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Bernhard von Plettenberg 23 April 1903 in Hovestadt 18 November 1987 in Neuss war ein deutscher Bildhauer Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur 4 Quellen 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenBernhard stammte aus der Lenhausener Linie des westfalischen Adelsgeschlechtes der von Plettenberg Seine Eltern waren Joseph von Plettenberg 1866 1951 und Helene Grafin zu Stolberg Stolberg 1875 1933 Am 17 Oktober 1935 heiratete er Therese Freiin und Edle Tochter von und zu Eltz Rubenach 1906 1974 Das Paar hatte folgende Kinder Hedda Olympia 1936 Kunhard 1938 Siegfried 1939 Leben Bearbeiten18 jahrig nahm er Mal und Zeichenunterricht bei dem spanischen Maler Antonio Fabres Daran schloss sich das Studium der Anatomie auf der badischen Landeskunstschule in Karlsruhe an und Ende 1922 ging er nach Munchen um dort seine Studien fortzusetzen Er verlegte sich mehr auf die Bildhauerei und nach einem Studienaufenthalt in Berlin kehrte er 1928 nach Munchen zuruck und wurde Schuler des Bildhauers Josef Wackerle In den 1930er und 1940er Jahren stellte er auf mehreren Grossen Deutschen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst in Munchen aus Eine staatliche Werkstatt fur ihn war neben denen von Josef Thorak und Arno Breker in Berlin Grunewald in der Kronprinzenallee geplant Im April 1939 erhielt er von Adolf Hitler personlich den Staatsauftrag fur die Nibelungenbrucke in Linz an der Donau vier Monumentalfiguren zu entwerfen Siegfried Kriemhild Gunter und Brunhild die Hauptfiguren aus dem Nibelungenlied und in Richard Wagners literarischer Verarbeitung im Der Ring des Nibelungen Auf 2 5 m hohen Sockeln sollten sie sich 6 5 m hoch erheben Seine Besprechungen daruber mit Adolf Hitler hat er schriftlich festgehalten Im April 1940 waren Entwurfe der Reiterfiguren im Massstab 1 9 in Gips gegossen und wie grauer Granit getont fertiggestellt und Plettenberg prasentierte sie Hitler in der Reichskanzlei Er hatte genau dessen Geschmack getroffen wie aus dessen Ausserungen hervorgeht Um die Wirkung der Figuren zu erproben wurden Siegfried und Kriemhild in Originalgrosse in Ton modelliert und am vorgesehenen Standort aufgestellt Hitler reiste eigens Anfang April 1943 mit einem Sonderzug nach Linz um die beiden am Sudende der Brucke aufgestellten Figuren in Augenschein zu nehmen Hitlers ausserte sich enthusiastisch Deutsche Kunst Sehen Sie sich die Details des Pferdekopfes an Plettenberg ist wirklich ein gottbegnadeter Kunstler 1 Diese Ausserungen wirkten auf seine Begleiter eher peinlich wie Albert Speer in seinen Erinnerungen schreibt 2 Aufgrund des Krieges kam es nicht mehr zur Herstellung der Figuren Die Modelle wurden beschadigt und wieder abgetragen Nur die leeren Flachen am Nord und Sudende der Brucke erinnern heute an die vorgesehenen Figuren Nach dem Krieg lebte und arbeitete von Plettenberg in Lohe bei Lippstadt Literatur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels GHdA Grafliche Hauser Band XIV Band 146 der Gesamtreihe GHdA Limburg an der Lahn 2009 S 294 303 ISBN 978 3 7980 0846 5Quellen BearbeitenCarl Peter Frohling Der Bildhauer Bernhard Graf von Plettenberg zu Lenhausen und Hitlers Traum von der Nibelungenbrucke in Linz an der Donau In Heimatstimmen aus dem Kreis Olpe Jahrgang 1976 S 189 195 Einzelnachweise Bearbeiten Zitat bei Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 460 A Speer Spandauer Tagebucher Frankfurt Berlin Wien 1975 S 256f PersonendatenNAME Plettenberg Bernhard vonALTERNATIVNAMEN Plettenberg Lenhausen Bernhard Graf vonKURZBESCHREIBUNG deutscher BildhauerGEBURTSDATUM 23 April 1903GEBURTSORT HovestadtSTERBEDATUM 18 November 1987STERBEORT Neuss Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard von Plettenberg Bildhauer amp oldid 234821129