www.wikidata.de-de.nina.az
Bernhard Achterberg 1945 in Borstel Kreis Segeberg 5 August 1998 in Polen war ein deutscher Psychologe Psychotherapeut und Hochschullehrer Bernhard Achterberg Kassel 1983 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBernhard Achterberg war ein Sohn des nationalsozialistischen Funktionars im Amt Rosenberg Religionswissenschaftlers Journalisten und Unitariers Eberhard Achterberg und seiner Frau Elisabeth geb Pusch und ein Bruder von Gerd M Achterberg nbsp Bernhard Achterberg vor dem Amtsgericht KielWahrend seiner Schul und Studienzeit war er aktives Mitglied im Bund deutsch unitarischer Jugend BDUJ einer bundischen Jugendorganisation die den Deutschen Unitariern nahesteht Er studierte an der Universitat Kiel und engagierte sich ab Mitte der 1960er Jahre in der Hochschulpolitik Achterberg trat dem SDS bei und wurde auf deren XXII Delegiertenkonferenz die im September 1967 in der Johann Wolfgang Goethe Universitat in Frankfurt am Main stattfand in das 15 kopfige Politkomitee des SDS gewahlt Im Komitee waren ausser ihm als Kieler SDS Delegierten funf Berliner u a Bernhard Blanke Rudi Dutschke und Christian Semler zwei Frankfurter Reimut Reiche und Helmut Schauer drei Munchener u a Elmar Altvater zwei Marburger u a Frank Deppe sowie zwei Heidelberger Delegierte u a Eberhard Becker vertreten 1 Das Politkomitee entwickelte sich auf dem Hohepunkt der Studentenbewegung der 1960er Jahre zur Machtzentrale des SDS und ermoglichte dass der SDS zur strategisch planenden und taktisch operierenden Kerntruppe der Ausserparlamentarischen Opposition APO gegen die Notstandsgesetze wurde 2 Nach seinem Studium war Achterberg in unterschiedlichen Bereichen der Sozialarbeit tatig und hatte Praxiskontakte zur innovativen Psychiatrie in England Italien und Bulgarien Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universitat Gottingen und seit 1981 am Fachbereich Sozialwesen der Gesamthochschule Kassel wo er 1983 mit einer Arbeit uber J R R Tolkien und Carlos Castaneda promovierte Sein Themenspektrum als Hochschullehrer an der Gesamthochschule Kassel die 1993 in Universitat Gesamthochschule Kassel umbenannt wurde war vielfaltig und umfasste unter anderem Psychologische Beratung Supervision Psychiatrie Drogenberatung und Randgruppenarbeit 3 Er entwickelte und lehrte eigene Methoden wie etwa fur Sozialberatung und Supervision die er auch bei Weiterbildungsmassnahmen vermittelte Achterberg engagierte sich auch ausserhalb der Hochschule beispielsweise war er im September 1989 von dem Kunstverein Alte Schmiede in Wien eingeladen und wirkte dort bei einem mehrwochigen internationalen Autorenprojekt mit 4 Sein besonderes Interesse galt dem Psychodrama 5 Publikationen BearbeitenBernhard Achterberg u a Hrsg 300 Jahre Studentenschaft Christiana Albertina Kiel ASTA und AG fur aktive Hochschulpolitik der Universitat Kiel Kiel 1965 Festschrift Bernhard Achterberg u a Angst Erfahrung Erfahrungsberichte Analysen und Kritik zu Angst im Kapitalismus 1 Aufl Kubler Verlag Lampertheim 1974 ISBN 3 921265 07 X Bernhard Achterberg Die Todesstrafe ist abgeschafft Es geht auch anders Zum Tod von Ulrike Meinhof In Graswurzelrevolution Ausg 20 21 06 76 Juni 1976 S 17f ISSN 0344 2683 Bernhard Achterberg Entfaltung eines Konzeptes von Verantwortung in Auseinandersetzung mit den Werken von Tolkien und Castaneda Gesamthochschule Kassel Kassel 1983 Dissertation Bernhard Achterberg Rolle des Supervisors Akademie fur Jugendfragen Munster 1983 Schriftreihe Supervision Mensch Arbeit Organisation hrsg von Akademie fur Jugendfragen Munster Heft 3 ISSN 1431 7168 Eberhard Achterberg Die Kraft die uns tragt Suche nach Sinn in einer bedrohten Welt Hrsg von Bernhard Achterberg u Christel Schmidt Verlag Deutsche Unitarier Munchen 1985 ISBN 3 922483 05 4 postume Textsammlung ab 1952 erstellt von seinem Sohn Bernhard Achterberg Literatur BearbeitenTilman Fichter Siegward Lonnendonker Kleine Geschichte des SDS Der Sozialistische Deutsche Studentenbund von 1946 bis zur Selbstauflosung 1 Aufl Rotbuch Verl Berlin 1977 ISBN 3 88022 174 X Einzelnachweise Bearbeiten Tilman Fichter Siegward Lonnendonker Kleine Geschichte des SDS Rotbuch Berlin 1997 S 115f siehe Literatur Claus Gennrich Deutschlands Revolutionare Der SDS Kerntruppe der Ausserparlamentarischen Revolution Frankfurter Allgemeine Zeitung 30 Marz 1968 Nachruf auf Dr Bernhard Achterberg Aufmerksamkeit Respekt und Zuwendung PDF Datei 126 kB in der Hochschulzeitung publik Universitat Gesamthochschule Kassel Nr 08 98 vom 17 November 1998 S 5 kunstverein alte schmiede wien Autorenprojekte ab Oktober 1981 17 Autorenmonat 4 29 September 1989 siehe Auflistung Memento vom 2 Februar 2007 im Internet Archive PDF Datei 140 kB FEPTO Federation of European Psychodrama Training Organisations Obituary Dr Bernhard Achterberg engl Nachruf auf Bernhard Achterberg Normdaten Person GND 1179307836 lobid OGND AKS LCCN n85148879 VIAF 74393419 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Achterberg BernhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Psychologe Psychotherapeut und HochschullehrerGEBURTSDATUM 1945GEBURTSORT Borstel Kreis SegebergSTERBEDATUM 5 August 1998STERBEORT Polen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Achterberg amp oldid 221639291