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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Bayerischen Eisenbahnsignale waren eigene Eisenbahnsignale der Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen K bay Sts B Nach der Eingliederung der bayerischen Eisenbahnen in die Deutsche Reichsbahn wurden sie sukzessive durch Signale der Einheitsbauarten ersetzt Bayerische Hauptsignale waren bei der Deutschen Bahn DB AG bis zum Jahr 2002 in Betrieb bayerische Weichensignale sogar noch langer Einfahrsignale des Bahnhofs Weilheim um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Vorsignal 2 Hauptsignal 3 Ruhesignal 4 Gleissperrsignal 5 Perronsignal 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVorsignal Bearbeiten nbsp Scheibe des bayerischen Vorsignals in Stellung Fahrt frei erwartenIm Bereich der ehemaligen K bay Sts B wurde auch nach der Vereinheitlichung der Reichsbahn 1924 bis Mitte der 1960er Jahre das bayerische Formvorsignal verwendet Das Bild rechts zeigt das Bayerische Vorsignal In der Warnstellung zeigt es eine runde Scheibe Die Scheibe besass in der Mitte einen diagonal angeordneten Klappmechanismus Beim Wechsel von der Warnstellung Vr 0 in die Fahrtstellung Vr 101 oder 102 klappten die beiden Scheibenhalften nach hinten um so dass an ihrer Stelle ein nach rechts aufwarts weisender Signalflugel erschien Da diese Mechanik an die Flugelschlage eines Schmetterlings erinnerte wurde das bayerische Vorsignal Schmetterlingssignal genannt Die Scheibe war bis 1922 grun mit weissem Rand und weissem Punkt in der Mitte danach orange mit weissem Rand Der Signalflugel sowie der Signalmast waren bis 1922 ebenfalls grun weiss danach rot weiss Ein Vorteil gegenuber dem Einheitsvorsignal der Reichsbahn war dass es in jeder Stellung einen deutlich sichtbaren Signalbegriff anzeigte Deswegen bedurfte es keiner Vorsignaltafel Diese wurde erst ab 1936 zogerlich durch die Reichsbahn nachgerustet Nach dem Zweiten Weltkrieg konnten aber immer noch Vorsignale ohne Vorsignaltafel in Bayern gefunden werden Das bayerische Formvorsignal konnte aufgrund seiner Bauweise auch am Mast eines Formhauptsignals angebracht sein so dass beispielsweise die Kombination Langsamfahrt Fahrt oder Langsamfahrt erwarten Hp 2 Vr 102 am selben Mast mit drei Signalflugeln angezeigt wurde In diesem Falle wurde die Farbblende des Vorsignales mechanisch beim Halt Begriff des Hauptsignales blockiert vereinzelt sogar die Mechanik der Flugelscheibe Das Nachtzeichen des bayerischen Vorsignals entsprach ab 1922 dem von Vr 0 und Vr 1 Bis 1922 wurde in Warnstellung nachts ein grunes Licht gezeigt bei Fahrtstellung wurde die grune Blende weggeklappt und es erschien ein weisses Signallicht Interessant ist auch dass das bayerische Vorsignal nur zwei Signalbilder kannte Warnstellung bedeutete immer Halt erwarten Auch wurde anfangs nur ein Vorsignal aufgestellt wenn das Hauptsignal nicht innerhalb des Bremswegs eingesehen werden konnte Hauptsignal Bearbeiten nbsp Flugel eines einflugeligen bayerischen HauptsignalsDie bayerischen Hauptsignale unterschieden sich von den Signalen nach Reichsbahnbauart durch die Form der Signalflugel Bei Reichsbahnsignalen ist die Spitze des Signalflugels kreisformig bei den bayerischen Signalen dagegen rautenformig vgl Abbildung Auch der zweite Flugel hatte eine etwas andere Form Die runde Scheibe am Ende war etwas zum Mast verschoben sodass der ubrige Flugelumriss am Ende etwas uber die Scheibe ragte Als Vorganger des zweiten Flugels wurde die Langsamfahrscheibe verwendet welche nach Bedarf zur Seite hin weggeklappt wurde bis etwa 1880 runde Scheibe in grun weiss Die Signalflugel gab es in zwei Ausfuhrungen als durchbrochener gitterartiger Flugel oder komplett aus Blech in Email Der Mast war aus zwei Eisenprofilen Zoreseisen gefertigt wobei die Tritteisen parallel zum Gleis eingebaut waren Die Farbgebung des Nachtsignals war bis 1922 ahnlich exotisch wie beim Vorsignal Freie Fahrt weisses Licht Langsamfahrt weisses Licht darunter ein grunes Licht Halt rotes LichtIn der Ursprungsausfuhrung war die Farbscheibe fur das Nachtzeichen des Haltbegriffs mittig im Signalflugel angeordnet Fahrt frei wurde dem Zuge entgegen durch grunes Licht seit 1876 der Signallaterne bei mehrflugeligen Signalen die oberste Laterne angezeigt Von 1893 bis ca 1922 wurde ein weisses Licht verwendet Fahrt frei in ein abzweigendes Gleis wurde beim zweiflugeligen Hauptsignal von 1893 bis 1922 durch ein weisses und senkrecht darunter ein grunes Licht angezeigt Ab 1948 wurde die grune Farbscheibe der Blendeneinrichtung des zweiten Flugels gegen eine gelbe getauscht 1 Teilweise waren die Flugel an der Spitze nach hinten gebogen das sollte eine nachtliche Beleuchtung durch die Signallaterne ermoglichen Wahrend der Umstellung zwischen 1922 und 1936 bestand das Nachtzeichen des Langsamfahrbegriffs aus zwei grunen Lichtpunkten Ruhesignal BearbeitenDas bayerische Ruhesignal ist ein bayerisches Hauptsignal mit einem zusatzlichen Signalbild welches Ruhe signalisiert Es wurde in Bayern von 1893 bis 1975 verwendet Es war das letzte Signal aus der Landerbahnzeit das im Signalbuch der Deutschen Bundesbahn enthalten war Es handelt sich um ein ein oder zweiflugeliges Formsignal das die Funktion eines Ausfahrsignals ubernimmt und dieses um einen zusatzlichen Signalbegriff Ruhe HpRu erganzt Der Begriff Ruhe beschreibt dass der Zugverkehr auf dem zugeordneten Gleis ruht Rangierfahrten aber erlaubt sind Wurde der Flugel in Grundstellung gebracht Halt so war das zugehorige Gleis unverzuglich zu raumen Der Signalbegriff Ruhe wurde durch einen nach unten zeigenden Signalflugel angezeigt bei Dunkelheit durch ein blau abgeblendetes Licht Die Deutsche Reichsbahn kennzeichnete das Signal durch eine zusatzliche Tafel mit der Aufschrift Ru um es von einem normalen Hauptsignal unterscheiden zu konnen Die Signalflugel des Ruhesignals entsprachen in minimal anderen Massen denen der bayerischen Hauptsignale Wahrend der Entstehung gab es oft fur jeden Bahnhofskopf ein eigenes Warterstellwerk bzw es existierten Handweichenbezirke die von Aussenweichenwartern bedient wurden Mit dem Signalbegriff Ruhe wurde den Weichenposten und Rangiereinheiten signalisiert dass sie auf dem zugeordneten Gleis tun und lassen konnen was sie wollen Jedoch durften dabei keine Gleise beruhrt werden bei denen das zugehorige Signal einen anderen Begriff zeigt Gleissperrsignal BearbeitenDas bayerische Gleissperrsignal ist sozusagen die Mutter aller Sperrsignale Die runde Signallaterne hat zum Zug hin eine weisse runde Milchglasscheibe welche in der Mitte einen schwarzen waagrechten Balken hat Entgegen der spateren Reichsbahneinheitsbauart wurde damals nicht der schwarze Balken verdreht sondern die gesamte Laterne auf dem Fundament um 90 gedreht so dass der Triebfahrzeugfuhrer die Seite der Laterne zu Gesicht bekam Die Seite der Signallaterne hatte ein fast quadratisches Milchglasfenster In der Nacht wurde der Signalkorper von innen beleuchtet Perronsignal BearbeitenPerronsignale wurden von den Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen ca 1876 eingefuhrt und bis ca 1900 eingesetzt bis sie von den neuen Ein und Ausfahrtsignalen abgelost wurden Den Namen bekam das Signal weil es direkt am Hausbahnsteig zu der Zeit auch Perron genannt vor dem Stationsgebaude oder Bahnhofsgebaude mittig aufgestellt wurde Die Zuge mussten nicht direkt am Signal anhalten Anfangs gab es nur zwei Signalbegriffe HALT waagerechter Signalflugel Tag Rotes Licht Nachtzeichen Durchfahrt erlaubt 45 schrag nach oben zeigender Signalflugel Tag Grunes Licht Nachtzeichen Ab 1893 wurde das Signalbild Ruhe Halt eingefuhrt Bedeutung Zugverkehr ruht Rangierfahrten erlaubt Senkrecht hangender Signalflugel Tag Blaues Licht Nachtzeichen Signalflugelausfuhrung Loffelformiger Signalarm Farbe Rot mit weissem Endstuck im Gegensatz zum normalen Hauptsignal das die Farben Rot mit weissen Mittellangsstreifen und einem rautenformigen Kopf hatte Beide Flugelbauarten hatten senkrechte Schlitze um die Windkrafte zu reduzieren Das Material war lackiertes Blech mit Rahmen Spatere Signalflugel der K Bay Sts B wurden ohne Schlitze ausgefuhrt und emailliert Perronsignale gab es mit einem und zwei Flugeln Die zweiflugelige Ausfuhrung galt fur beide Fahrtrichtungen massgebend war der jeweils nach rechts zeigende Flugel Literatur BearbeitenRobert Zintl Fahrt frei Bayerische Signale und Stellwerke Motorbuch Verlag Stuttgart 1978 ISBN 3 87943 585 5 Robert Zintl Bayerische Nebenbahnen Motorbuch Verlag Stuttgart 1977 ISBN 3 87943 531 6 Magazin fur Eisenbahnfreunde DREHSCHEIBE Ausgabe 162 2002 Bayerische Formhauptsignale sind endgultig ausgerottet Magazin fur Eisenbahnfreunde DREHSCHEIBE Ausgabe 175 2003 Signal Raritaten Kabinett 69 Weichensignale Bernhard Ucker Endstation 1920 Die Geschichte der Koniglich Bayerischen Staatsbahn Suddeutscher Verlag Munchen 1972 ISBN 3 7991 5704 2 Stefan Carstens Signale 2 Signalbegriffe Anordnung und Bauformen Haupt und Vorsignale Signalverbindungen MIBA Report 2 Auflage 2007 ISBN 978 3 89610 236 2 Stefan Carstens Signale 1 Die Entwicklung des Signalwesens vom optischen Telegraphen zum Ks Signal MIBA Report 2006 ISBN 3 89610 234 6 Weblinks BearbeitenUbersicht uber Bayerische Signale bei bahnstatistik de PDF 406 kB Vorbild Eisenbahn Signale Abschnitt BayernEinzelnachweise Bearbeiten bahnstatistik de Memento vom 9 Mai 2016 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bayerische Eisenbahnsignale amp oldid 228886472