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Bertold Haag 6 Januar 1912 in Mannheim 19 April 1981 in Berlin auch Berthold Haag war ein deutscher Maler der sich in der Nachkriegszeit der abstrakten Malerei zuwandte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen Auswahl 3 Offentliche Sammlungen 4 LiteraturLeben BearbeitenBertold Haag war Sohn des Mannheimer Musikdirektors Hans Haag Schon als Jugendlicher nahm er an Zeichenklassen teil Mit 17 Jahren war er 1929 in der Ausstellung Badisches Kunstschaffen der Gegenwart in der Kunsthalle Mannheim vertreten Im gleichen Jahr machte er das Abitur Er begann ein Studium der Philosophie und der Architektur in Heidelberg und Karlsruhe entschied sich jedoch bald darauf eine Laufbahn als freier Kunstler einzuschlagen Darin erhielt er Unterstutzung durch den damaligen Direktor Kunsthalle Mannheim Gustav Friedrich Hartlaub Haags Fruhwerk in den 1930er Jahren war der Gegenstandlichkeit verpflichtet Seinen Lebensunterhalt konnte er damit nur schwer bestreiten 1936 erhielt er eine erste Einzelausstellung in der Kunsthalle Mannheim Ein Jahr darauf wurde im Rahmen der Aktion Entartete Kunst ein Stillleben von Haag aus dem Besitz der Kunsthalle Mannheim entfernt Als Soldat wurde Haag im Zweiten Weltkrieg in Russland eingesetzt Dabei wurde er verwundet und geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft In Berlin wo er ab 1938 wohnte wurde unterdessen sein Atelier in der Tauentzienstrasse 10 durch Bomben getroffen und samtliche Kunstwerke zerstort Nachdem er 1945 nach Berlin zuruckgekehrt war engagierte sich Bertold Haag im Kulturleben der Stadt So war er Mitorganisator der Ausstellung Exhibition of Artists of the Zehlendorf District des Amts fur Volksbildung Zehlendorf im Herbst 1945 Haag nahm ab 1946 an vielen Berliner Kunstausstellungen teil die durch die Kulturamter organisiert wurden Er zeigte seine Werke auch in Privatgalerien Im Sommer 1948 veranstaltete er selber eine Atelierausstellung in seinem Haus in der Waldsiedlung Zehlendorf Am Lappjagen 9 Mit uber 200 Bildern nahm Haag 1951 an einer Ausstellung im Rathaus Schoneberg mit einer eigenen Sektion teil 1954 war er in der Kunstausstellung des Rhein Neckar Kreises vertreten wo ein Ankauf durch die Kunstkommission fur die Stadtische Gemaldesammlung Ludwigshafen erfolgte In Berlin mietete Haag 1955 ein kleines Atelier mit Wohnung in der Trabener Strasse 21 im Ortsteil Grunewald In diesen Jahren wandte er sich endgultig der abstrakten Malerei zu In seinem Kunstler Freundeskreis in den 1950er und 1960er Jahren bewegten sich der Maler Franz Mutzenbecher sowie der Bildhauer Hermann Theunert der Keramiker Jakob Bohleber und der Zeichner Busso Malchow Ab 1969 stellte Haag regelmassig in der Galerie Pels Leusden in Berlin aus Uberdies war er in diversen Galerieausstellungen in den 1970er Jahren in West Berlin zu sehen Nach Bertold Haags Tod 1981 zeigte die Galerie Pels Leusden 1983 eine Gedachtnisausstellung und veroffentlichte einen Katalog mit einem Vorwort von Hans Pels Leusden 2004 wurde eine umfassende Retrospektive in den Raumen der Firma Klosterfrau in Berlin Marienfelde gezeigt dazu erschien ein Katalog Das Erbe des Kunstlers fiel an das Land Berlin 1990 erwarb der Freundeskreis Bertold Haag den kunstlerischen Nachlass und ubergab diesen 2008 an die Stiftung Kunstforum der Berliner Volksbank Ausstellungen Auswahl Bearbeiten Badisches Kunstschaffen der Gegenwart Kunsthalle Mannheim 5 Mai 30 Juni 1929 Mannheim im Bild Schlossmuseum Mannheim um 1929 Selbstbildnisse Badischer Kunstler Badische Kunsthalle Karlsruhe 1930 Einzelausstellung Kunsthalle Mannheim Juli August 1936 Exhibition of Artists of the Zehlendorf District Amt fur Volksbildung Zehlendorf September Oktober 1945 Ausstellung bildender Kunstler Kulturbund Berlin Dezember 1945 Januar 1946 I Deutsche Kunstausstellung der Deutschen Zentralverwaltung fur Volksbildung in der Sowjetischen Besatzungszone Berlin Zeughaus Unter den Linden 1946 Bertold Haag Gemalde Aquarelle Zeichnungen Kunsthandlung Meyer Heydenreich Zehlendorf Mai 1946 Einzelausstellung in der Galerie Fritz Weber Zehlendorf 1946 Kollektivausstellung Rathaus Schoneberg 3 31 Marz 1951 mit 200 Arbeiten in einem eigenen Bereich vertreten Bertrand Russell Centenary International Art Exhibition and Sale London Dezember 1972 Januar 1973 Bertold Haag Arbeiten aus den Jahren 1949 1973 Olbilder Blatter in Mischtechniken Miniaturen Galerie H P Buchen Berlin 12 Januar 2 Februar 1974 Bertold Haag fruhe noch nie gezeigte und neue Arbeiten Galerie Kulbe Berlin 14 November 1975 Januar 1976 Bertold Haag Bilder 90 Miniaturen Salon der neuen Kunst Berlin 10 Marz 29 April 1978 Gedachtnisausstellung Bertold Haag 1912 1981 Gemalde Collagen und Mischtechniken Galerie Pels Leusden 13 Juni 6 August 1983 Bertold Haag 1912 1981 Galerie H P Buchen Berlin 28 Februar 22 Marz 1986 Bertold Haag 1912 1981 Gemalde Collagen Miniaturen Galerie Pels Leusden 7 Dezember 1991 18 Januar 1992 Retrospektive Bertold Haag Zeichnungen Malereien Collagen und Mischtechniken aus 50 Jahren Klosterfrau Berlin 26 Oktober 28 November 2004 Eroffnung durch Christoph Stolzl Offentliche Sammlungen BearbeitenBerlinische Galerie Landesmuseum fur Moderne Kunst Fotografie und Architektur Wilhelm Hack Museum Ludwigshafen Kunsthalle Mannheim Kunstsammlung der Berliner VolksbankLiteratur BearbeitenBertold Haag 1912 1981 Gedachtnisausstellung Gemalde Collagen und Mischtechniken Ausstellung vom 13 Juni 1983 bis 6 August 1983 Galerie Pels Leusden Berlin 1983 mit einem Vorwort von Hans Pels Leusden Retrospektive Bertold Haag Zeichnungen Malereien Collagen und Mischtechniken aus 50 Jahren 26 Oktober 28 November 2004 Ausstellung bei Klosterfrau Berlin Marienfelde 2004 mit einem Vorwort von Rainer Jahn und Texten von Jorg Eisemann und Marina Dinkler Die Kunstsammlung der Berliner Volksbank Bestandsverzeichnis hg von der Stiftung Kunstforum der Berliner Volksbank Berlin 2013 Franz Roh Entartete Kunst Kunstbarbarei im Dritten Reich Hannover 1962 S 214 Gunther Wirth Verbotene Kunst 1933 1945 Verfolgte Kunstler im Deutschen Sudwesten Stuttgart 1987 S 269 Normdaten Person GND 118699679 lobid OGND AKS VIAF 32790900 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haag BertoldKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 6 Januar 1912GEBURTSORT MannheimSTERBEDATUM 19 April 1981STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bertold Haag amp oldid 234785593