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Die Beerenfresser Paramythiidae sind eine kleine Singvogelfamilie die aus zwei Gattungen mit je einer Art besteht Sie umfasst den Gelbbauch Beerenfresser Oreocharis arfaki der die Gattung Oreocharis reprasentiert und den Schopfbeerenfresser Paramythia montium aus der Gattung Paramythia Beide Arten sind in Neuguinea endemisch BeerenfresserSchopfbeerenfresser Paramythia montium SystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Teilordnung CorvidesUberfamilie OrioloideaFamilie BeerenfresserWissenschaftlicher NameParamythiidaeP L Sclater 1893 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Systematik 2 1 Aussere Systematik 2 2 Innere Systematik 3 Lebensraum 4 Nahrungsverhalten 5 Fortpflanzungsverhalten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie Beerenfresser erreichen Korperlangen von 12 bis 22 cm Das Gefieder ist kraftig gemustert Beim Gelbbauch Beerenfresser ist der olivgrune Rucken mit einer kraftigen schwarzen gelben und weissen Musterung verschmolzen Beim Schopfbeerenfresser sind die Ohrdecken die Halsseiten und die Unterseite einschliesslich der Flanken graublau Die Flugel sind mittellang Der Schwanz ist kurz bis mittellang Der kleine bis mittelgrosse Korper ist eiformig Der kurze bis mittellange Schnabel ist gerade spitz und leicht gewolbt Der Kopf ist gross der Hals ist kurz und dick Die Beine sind mittelkurz die Fusse sind stammig Die Mannchen des Gelbbauch Beerenfressers sind heller gefarbt und deutlicher gemustert Beim Schopfbeerenfresser ahneln sich die Geschlechter Systematik BearbeitenAussere Systematik Bearbeiten Die Beerenfresser gehoren zum Kern der grossen adaptiven Corvoidea Radiation innerhalb der Singvogel Sie wurden in molekularen phylogenetischen Studien nur selten untersucht und die vorhandenen Belege sind widerspruchlich Zwei Studien deuten auf eine Schwesterbeziehung mit den Pirolen Oriolidae hin 1 2 wahrend eine andere neuere Studie nahelegt dass sie ein Schwestertaxon der Psophodidae sind 3 Die jungste Studie die die Paramythiidae einbezieht weist sie als Schwestergruppe der Vireos Vireonidae und der Australfloter Psophodidae aus 4 Innere Systematik Bearbeiten Es werden folgende Gattungen und Arten unterschieden Oreocharis Gelbbauch Beerenfresser Oreocharis arfaki Es werden keine Unterarten unterschieden Paramythia Schopfbeerenfresser Paramythia montium Es werden vier Unterarten unterschieden Lebensraum BearbeitenDie Beerenfresser bewohnen die Bergwalder Neuguineas Nahrungsverhalten BearbeitenDie Beerenfresser ernahren sich uberwiegend von kleinen Fruchten insbesondere Beeren Der Gelbbauch Beerenfresser nimmt auch Bluten und Knospen zu sich und der Schopfbeerenfresser Insekten und andere kleine Wirbellose Fortpflanzungsverhalten BearbeitenFast alles was uber die Brutbiologie dieser Gruppe bekannt ist basiert auf Untersuchungen des Schopfbeerenfressers der monogam lebt und biparentale Brutpflege betreibt Das sperrige Napfnest wird meist aus Moos Stocken Flechten Wurzeln und Stangeln errichtet und in der Gabel eines Baumes oder eines Strauches befestigt Schopfbeerenfresser legen ein Ei Beim Gelbbauch Beerenfresser wurde schon ein Paar mit zwei Jungvogeln beobachtet sodass die Art wahrscheinlich mindestens zwei Eier legt Nur das Weibchen bebrutet die Eier aber sowohl Mannchen als auch Weibchen futtern die Jungen Die Brutzeit dauert mindestens zwolf Tage ansonsten ist uber die Dauer der Brutpflege nichts weiter bekannt Literatur BearbeitenDavid W Winkler Shawn M Billerman amp Irby J Lovette Bird Families of the World The CornellLab of Ornithology amp Lynx Edicions Barcelona 2015 ISBN 978 84 941892 0 3 S 343 347 Bruce M Beehler Thane K Pratt Birds of New Guinea Distribution Taxonomy and Systematics Princeton University Press Princeton New Jersey 2016 ISBN 978 0691164243 S 352 353 Philip Lutley Sclater Notes on Paramythia montium and Amalocichla sclateriana In The Ibis 6 Band 5 Nr 18 1893 S 243 246 biodiversitylibrary org Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Beerenfresser Paramythiidae Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten F Keith Barker Alice Cibois Peter Schikler Julie Feinstein amp Joel Cracraft Phylogeny and diversification of the largest avian radiation PNAS July 27 2004 Vol 101 no 30 PDF Amy Claire Driskell Les Christidis Brian James Gill Walter Earl Boles Frederick Keith Barker Wayne Longmore A new endemic family of New Zealand passerine birds adding heat to a biodiversity hotspot In Australian Journal of Zoology Band 55 Nr 2 2007 S 73 78 doi 10 1071 ZO07007 K A Jonsson P H Fabre R E Ricklefs J Fjeldsa Major global radiation of corvoid birds originated in the proto Papuan archipelago Proceedings of the National Academy of Sciences 108 6 2011 S 2328 2333 M Aggerbeck J Fjeldsa L Christidis P H Fabre K A Jonsson Resolving deep lineage divergences in core corvoid passerine birds supports a proto Papuan island origin Molecular Phylogenetics and Evolution 70 2014 S 272 285 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beerenfresser amp oldid 230709934