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Bernardo Cavallino getauft am 25 August 1616 in Neapel 1656 ebenda 1 war ein neapolitanischer Maler des Barock Immaculata um 1650 Ol auf Leinwand 167 118 cm Pinacoteca di Brera Mailand Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Galerie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBernardo kam als einer von funf Sohnen von Giovanni Maria Cavallino und Beatrice Lopes zur Welt und wurde am 25 August 1616 in der neapolitanischen Gemeinde Carita heute San Liborio getauft 1 Bei seinem jungsten Bruder Leonardo 29 Juni 1623 war der Maler Battistello Caracciolo Taufpate was darauf hindeuten konnte dass auch der Vater Giovanni Maria Maler war laut Prota Giurleo 1 oder zumindest beruflich irgendwie mit dieser Berufsgruppe zu tun hatte Laut Bernardo De Dominici wurde Cavallino nach einem ersten Zeichenunterricht bei einem nicht bekannten Lehrer mit etwa zehn Jahren Schuler von Massimo Stanzione 2 Dominici berichtet ausserdem von einem Schlusselerlebnis das Cavallino um 1640 gehabt haben soll als er in der Gemaldesammlung von Gaspar Roomer oder Ferdinand van den Eynden eine Herodias oder Salome mit dem Haupt Johannes d Taufers von Rubens sah die er so sehr bewunderte 1 dass er in der Folge versuchte den Stanzione Stil mit der weichen Pinselfuhrung von Rubens zu verbinden 3 Weitere Einflusse nahm er von Andrea Vaccaro auf der ihn zeitweilig in seiner Werkstatt aufnahm 4 und auch von Artemisia Gentileschi und anderen neapolitanischen Malern sowie von Anthonis van Dyck u a Er malte meist biblische mythologische oder historische Sujets in kleinem Format und arbeitete hauptsachlich fur private Sammler wie Gaspar Roomer die Literaten Giuseppe Valletta und Nicola Salerno den Fursten von Conca und den Marchese di Grazia 1 Von Cavallino sind etwa 80 Gemalde bekannt oder werden ihm zugeschrieben allerdings sind nur knapp zehn tatsachlich von ihm signiert Zu den signierten Werken gehoren eine Judith Nationalmuseum Stockholm und eine Vertreibung des Heliodor aus dem Tempel Puschkin Museum Moskau 1 Nur ein einziges Bild Cavallinos ist datiert die beruhmte Heilige Cacilie von 1645 die ursprunglich fur die neapolitanische Kirche Sant Antoniello delle Monache entstand und sich heute im Museo di Capodimonte in Neapel befindet 1 Etwa 1649 malte er ausserdem eine Kleine Pieta fur die Chiesa del Purgatorio in Molfetta 1 und laut De Dominici schuf er fur die Kirche San Diego dell Ospedaletto ein Martyrium heiliger Franziskaner das moglicherweise zusammen mit der Kirche 1784 zerstort wurde 1 Zu seinen Hauptwerken zahlt auch die Maria Immaculata in der Pinacoteca di Brera in Mailand 1 Cavallinos Kunst ist von intimer lyrischer Zartheit und grosser malerischer Feinheit Seine Figuren sind realistisch und dabei von auffalliger Schlankheit und Eleganz Er starb wahrscheinlich 1656 an der Pest die in Neapel in jenem Jahr wutete Galerie Bearbeiten nbsp Ekstase der Heiligen Cacilie 1645 Museo di Capodimonte Neapel nbsp Madchen am Spinett oder Clavichord Musee des Beaux Arts Lyon nbsp Herkules und Omphale um 1640 Nationalmuseum fur westliche Kunst Tokio nbsp Martyrium des Heiligen Stefan Prado Madrid nbsp Die unbefleckte Empfangnis um 1640 Musee des Beaux Arts Caen nbsp Gaius Mucius Scaevola und Konig Porsenna Kimbell Art Museum Fort Worth Texas nbsp Esther und Ahasuerus Uffizien Florenz nbsp Traum des Heiligen Joseph Nationalmuseum Warschau nbsp Anbetung der hl drei Konige 101 5 127 0 cm Kunsthistorisches Museum Wien nbsp Der Evangelist Johannes Nationalmuseum StettinLiteratur BearbeitenBernardo De Dominici Vita di Bernardo Cavallino pittore in Vite de pittori scultori e architetti napolitani vol III Ricciardi 1742 S 32 43 italienisch abgerufen am 9 Februar 2022 Federico Hermanin Cavallino Bernardo In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 6 Carlini Cioci E A Seemann Leipzig 1912 S 224 225 Textarchiv Internet Archive Oreste Ferrari CAVALLINO Bernardo In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 22 Castelvetro Cavallotti Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1979 Brigitte Dapra Cavallino Bernardo In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 17 Saur Munchen u a 1997 ISBN 3 598 22757 4 S 375 B Nicolson in Kindlers Malereilexikon dtv 1982 A de Rinaldis Bernardo Cavallino Rom 1921 S Ortolani Cavalliniana L Arte Band 25 1922 S 190ff Jozef Grabski On Seicento Painting in Naples Some Observations on Bernardo Cavallino Artemisia Gentileschi and Others In Artibus et Historae 11 1985 S 23 63 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bernardo Cavallino Sammlung von Bildern Bernardo Cavallino bei Google Arts amp Culture Getty Museum Bernardo Cavallino Biografische Daten und Werke im Niederlandischen Institut fur Kunstgeschichte niederlandisch Cavallino Bernardo 1616 1656 in WorldCat Identities Abruf am 9 Februar Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j Oreste Ferrari CAVALLINO Bernardo In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 22 Castelvetro Cavallotti Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1979 Bernardo De Dominici Vita di Bernardo Cavallino pittore in Vite de pittori scultori e architetti napolitani vol III Ricciardi 1742 S 32 43 hier S 32 34 italienisch abgerufen am 9 Februar 2022 Bernardo De Dominici Vita di Bernardo Cavallino pittore in Vite de pittori scultori e architetti napolitani vol III Ricciardi 1742 S 32 43 hier S 35 Bernardo De Dominici Vita di Bernardo Cavallino pittore in Vite de pittori scultori e architetti napolitani vol III Ricciardi 1742 S 32 43 hier S 36 37Normdaten Person GND 120076721 lobid OGND AKS LCCN n84143061 VIAF 69203096 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cavallino BernardoKURZBESCHREIBUNG italienischer BarockmalerGEBURTSDATUM getauft 25 August 1616GEBURTSORT NeapelSTERBEDATUM 1656STERBEORT Neapel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernardo Cavallino amp oldid 233515144