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Das liechtensteinische Sachenrecht vermengt bezuglich des Besitzes sowohl die Elemente des schweizerischen Zivilgesetzbuches Art 641 ff ZGB als auch des osterreichischen ABGB oABGB Im Furstentum Liechtenstein gilt ein Sachenrecht welches weitgehend aus dem ZGB rezipiert ist 1923 und gleichzeitig ein Schuldrecht das aus dem oABGB ubernommen wurde 1812 Eine abschliessende und von der Praxis anerkannte Aufarbeitung dieser Rechtsgemengenlage zum Besitz im liechtensteinischen Zivilrecht ist bislang noch nicht erfolgt Die Rechtsprechung der liechtensteinischen Gerichte orientiert sich teilweise am FL ABGB und der osterreichischen Rechtsprechung zum oABGB und teilweise am SR beziehungsweise der schweizerischen Rechtsprechung zum ZGB Der Besitzwille ist im liechtensteinischen SR eine Voraussetzung fur den Besitz an sich Trotz der Aufhebung des 309 des FL ABGB fliessen uber den Art 5 Abs 1 SR die allgemeinen Regelungen des FL ABGB und des PGR in das SR und aus den noch bestehenden Regelungen insbesondere des FL ABGB kann die Notwendigkeit des Besitzwillens als notwendige Voraussetzung abgeleitet werden Antonius Opilio SR Arbeitskommentar Art 498 ff SR Literatur BearbeitenAntonius Opilio Arbeitskommentar zum liechtensteinischen Sachenrecht EDITION EUROPA Verlag 2009 Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Besitz Liechtenstein amp oldid 200471259