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Die Bardo Urkunde 1043 n Chr beschreibt den Bau und die Weihung einer Holzkirche durch den danischen Bischof Staggo in Schlossborn im Taunus dem damaligen BRUNNON veranlasst durch den Mainzer Erzbischof Willigis muss zwischen 983 und 1002 n Chr erfolgt sein sowie den spateren 1043 n Chr Bau und die Weihung einer Steinkirche durch den Mainzer Erzbischof Bardo und die zum Kirchort gehorigen Sprengelgrenzen 1 Original der Bardo Urkunde von 1043 Teil der Vorderseite und die RuckseiteInhaltsverzeichnis 1 Lateinischer Originaltext bis Ende Sprengelbeschreibung 2 Deutsche Ubersetzung bis Ende Sprengelbeschreibung 3 Weiterer Text der Urkunde 4 Anmerkungen 5 WeblinksLateinischer Originaltext bis Ende Sprengelbeschreibung Bearbeiten In nomine sancte et individue Trinitatis Notum sit cunctis in Christo credentibus presentibus scilicet atque futuris quod hic est terminus determinationis ecclesie quam Willigisus venerabilis archiepiscopus in Villa que dicitur Brunnon iussit construi et a Staggone episcopo Danorum fecit consecrari a fonte fluvii Wilene et sic fluvium descendendo usque ad eum locum qui vulgo dicitur Lahc ubi predia Hartmanni et Gaganhardi finiunt et sic in fluvium qui dicitur Scanwilina et eundum fluvium ascendendo ad eum locum ubi predia Cuononis ducis et Hartmanni ad invicem separantur et inde usque in medium montem Veltberc ad eum lapidem qui vulgo dicitur lectulus Brunhilde et sic viam quandam usque ad Esgenestruot ubi Ronebach rivulus oritur et inde per medium montem Bodenhart et sic in finem eiusdem montis usque ad eum locum ubi scamna sunt posita et a scamnis usque in illum montem qui dicitur Wazzonis mons et inde in fontem qui dicitur Selebrunnon et sic in rivulum qui dicitur Buochbach ac totum predium Geroldi in loco qui dicitur Laresbach et sic descendendo in fluvium qui dicitur Cruofdera et eum fluvium descendendo usque ad eum locum ubi Duosna influit et illud flumen ascendendo usque in eius fontem et a fonte Duosne fluvii in plateam que de Wisebadon tendit in Logcenahi et sic per eam plateam usque ad eum locum qui dicitur Phal et sic in Phal in circuitu usque ad fontem Wilene fluvii predicti 2 Deutsche Ubersetzung bis Ende Sprengelbeschreibung Bearbeiten Im Namen der heiligen und ungeteilten Dreieinigkeit Bekannt soll sein allen Christglaubigen denen von heute namlich und den zukunftigen dass dies die Beschreibung der Grenze des Bezirks der Kirche welche der hochwurdige Erzbischof Willigis in dem Dorf das Brunnon Schlossborn genannt wird bauen liess und veranlasste dass sie vom Bischof der Danen Staggo geweiht wurde Von der Quelle des Flusses Weil hinabsteigend bis zu diesem Ort der in der Volkssprache Lahc heisst wo die Guter des Hartmann und des Gaganhard endigen und so zu dem Fluss der Scanwilina Schonweil heisst Schmitten und denselben Fluss aufwarts steigend zu dem Ort wo die Guter des Herzogs Cuono Kuno und des Hartmann von beiden Seiten aneinander grenzen Sandplacken und von da auf die Mitte des Veltberg Grosser Feldberg Ts zu dem Stein der beim Volk Bett der Brunhilde heisst und so einem bestimmten Weg nach bis zur Esgenestruot Eschenbuschwald wo das Bachlein Ronebach Rombach entspringt und von dort mitten uber den Berg Bodenhard und so zum Ende desselben Berges hin bis zu der Stelle an der Scamna Banke aufgestellt sind Eselsheck Passe im Taunus und von dem scamna bis zu jenem Berge welcher Berg des Wazzo heisst und von da zu der Quelle genannt Selebrunnon Selborn und so zu dem Bachlein das Buochbach Silberbach heisst und dem Gesamtgut des Gerold an den Ort der Laresbach genannt wird dann herab zu dem Fluss der Cruoftera der bei Kroftel entspringende Schwarzbach und flussabwarts bis zu der Stelle wo die Duosna Theiss einfliesst Eppstein und jenen Bach aufwarts bis zu dessen Quelle bei Engenhahn und von der Quelle der Duosna Theiss auf die Strasse die von Wisebadon Wiesbaden zu Logaenahi Lahn zieht und so auf dieser Strasse bis zu der Stelle die Phal Phalgraben Limes genannt wird und so den Phal entlang in Bogen bis zu der Quelle der vorgenannten Wilene Weilquelle 3 Weiterer Text der Urkunde Bearbeiten Diese Kirche mit dem gesamten Bezirk hat zur Zeit des Kaisers Otto des Jungeren Konig und Kaiser Otto III 983 1002 eben der vorgenannte Erzbischof Willigis der Kirche des heiligen Stephanus des 1 Martyrers innerhalb der Mainzer Mauern gelegen geschenkt fur den Dienst der dort Gott dienenden Bruder mit ihrem gesamten Nutzen Aber damals war diese Kirche ein Holzbau der nachher zur Zeit des Konig Heinrich des Sohnes von Kaiser Konrad und des hochwurdigen Herrn Bardo des Erzbischofs grundlich restauriert und in Stein erbaut wurde Jenes also soll um nichts weniger verborgen sein dass derselbst hochwurdige Herr Erzbischof Bardo diese Kirche selbst geweiht und denselben Bezirk mit dem gesamten Zehntrecht dieser Kirche in volliger Unversehrtheit bestatigt hat Und damit diese Bestatigung fest und ungestort bestehen bleibe hat er diese Urkunde schreiben lassen und verordnet durch Beidruckung seines Siegels am unteren Rande die Urkunde zu bekraftigen Wenn aber irgendeine Person gross oder klein gegen dieses anzugehen oder irgendetwas was geschehen ist zu verandern versucht haben sollte der verfallt dem Zorn des allmachtigen Gottes und des heiligen Ersten Martyrers Stephanus und er soll sein Verlangen nicht zu Ende bringen aufs Genaueste und er soll durch die Rache der gottlichen Verfluchung verdammt werden Dies aber ist geschehen im Jahre der Fleischwerdung des Herrn 1043 in der 11 Indiktion 4 Anmerkungen Bearbeiten Original in der Heidelberger Universitatsbibliothek Heid Urk 331 Adam Gottron Die Pfarrgrenze von Schlossborn nach der Bardo Urkunde 1043 in Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte Band 1 1949 S 268 275 mit einer Karte der lateinische Textauszug auf S 269 Pfarrer Otto Raven 1895 1983 evangelischer Pfarrer in Neuenhain von 1923 bis 1963 von Christoph Klomann Schlossborn aktualisiert Pfarrer Otto Raven 1895 1983 evangelischer Pfarrer in Neuenhain 1923 bis 1963Weblinks BearbeitenFarbabbildung in den Heidelberger historischen Bestanden digital der Universitatsbibliothek Heidelberg Im Gegensatz zu dem im Artikel eingebundenen Bild vollstandig RIplus Regg EB Mainz 1 n 1035 in Regesta Imperii Online abgerufen am 18 September 2016 Regest dieser Urkunde mit Editionen und Literatur Stand 1877 RIplus Regg EB Mainz 1 n 850 in Regesta Imperii Online abgerufen am 18 September 2016 Regest zu Willigis Stand 1877 Praambel zur Onlineausgabe von Johann Friedrich Bohmer Cornelius Will Regesta archiepiscoporum Maguntinensium 1 742 1160 Innsbruck 1877 Ubersichtskarte der Grenzen der Pfarrei Schlossborn nach der Bardo Urkunde Anlage zum Aufsatz von Gottron Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bardo Urkunde amp oldid 215151521