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Big Snuff im Original El Angel de la muerte bzw The Slaughter ist ein ausserst niedrig budgetierter dem Exploitation Genre zugehoriger Horrorfilm mit Elementen des Splatters und des Erotikfilms unter der Regie von Roberta und Michael Findlay Je nach Schnittfassung ist die Produktion auch unter dem Titel American Cannibale oder Snuff bekannt FilmDeutscher Titel Big SnuffOriginaltitel El Angel de la muerte The Slaughter wiederveroffentlicht unter dem Titel SnuffProduktionsland Argentinien USAOriginalsprache EnglischErscheinungsjahr 1976Lange 76 MinutenAltersfreigabe FSK 18StabRegie Michael Findlay Roberta Findlay Horacio FredrikssonDrehbuch A Bochin Roberta Findlay Michael FindlayProduktion Jack Bravman Allan ShackletonMusik Rick HowardKamera Roberta Findlay Roberto Herz KowiczBesetzungMirtha Massa Terry London Margarita Amuchastegui Angela Clao Villanueva Hernandes Enrique Larratelli Satan Ana Carro Ana Aldo Mayo Max Marsh Alfredo Iglesias Hernandes Vater Der Film erzahlt die Geschichte eines skrupellosen Sektenanfuhrers der sich Satan nennt und bestialische Verbrechen begeht Die 1971 entstandene Inszenierung wurde durch die Taten der Manson Family inspiriert und mit uberwiegend Spanisch sprechenden Laiendarstellern binnen weniger Wochen in Argentinien fertiggestellt Eine Nachvertonung Synchronisation fand dann in den Vereinigten Staaten statt Durch den Marketing Gag eines Filmverleihers wonach bei den chaotischen Dreharbeiten ein Mitglied des Filmteams getotet worden sei erlangte der Film einen grosseren Bekanntheitsgrad Die vermeintlich reale Totung von Menschen pragte spater den Begriff des Snuff Films Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrund 3 Rezeption 4 Kritiken 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenEin heruntergekommener Industriekomplex irgendwo in Argentinien Eine aus uberwiegend drogenabhangigen Frauen bestehende Rocker Bande treibt hier ihr Unwesen Sie alle sind Anhanger einer pseudo religiosen Gemeinschaft die von dem charismatischen Satan einem Mittdreissiger angefuhrt wird Der Auserwahlte fordert von seinen Jungern bedingungslosen Gehorsam und Unterwerfung Eines Tages landet die selbstbewusste US Pornodarstellerin Terry London im Beisein ihres Managers Max in Buenos Aires um dort zahlungskraftige Finanziers fur einen Schmuddel Streifen zu gewinnen Max begehrt Terry leidenschaftlich doch seine Angebetete erwidert seine Zuneigung nicht und vergnugt sich stattdessen heimlich mit einem jungen Playboy namens Hernandes Der sexhungrige Lebemann ist wiederum lose mit der attraktiven Angela liiert die lediglich auf Geheiss Satans beim millionenschweren Gigolo verharrt Der Sektenchef erhofft sich irgendwann den Millionarssohn auszunehmen Hernandes trennt sich schliesslich von Angela die nun ganzlich Satan verfallt Spater ersticht Angela Max obgleich die Motive etwas im Unklaren bleiben Einige Monate spater radikalisiert sich die kleine Glaubensgemeinschaft zusehends Hernandes wird von Satans Schwestern auf seinem Anwesen uberfallen maltratiert und schliesslich kastriert Zuletzt wird die schwangere Terry sie erwartet ein Baby von Hernandes im Bett liegend bestialisch aufgeschlitzt Hintergrund BearbeitenDas Ehepaar Roberta und Michael Findlay produzierte vornehmlich billige Trashfilme im Horrorgenre Einer dieser Beitrage ist der 1971 gedrehte The Slaughter welcher Herstellungskosten von lediglich 30 000 US Dollar hatte Da das Werk uber inhaltliche als auch handwerkliche Schwachen verfugte und zudem aufwandig synchronisiert werden musste aus Kostengrunden engagierte man grosstenteils Laienschauspieler die kein Englisch sprachen sah der Filmverleih Monarch Releasing Corporation zunachst von einer Veroffentlichung in den USA ab Der Film versprach keinen sonderlichen Anklang beim Publikum zu finden Zudem war der Film im Vorfeld an den Kinokassen Sudamerikas gefloppt Als etwa funf Jahre spater die Manson Family wieder in den Mittelpunkt der Berichterstattung ruckte zuvor missgluckte ein Attentat auf den damaligen US Prasidenten Gerald Ford erkannte der Leiter von Monarch Releasing Corp Allan Shackleton das Potenzial von The Slaughter fur eine reisserische Werbekampagne Sowohl mit fingierten Pressemitteilungen als auch mit inszenierten Protesten besorgter Burger weckte Shackleton das Interesse an dem B Movie das schliesslich in Big Snuff umbenannt wurde Zudem liess der Filmproduzent eilig eine neue Schlussszene im Stile des Cinema verite unter der Regie von Simon Nuchtern drehen die sich gut in das fertige Werk integrierte jedoch die Handlung nicht entscheidend vorantrieb Die vermeintlich reale Zerstuckelung einer Frau durch die Film Crew und das angeblich illegale Zustandekommen der Aufnahmen sorgten schliesslich fur Aufsehen Um den Eindruck einer realen Dokumentation zu verstarken wurden alle Filmeinblendungen minimiert oder ganzlich entfernt Daher fehlt auch die in Spielfilmen ubliche Nennung des Filmtitels Rezeption BearbeitenBig Snuff wurde sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Deutschland ein Riesen Skandal In der Werbung durch den deutschen Filmverleiher und Filmproduzenten Alois Brummer wurde sogar behauptet dass das Werk in allen Staaten der USA vom FBI gejagt werde Die deutsche Kinofassung wurde damals wegen Gewaltverherrlichung beschlagnahmt und nur in einer der beruchtigten Schluss Sequenz beschnittenen Version wieder freigegeben 1 Brummer musste sich spater vor einem deutschen Gericht verantworten Der deutsche Film Snuff 1978 im Zusammenhang mit dem Suizid der Erotikdarstellerin Claudia Fielers versuchte von Titel und Machart her an Big Snuff anzuknupfen Kritiken BearbeitenDas Lexikon des internationalen Films schrieb der Film sei ein in jeder Hinsicht elendes und niedertrachtiges Machwerk 2 Weblinks BearbeitenBig Snuff in der Internet Movie Database englisch Big Snuff in der Online Filmdatenbank Ausfuhrliche Inhaltsangabe zum Film englisch Vergleich der Schnittfassungen deutsche Kinofassung US Version von Big Snuff bei Schnittberichte comEinzelnachweise Bearbeiten http www ofdb de view php page text amp fid 6040 amp rid 211623 Big Snuff im Lexikon des internationalen Films Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Big Snuff amp oldid 215729944