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Ben Johnson 13 Juni 1918 in Foraker Osage County Oklahoma 8 April 1996 in Mesa Arizona war ein US amerikanischer Schauspieler Stuntman und Rodeo Cowboy der vor allem mit Westernfilmen bekannt wurde Fur seine Rolle in Die letzte Vorstellung 1971 gewann Johnson den Oscar als Bester Nebendarsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Rezeption 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBen Johnson wurde als Sohn eines Farmers geboren und arbeitete schon seit seiner Kindheit als Reiter mit Pferden Als sehr erfolgreicher Rodeocowboy gewann er zahlreiche bedeutende Wettbewerbe etwa die Weltmeisterschaft 1953 im Team Roping 1 Fur den Howard Hughes Western Geachtet lieferte er um 1940 einige Pferde nach Hollywood Als er feststellte dass die Bezahlung im Filmgeschaft mit 175 US Dollar die Woche um ein Vielfachs besser als in der Landwirtschaft mit 40 US Dollar war blieb er dauerhaft in Hollywood 2 In den folgenden Jahren arbeitete er als Western Stuntman und doubelte Stars wie John Wayne Gary Cooper Joel McCrea und James Stewart 3 Dabei ubernahm er in den 1940er Jahren erste winzige Filmrollen die zunachst im Abspann ungenannt blieben Am Filmset des Westerns Bis zum letzten Mann 1948 dem ersten Teil von John Fords sogenannter Kavallerie Trilogie rettete Johnson bei einem Arbeitsunfall mehreren Menschen das Leben und fiel dadurch erstmals John Ford auf 4 5 Ford entdeckte Johnsons schauspielerisches Talent und gab ihm in seinem nachsten Film Spuren im Sand eine kleinere Sprechrolle In den zweiten und dritten Teilen von Fords Kavallerie Triologie Der Teufelshauptmann 1949 und Rio Grande 1950 wurde Johnson an der Seite von John Wayne bereits in grosseren Nebenrollen als Kavalleriesoldat besetzt In John Fords Westlich St Louis 1950 durfte Johnson schliesslich die Hauptrolle eines besonnenen Pferdehandlers spielen der einen Treck von Mormonen durch die Wuste von Utah fuhrt Obwohl der Film heute ein Kritikerliebling ist war er bei der Veroffentlichung kein grosser Erfolg und brachte Johnson nicht den erhofften Sprung zum Star Anfang der 1950er Jahre zerstritten sich Johnson und sein Mentor Ford sodass es zu keiner weiteren Zusammenarbeit kam wenngleich sie sich vor Fords Tod noch versohnten Auch ohne Ford war Johnson inzwischen schon als Darsteller soweit etabliert dass er immer noch gute Nebenrollen erhielt so beispielsweise als Chris Calloway in George Stevens Westernklassiker Mein grosser Freund Shane 1953 an der Seite von Marlon Brando in Der Besessene 1961 oder als einer der Banditen in Sam Peckinpahs Spatwestern The Wild Bunch 1969 Projekte mit Johnson als Hauptdarsteller wie beispielsweise der King Kong Film Panik um King Kong 1949 waren allerdings weniger erfolgreich sodass nie ein grosser Hollywood Star aus Johnson wurde 6 Ab den 1950er Jahren kam Johnson ausserdem zu vielen Fernsehrollen auch hier spielte er im Besonderen im Westerngenre und hatte Auftritte in zahlreichen Western Fernsehserien wie Bonanza oder Am Fuss der blauen Berge Den Oscar als Bester Nebendarsteller erhielt Johnson 1971 fur eine moderne Westenrolle In Peter Bogdanovichs Jugenddrama Die letzte Vorstellung spielte er den ehemaligen Cowboy Sam der nunmehr als Wirt und Theaterbesitzer in einer heruntergekommenen texanischen Kleinstadt ein bescheidenes aber zufriedenenes Leben fuhrt Fur diese Darstellung erhielt er auch den Britischen Filmpreis sowie einen Golden Globe Award Johnson wollte er die Rolle in Die letzte Vorstellung zunachst nicht spielen da sie ihm zu viele schlupfrige Worter enthielt Erst durch Vermittlung von John Ford nahm er die Rolle an und schrieb mit Erlaubnis von Regisseur Bogdanovich seine eigenen Dialoge so um dass sie weniger Schimpfworter enthielten 7 Zu seinen haufigsten Figuren zahlten meist einfache aber ehrliche Manner aus dem Wilden Westen etwa Cowboys Sheriffs oder Sudstaatler Auch in seinem Privatleben galt er als authentischer Mensch der die Lebensart in Hollywood nicht immer schatzte Ich kann nicht gut mit unechten Menschen und davon gibt es viele in Hollywood Ich habe mein Leben um die Prinzipien von Ehrlichkeit Realismus und Respekt gebaut und wenn die Leute in Hollywood so aufgeblasen sind dass sie damit nicht umgehen konnen dann sage ich Zur Holle mit denen 8 Bis zu seinem Tod blieb Johnson ein vielbeschaftigter Charakterdarsteller etwa als Vater eines ermordeten Madchens in Strassen der Nacht 1975 von Robert Aldrich als Vater von Lea Thompson im Kriegsfilm Die rote Flut 1984 sowie als Besitzer eines Baseballclubs in der Sportkomodie Angels Engel gibt es wirklich 1994 Johnson letzter Film Jahre der Zartlichkeit wurde erst nach seinem Tod veroffentlicht 1982 wurde Johnson in die Western Performers Hall of Fame aufgenommen 1994 wurde er mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame ausgezeichnet Ben Johnson heiratete 1941 Carol Elaine Jones die Tochter des Schauspielers Buck Jones Sie fuhrten eine 53 jahrige Ehe bis Carol am 27 Marz 1994 verstarb Das Paar blieb kinderlos Nach ihrem Tod lebte er in einer Seniorensiedlung in der Nahe seiner hochbetagten Mutter Susan Johnson 1899 2000 Dort starb er im April 1996 im Alter von 77 Jahren an einem Herzinfarkt 9 Filmografie Auswahl Bearbeiten1939 The Fighting Gringo 1943 Geachtet The Outlaw 1944 Mit Buchse und Lasso Tall in the Saddle 1946 Land der Banditen Badman s Territory 1947 Der schwarze Reiter Angel and the Badman 1948 Bis zum letzten Mann Fort Apache 1948 Red River 1948 Spuren im Sand Three Godfathers 1948 Die rauhen Reiter der furchtlosen Legion The Gallant Legion 1949 Panik um King Kong Mighty Joe Young 1949 Der Teufelshauptmann She Wore a Yellow Ribbon 1950 Westlich St Louis Wagon Master 1950 Rio Grande 1951 Keine Gnade fur Jonny T Fort Defiance 1953 Mein grosser Freund Shane Shane 1956 Der Rebell von Arizona Rebel in Town 1957 Rebell der roten Berge War Drums 1958 Manner gegen Tod und Teufel Fort Bowle 1960 1961 Am Fuss der blauen Berge Fernsehserie drei Folgen 1960 1962 Have Gun Will Travel Fernsehserie drei Folgen 1961 Der Besessene One Eyed Jacks 1962 1971 Bonanza Fernsehserie drei Folgen 1963 1968 Die Leute von der Shiloh Ranch Fernsehserie vier Folgen 1963 1971 Rauchende Colts Fernsehserie drei Folgen 1965 Sierra Charriba Major Dundee 1966 Noon Wine Fernsehfilm 1966 Rancho River The Rare Breed 1966 1967 Die Monroes Fernsehserie 14 Folgen 1967 Der Verwegene Will Penny 1968 Hangt ihn hoher Hang Em High 1969 The Wild Bunch Sie kannten kein Gesetz 1969 Die Unbesiegten The Undefeated 1970 Chisum 1971 Die letzte Vorstellung The Last Picture Show 1971 El Capitano Something Big 1972 Getaway The Getaway 1973 Dreckiges Gold The Train Robbers 1973 Jagd auf Dillinger Dillinger 1974 Sugarland Express 1974 Der Tag an dem die Heuschrecken kamen Locusts 1975 700 Meilen westwarts Bite the Bullet 1975 Nevada Pass Breakheart Pass 1975 Strassen der Nacht Hustle 1976 Morderbienen greifen an The Savage Bees 1976 Der Umleger The Town That Dreaded Sundown 1977 Grauadler Grayeagle 1978 Der todliche Schwarm The Swarm 1980 Jeder Kopf hat seinen Preis The Hunter 1980 Monster im Nachtexpress Terror Train 1982 Tex 1984 Sein grosster Sieg Champions 1984 Die rote Flut Red Dawn 1987 Cherry 2000 1991 My Heroes Have Always Been Cowboys 1992 Flug ins Abenteuer Radio Flyer 1994 Angels Engel gibt es wirklich Angels in the Outfield 1996 Jahre der Zartlichkeit Die Geschichte geht weiter The Evening Star 1996 Ben Johnson Third Cowboy on the Right 1996 Pick Up Das Madchen und der Cowboy Ruby Jean and Joe Rezeption BearbeitenIn Haruki Murakamis Roman Hard boiled Wonderland und das Ende der Welt macht der Held sich beim Fliehen Mut indem er an Ben Johnson denkt 10 Ich rief mir alle seine Pferdeszenen in Erinnerung Ben Johnson in Fort Defiance Ben Johnson in She Wore a Yellow Ribbon in Wagonmaster und in Rio Grande Die sonnenuberflutete Prarie am Himmel blutenweisse wie gemalte Wolkenstreifen In den Talern stehen Buffelherden Frauen treten aus der Tur und wischen sich an weissen Schurzen die Hande ab Ein Fluss im Winde zitterndes Licht und singende Menschen Durch diese Landschaft jagt wie ein Pfeil Ben Johnson Und die fahrbare Kamera jagt mit den stattlichen Reiter immer im Visier Literatur BearbeitenJensen Richard D The Nicest Fella the Life of Ben Johnson The World Champion Rodeo Cowboy who Became an Oscar winning Movie Star iUniverse 2010 ISBN 9781440196782 Weblinks BearbeitenBen Johnson in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Ben Johnson bei der Rodeo Hall of Fame Memento des Originals vom 25 Februar 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www prorodeohalloffame com Myrna Oliver Obituaries Ben Johnson Oscar Winning Actor 9 April 1996 abgerufen am 26 August 2023 amerikanisches Englisch Marshall Trimble Ben Johnson A True American Cowboy In True West Magazine Abgerufen am 26 August 2023 amerikanisches Englisch Myrna Oliver Obituaries Ben Johnson Oscar Winning Actor 9 April 1996 abgerufen am 26 August 2023 amerikanisches Englisch Marshall Trimble Ben Johnson Goes to Hollywood In True West Magazine Abgerufen am 26 August 2023 amerikanisches Englisch Obituary Ben Johnson 9 April 1996 abgerufen am 26 August 2023 englisch Obituary Ben Johnson 9 April 1996 abgerufen am 26 August 2023 englisch IMDb Quote Myrna Oliver Obituaries Ben Johnson Oscar Winning Actor 9 April 1996 abgerufen am 26 August 2023 amerikanisches Englisch Haruki Murakami Hard boiled Wonderland und das Ende der Welt btb Munchen 2007 ISBN 978 3 442 73627 0 S 255 aus dem Japanischen von Annelie Ortmanns Normdaten Person GND 139274839 lobid OGND AKS LCCN n85201948 VIAF 99618359 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Johnson BenKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Schauspieler Stuntman und Rodeo CowboyGEBURTSDATUM 13 Juni 1918GEBURTSORT Foraker Osage County OklahomaSTERBEDATUM 8 April 1996STERBEORT Mesa Arizona Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ben Johnson Schauspieler amp oldid 237345457