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Benedict Oberhauser auch Benedikt Oberhauser 25 Januar 1719 in Waizenkirchen 20 April 1786 im Stift Lambach war ein osterreichischer Benediktinerpater Kirchenrechtler und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOberhauser studierte an den Universitaten von Ingolstadt Salzburg und Wien Im Jahr 1739 trat er in das Stift Lambach und in den Benediktinerorden ein Am 13 November 1740 legte er dort die Ordensgelubde ab Seine Priesterweihe erfolgte schliesslich am 12 Mai 1743 In der darauffolgenden Zeit ubte er fur das Kloster das Amt des Forstmeisters aus wobei er daneben weiter das Kirchenrecht studierte Oberhauser folgte 1753 einem Ruf auf die Professur fur Theoretische Philosophie an die Universitat in Salzburg 1755 wurde er dort Professor des Kirchenrechts Er lehnte mehrere Rufe anderer Universitaten ab Nachdem er am 26 Februar 1760 zum Doktor der Rechte promoviert worden war folgte er im gleichen Jahr einem Ruf als Professor des Kirchenrechts und Geistlicher Rat an die Universitat Fulda jedoch mit dem Vorbehalt jederzeit nach Salzburg zuruckkehren zu konnen Seine Lehre wurde in Fulda zunachst sehr positiv aufgenommen da er allerdings die Reichweite der romische Kurie gegenuber der staatlichen als beschrankt auffasste und somit gegen den Ultramontanismus schrieb und lehrte sah er sich solchen Anfeindungen bis hin zu einem papstlichen Lehrverbot ausgesetzt 1 dass er 1764 1765 seine Professur niederlegte und Fulda verliess 1764 setzte die Glaubenskongregation ausserdem mehrere seiner Werke darunter die Pratlectiones canonicae auf den Index 2 Oberhauser kehrte in sein Kloster Lambach zuruck Dort betatigte er sich weiter als kirchenrechtlicher Schriftsteller Hierzu wurde er vom Salzburger Fursterzbischof Hieronymus von Colloredo personlich bestarkt Dieser ernannte ihn am 2 November 1776 zum Geistlichen Rat Oberhauser blieb schliesslich bis zu seinem Tod in Lambach Seine Grabinschrift nannte ihn celebratissimus canonici juris consultorum in Austria coriphaeus ultramontistarum validissimus malleus das hochberuhmte Haupt der Gelehrten des kanonischen Rechts in Osterreich und der kraftigste Hammer gegen die Ultramontanisten 1 Werke Auswahl BearbeitenSyntagma causarum ex quibus nata propagata ac emendata philosophia Mayr Salzburg 1754 Sensationis natura et structura Mayr Salzburg 1755 Praelectiones canonicae juxta titulos librorum decretalium ex monumentis auctoribus et controversiis melioris notae Mayr Salzburg 1761 Systema historico criticum divisarum potestatum in legibus matrimonialibus impedimentorum dirimentium Varrentrap Frankfurt am Main 1771 Apologia historico critica divisarum potestatum in legibus matrimonialibus impedimentorum dirimentium Varrentrap Frankfurt am Main 1771 Compendium Praelectionum Canonicarum Iuxta Libros Quinque Decretalium Varrentrap Frankfurt am Main 1774 Manvale Selectiorvm Conciliorvm Et Canonvm Aliarvmqve Rervm Memorabiliorvm Orphanotrophium Salzburg 1776 Specimen cultioris iurisprudentiae canonicae ad iustas ideas divini primatus in Romana ecclesia evolvendas Frankfurt am Main 1777 De Dignitate Utriusque Cleri Tam Saecularis Quam Regularis 2 Bande Typographia Aulico Academica Salzburg 1785 1786 Literatur BearbeitenJudas Thaddaus Zauner Benedikt Oberhauser In Verzeichniss aller akademischen Professoren zu Salzburg vom Jahre 1728 bis zur Aufhebung der Universitat mit kurzen Nachrichten von ihren Leben und ihren Schriften herausgegeben Mayr Salzburg 1813 S 46 f Clemens Alois Baader Oberhauser Benedikt In Lexikon verstorbener baierischer Schriftsteller des achtzehenten und neunzehenten Jahrhunderts Zweyter Band Erster Theil A P Jenisch und Stage Augsburg 1825 S 222 f online Constantin von Wurzbach Oberhauser Benedict In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 20 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1869 S 452 454 Digitalisat Johann Friedrich von Schulte Oberhauser Benedict In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 24 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 92 94 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Benedict Oberhauser in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b Hugo Hurter Nomenclator literarius recentioris theologiae catholicae theologos exhibens qui inde a concilio tridentino floruerunt aetate natione disciplinis distinctos Innsbruck 1871 S 440 Jesus Martinez de Bujanda Marcella Richter Index des livres interdits Index librorum prohibitorum 1600 1966 Mediaspaul Montreal 2002 ISBN 2 89420 522 8 franzosisch Google Digitalisat in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 100313914 lobid OGND AKS LCCN no2009027304 VIAF 37259277 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oberhauser BenedictALTERNATIVNAMEN Oberhauser BenediktKURZBESCHREIBUNG Benediktinerpater Kirchenrechtler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 25 Januar 1719GEBURTSORT WaizenkirchenSTERBEDATUM 20 April 1786STERBEORT Stift Lambach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Benedict Oberhauser amp oldid 238886844