung auf die grobsten Poren hin Gashaushalt BearbeitenZum Gashaushalt sind die regelmassigen Veranderungen der Gasgehalte zu erwahnen die in engem Zusammenhang stehen mit dem Verlauf der Jahreszeiten Der Anderung des Luftgehalts ist hervorgerufen durch die Zu bzw Abnahme der Wassergehalte So sind die Wassergehalte im Fruhjahr relativ hoch um im Verlaufe des Sommers und mit fortschreitender Vegetationsentwicklung abzunehmen Im Gegenzug nimmt der Luftgehalt zu Dabei ist die Gasphase nicht nur auf den Raum oberhalb der GWO beschrankt sondern es lassen sich auch unterhalb der GWO Gase finden Diese liegen hier meist in wassergeloster Form vor oder befinden sich in vom Wasser eingeschlossenen Blasen Die Diffusionsbewegungen von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid spielen ebenfalls mit in den Gashaushalt ein Die Konzentration sinkt beim Sauerstoff mit zunehmender Tiefe beim Kohlenstoffdioxid steigt sie analog Sinkt der Luftgehalt im Boden auf etwa 4 6 des Gesamtvolumens beginnt sich das Gasvolumen in einzelne Inklusionen zu zerteilen Dieser Gasgehalt bildet auch die Grenze unter derer der O2 Partialdruck auf unter 18 also den Gehalt von O2 in der Atmosphare sinkt Unterhalb dieser Grenze treten dann die Merkmale anaerober Prozesse in Erscheinung Ebenfalls fur das Gedeihen der meisten Kulturpflanzen gilt diese Grenze von 4 6 Luftgehalt Siehe auch BearbeitenBodenatmungLiteratur BearbeitenK H Hartge R Horn Einfuhrung in die Bodenphysik 3 Auflage Enke Verlag 1999 ISBN 3 8274 1239 0 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bodenluft amp oldid 219939362