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Die Bayerische Ostwacht ab Oktober 1934 Bayerische Ostmark war eine nationalsozialistische Zeitung die von 1933 bis 1945 im Gau Bayerische Ostmark erschien Geschichte Bearbeiten nbsp Ausgabe der Bayerischen Ostmark vom 1 September 1939Als Hans Schemm im Januar 1933 der neue Gauleiter der Bayerischen Ostmark wurde wurde ihm die Aufgabe zugetragen den fur die Nationalsozialisten sehr schwachen Bezirk Regensburg auszubauen Da Regensburg traditionell eine Hochburg der burgerlich konfessionellen BVP war gestaltete sich dieser Auftrag als besonders schwierig Es war das Ziel Schemms vor allem uber die Presse der Regensburger NSDAP auf die Beine zu helfen Hierfur etablierte er im Gau eine Nebenausgabe der von ihm selbst aufgebauten Zeitung Frankisches Volk die Bayerische Ostwacht In den kommenden Monaten erlangte dieses Blatt durch mehrere sogenannte Propagandawellen in der gesamten Ostmark eine gewisse Popularitat was u a an der fur damalige Verhaltnisse sehr werbewirksam aufbereiteten Verbreitung des 90 Pfennig Abonnements lag Durch die grosse Verbreitung der Bayerischen Ostwacht gelang es der NSDAP bei den Reichstagswahlen am 5 Marz 1933 die man als die letzten freien Wahlen bezeichnen kann in Regensburg 30 5 der Stimmen zu erreichen Zwar war das Ergebnis immer noch weit unter dem Reichsdurchschnitt von 43 9 und im Vergleich zu anderen Stadten atypisch niedrig aber Schemm hatte es zumindest geschafft die Wahlerstimmen zu verdoppeln Fur seine Verdienste erhielt er den pathetischen Beinamen Vater der Ostmark Gegen Ende des Jahres 1934 wurde die Zeitung in Bayerische Ostmark umbenannt Im Zuge der Pressegleichschaltung kam der Bayerischen Ostmark die Pflicht zu die ubrigen Zeitungen in Regensburg entweder zu ubernehmen oder auszuschalten Die konfessionelle Presse wurde bereits durch das Schriftleitergesetz und mehreren Amann Verordnungen insoweit ausgeschaltet als dass sie sich nicht mehr zu politischen Themen aussern durften und den Nationalsozialismus positiv darstellen musste Die burgerlichen Zeitungen wie z B der Regensburger Anzeiger wurden nach und nach den Tochterfirmen des Franz Eher Verlags angeschlossen oder zur Aufgabe gezwungen Die Verfahrensweise der Nationalsozialisten umspannte dabei von Einschuchterung und Verunsicherung der Verleger und Redakteure bis hin zur wirtschaftlichen Unterminierung des Zeitungsbetriebes samtliche Instrumentarien nationalsozialistischer Pressegleichschaltung 1 Von 1936 bis 1945 waren die Bayerische Ostmark und der Regensburger Anzeiger der mittlerweile auch unter der Leitung der NSDAP stand die letzten Zeitungen in Regensburg die sich auch zu politischen Themen aussern durften Einzelnachweise Bearbeiten Andreas Jobst Pressegeschichte Regensburgs von der Revolution 1848 49 bis in die Anfange der Bundesrepublik Deutschland Regensburger Studien 5 Stadtarchiv Regensburg 2002 zugl Dissertation Universitat Regensburg 2001 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bayerische Ostwacht amp oldid 226548782