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Bertram Batlogg 1950 in Bludenz Osterreich ist ein osterreichischer Physiker und Universitatsprofessor Batlogg studierte Physik an der ETH Zurich und wurde 1979 fur eine Arbeit uber gemischt valente Seltene Erden Verbindungen promoviert Von 1979 bis 2000 arbeitete er in New Jersey an den Bell Laboratories einer der bedeutendsten Forschungsstatten der Festkorperphysik zunachst als Forscher dann als Arbeitsgruppenleiter Forschungsthemen umfassten neue kollektive Zustande wechselwirkender Elektronen Schwere Fermionen korrelierte Elektronen Verbindungen kolossaler Magnetowiderstand Oxydische Supraleiter Hochtemperatursupraleiter Fur seine dortigen Arbeiten auf dem Gebiet der Supraleitung wurde er international ausgezeichnet In den 1990er Jahren zahlten die in seiner Arbeitsgruppe erzielten Ergebnisse speziell im Gebiet der Hochtemperatursupraleitung zu den spektakularsten der gesamten Disziplin 1 Im September 2000 wechselte er auf den Lehrstuhl fur Festkorperphysik der ETH Zurich Die dortigen Forschungsthemen beinhalteten neuartige Supraleiter pyrochlor Strukturen MgB2 Eisen Pniktide stark korrelierte Elektronen in 2 und 3 Dimensionen thermoelektrische und andere Transporteigenschaften in Molekularekristallen organische Halbleiter Dazu war Batlogg in mehreren Funktionen an der ETH aktiv insbesondere auch als Studiendelegierter Neben Einfuhrungsvorlesungen in Physik entwickelte er auch mehrere Spezialvorlesungen zu Themen der Festkorperphysik zuletzt Physics in the Smartphone Seit 2016 befindet er sich im Ruhestand 2 Im Jahre 2002 wurde ein Mitglied seiner ehemaligen Arbeitsgruppe an den Bell Labs Jan Hendrik Schon vielfacher wissenschaftlicher Falschung fur schuldig befunden Im Folgenden wurden alleine sieben Artikel in der Zeitschrift Nature bei denen Batlogg als Koautor fungiert hatte zuruckgezogen Eine von den Bell Labs eingesetzte Untersuchungskommission kam zu dem Ergebnis dass Batlogg fur die Falschungen seines Mitarbeiters keine Verantwortung trage und ihm selbst kein Mitwissen nachgewiesen werden konne forderte aber fur die Zukunft mehr Verantwortlichkeit von Koautoren wissenschaftlicher Veroffentlichungen ein 3 In der offentlichen Debatte 4 wurde kritisch gesehen dass ein renommierter Experimentalphysiker der in vielen Vortragen die Ergebnisse prasentiert hatte die Experimente zu wenig nahe verfolgt habe Es wurde jedoch auch darauf hingewiesen dass Teile dieser Studien an verschiedenen Orten durchgefuhrt worden sind und Fehlverhalten gefunden worden ist unabhangig davon wer die Koautoren waren auch als Batlogg bereits in Zurich wirkte Batlogg sei Urenkel des Montafoner Freiheitskampfers Johann Josef Batlogg wird gelegentlich geschrieben was so nicht stimmen kann denn der Landammann Richter und Landesverteidiger lebte von 1751 bis 1800 Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1979 ETH Medaille und Preis 1986 Wahl zum Fellow der American Physical Society 1997 Bernd T Matthias Prize 2000 David Adler Lectureship Award der American Physical Society 2000 Wahl zum Fellow der American Association for the Advancement of Science 2004 Vorarlberger Wissenschaftspreis 5 Weblinks BearbeitenHomepage an der ETH Bertram Batlogg Beauty and surprises in solid state physics Abschiedsvorlesung Videoportal der ETH Zurich 25 April 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Max Rauner Gipfelsturmer der Quantenwelt Die Zeit 50 2001 People Physics of New Materials ETH Zurich abgerufen am 26 Juni 2020 englisch Paul M Grant scientific credit and credibility PDF 391 kB Nature materials 1 2002 Marco Evers und Gerald Traufetter Falscher Der Ikarus der Physik Der Spiegel vom 7 Oktober 2002 Vorarlberger Wissenschaftspreis 2004 an Bertram Batlogg In derstandard at 2 Februar 2004 abgerufen am 17 Januar 2018 Normdaten Person GND 1089301456 lobid OGND AKS VIAF 684145857084322921945 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Batlogg BertramKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Physiker und UniversitatsprofessorGEBURTSDATUM 1950GEBURTSORT Bludenz Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bertram Batlogg amp oldid 236639025