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Robert Bob Louis Fosse 23 Juni 1927 in Chicago Illinois 23 September 1987 in Washington D C war ein US amerikanischer Choreograf Tanzer sowie Theater und Filmregisseur Fur seine Choreografien am Broadway gewann er acht Tony Awards mehr als jeder andere sowie einen weiteren Tony als Regisseur Im Filmgeschaft drehte er erfolgreich Musicals wie Hinter dem Rampenlicht und Cabaret fur letzteren erhielt er den Oscar fur die Beste Regie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Broadwayproduktionen 3 Filmografie 3 1 Als Darsteller und Tanzer 3 2 Als Regisseur 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBob Fosse wurde als Sohn von Vaudeville Kunstlern praktisch im Theater geboren und war bereits als Kind und Jugendlicher mit Solotanznummern auf der Buhne zu sehen Nach einer kurzen Episode in der US amerikanischen Kriegsmarine begann er eine Schauspielausbildung Von 1948 bis 1950 war er zunachst mit unbedeutenden Musicalshows auf Tourneen durch die Vereinigten Staaten um anschliessend in Broadwayshows als Tanzer zu arbeiten Durch den Musicalfilm gelangte er Anfang der 1950er Jahre an kleinere Rollen in Hollywood 1954 erhielt Fosse zum ersten Mal die Chance eine eigene Choreografie auf einer Broadwaybuhne zu zeigen Die Show The Pajama Game wurde gleich ein grosser Broadwayerfolg Weitere Shows folgten und langsam begann sich aus seiner Zusammenarbeit mit der Tanzerin Gwen Verdon eine kongeniale Partnerschaft von Choreograf und Tanzerin herauszukristallisieren Nach zwei kurzen Ehen die jeweils mit einer Scheidung endeten ehelichte er 1960 Gwen Verdon mit der er eine Tochter hatte Fosse und Verdons Beziehung endete Anfang der 1970er Jahre sie blieben jedoch bis zu seinem Tod verheiratet sowie kunstlerisch und freundschaftlich eng verbunden 1 In den 1960er Jahren begann Bob Fosse nicht nur Shows zu choreografieren sondern auch als hauptverantwortlicher Regisseur zu arbeiten Einer seiner grossten Broadwayerfolge war Sweet Charity Die gleichnamige Verfilmung 1969 mit Shirley MacLaine in der Hauptrolle war zugleich sein Debut als Filmregisseur Was seinerzeit als Neubeginn des Musicalfilms erschien ist heute ein Klassiker Auf den Broadwaybuhnen brachte er weitere Klassiker zur Urauffuhrung 1972 Pippin 1975 Chicago und 1978 Dancin Inszenierungen die inzwischen zu den erfolgreichsten Long Time Runnern in der Geschichte des Broadways zahlen Der alles ubertreffende Erfolg war die Verfilmung des Musicals Cabaret 1972 mit Liza Minnelli in der Rolle der Sally Bowles Fosse war auch hier Regisseur und Choreograf und erhielt fur Cabaret einen Oscar als bester Regisseur Insgesamt erhielt der Film acht Oscars Der Erfolg von Cabaret offnete ihm weitere Turen sodass er von da an freier und unabhangiger arbeiten konnte 1972 inszenierte er fur Liza Minnelli die Fernsehshow Liza with a Z wofur er mit einem Emmy Award geehrt wurde 1974 verfilmte er das Leben des Komikers Lenny Bruce mit Dustin Hoffman in der Titelrolle Der Film Lenny erhielt insgesamt sechs Oscar Nominierungen Der kettenrauchende Workaholic Fosse zahlte allerdings einen hohen Preis fur diese Erfolge Wahrend seiner Arbeit fur die Urauffuhrung von Chicago erlitt er einen schweren Herzinfarkt Die dabei erlittenen Erfahrungen verarbeitete Fosse danach 1979 in dem stark autobiografisch gepragten Film Hinter dem Rampenlicht mit Roy Scheider als seinem Alter Ego sowie mit Jessica Lange in den Hauptrollen Der Film fur den Fosse das Drehbuch schrieb vermittelt einen eindringlichen Einblick in die Welt des Entertainments und gewann eine Goldene Palme bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1980 Am Abend der Premiere zum Revival seines Erfolgsmusicals Sweet Charity 1987 starb Bob Fosse im Beisein von Gwen Verdon nachdem er zuvor einen weiteren Herzinfarkt erlitten hatte 2 1999 feierte das Musical Fosse Premiere am Broadway Die Tony Award pramierte Show im Stil einer Revue besteht vollstandig aus rekonstruierten Choreografien von Bob Fosse 3 Im Jahr 2019 produzierte der US amerikanische Fernsehsender FX die Biopic Miniserie Fosse Verdon Die achtteilige Serie beschaftigt sich mit der Lebensgeschichte Bob Fosses und insbesondere seiner privaten und beruflichen Beziehung zu Gwen Verdon Dargestellt werden die beiden von Sam Rockwell und Michelle Williams 4 Broadwayproduktionen Bearbeiten1952 Pal Joey Musik Richard Rodgers Fosse als Joey Evans 1954 The Pajama Game Musik Richard Adler Choreografie Bob Fosse 1955 Damn Yankees Musik Richard Adler Choreografie Bob Fosse 1956 Bells are ringing Musik Jule Styne Gemeinsame Choreografie von Jerome Robbins und Bob Fosse 1957 New Girl in Town Musik Bob Merill Choreografie Bob Fosse 1961 How to Succeed in Business Without Really Trying Musik Frank Loesser Choreografie Bob Fosse 1962 Little Me Musik Cy Coleman Regie und Choreografie Bob Fosse 1966 Sweet Charity Musik Cy Coleman Regie und Choreografie Bob Fosse 1972 Pippin Musik Stephen Schwartz Regie und Choreografie Bob Fosse 1972 Liza with a Z Musik John Kander Regie und Choreografie der Broadwaypersonalityshow von Liza Minnelli 1975 Chicago Musik John Kander Regie und Choreografie Bob Fosse 1978 Dancin Musik diverse Komponisten wie Neil Diamond Regie und Choreografie Bob Fosse 1986 Big Deal Musik diverse Komponisten Buch Regie und Choreografie Bob FosseFilmografie BearbeitenAls Darsteller und Tanzer Bearbeiten 1953 The Affairs of Dobie Gillis 1953 Kuss mich Katchen Kiss Me Kate 1953 Eine Chance fur Suzy Give a Girl a Break 1955 Meine Schwester Eileen My Sister Eileen 1958 Damn Yankees 1974 Der kleine Prinz 1977 ThievesAls Regisseur Bearbeiten 1969 Sweet Charity 1972 Cabaret 1974 Lenny 1979 Hinter dem Rampenlicht All That Jazz 1983 Star 80Auszeichnungen Bearbeiten1955 Tony Award fur The Pajama Game Beste Choreografie 1956 Tony Award fur Damn Yankees Beste Choreografie 1959 Tony Award fur Redhead Beste Choreografie 1963 Tony Award fur Little Me Beste Choreografie 1966 Tony Award fur Sweet Charity Beste Choreografie 1972 National Board of Review Award fur Cabaret Beste Regie 1973 Oscar fur Cabaret Beste Regie 1973 Britischer Filmpreis fur Cabaret Beste Regie 1973 Bodil fur Cabaret Bester nicht europaischer Film 1973 David di Donatello fur Cabaret Beste auslandische Regie 1973 Directors Guild of America Award fur Liza with a Z Beste Regie bei einem Musical oder Variete Programm 1973 zwei Drama Desk Awards fur Pippin Beste Regie Beste Choreografie 1973 zwei Tony Awards fur Pippin Beste Musical Regie Beste Choreografie 1973 drei Emmys fur Liza with a Z Bestes Variete bzw Musikfernsehprogramm Beste Regie im Bereich Komodie Variete und Musik Beste Choreografie 1976 Blue Ribbon Award fur Lenny Bester fremdsprachiger Film 1978 Premio Sant Jordi fur Lenny Bester auslandischer Film 1978 Drama Desk Award fur Dancin Beste Choreografie 1978 Tony Award fur Dancin Beste Choreografie 1980 Goldene Palme der Internationalen Filmfestspiele von Cannes fur Hinter dem Rampenlicht gemeinsam mit Akira Kurosawas Kagemusha Der Schatten des Kriegers 1981 Bodil fur Hinter dem Rampenlicht Bester nicht europaischer Film 1986 Drama Desk Award fur Big Deal Beste Choreografie 1986 Tony Award fur Big Deal Beste Choreografie 1994 American Choreography Award Heritage Award Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bob Fosse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bob Fosse in der Internet Movie Database englisch Bob Fosse in der Internet Broadway Database englisch Bob Fosse in der Notable Names Database englisch Bob Fosse in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in WikidataEinzelnachweise Bearbeiten Remembering Gwen Verdon Abgerufen am 20 Marz 2019 englisch Irvin Molotsky Special to The New York Times Bob Fosse Director and Choreographer Dies In The New York Times 24 September 1987 ISSN 0362 4331 nytimes com abgerufen am 9 Mai 2019 Mindy Aloff THE NEW SEASON THEATER A Loving Celebration of All That s Fosse In The New York Times 13 September 1998 ISSN 0362 4331 nytimes com abgerufen am 9 Mai 2019 James Poniewozik Review In Fosse Verdon a Portrait of the Artist as Problematic Fave In The New York Times 8 April 2019 ISSN 0362 4331 nytimes com abgerufen am 9 Mai 2019 Normdaten Person GND 118943960 lobid OGND AKS LCCN n86138329 VIAF 12445328 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fosse BobALTERNATIVNAMEN Fosse Robert Louis vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Choreograf und RegisseurGEBURTSDATUM 23 Juni 1927GEBURTSORT Chicago Illinois Vereinigte StaatenSTERBEDATUM 23 September 1987STERBEORT Washington D C Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bob Fosse amp oldid 233393734