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Bardai arabisch برداي in der Sprache der Einheimischen Tedaga heisst der Ort Goumodi roter Pass in deutschsprachiger Literatur wird der Ort meist einfach Bardai geschrieben ist eine Kleinstadt mit 1500 Einwohnern im Nordwesten des Tschad und Hauptstadt der 2008 erschaffenen Provinz Tibesti برداي BardaiBardai Tschad BardaiKoordinaten 21 21 N 17 0 O 21 354444444444 17 000555555556 Koordinaten 21 21 N 17 0 OBasisdatenStaat TschadProvinz TibestiISO 3166 2 TD TIEinwohner 1500 Inhaltsverzeichnis 1 Die Infrastruktur des Ortes 2 Bardai in der Administration des Tschad 3 Geschichte 4 Literatur 5 EinzelnachweiseDie Infrastruktur des Ortes BearbeitenIn Bardai gibt es eine Schule eine kleine Moschee eine Garnison der tschadischen Armee seit etwa 2010 ein Krankenhaus das einzige der gesamten Region und mehrere Geschafte Wie in den meisten grosseren Oasen des Tibesti gibt es in Bardai neben kleinen gartenartigen Feldern auf denen Getreide und Gemuse angebaut wird auch einen Dattelpalmenhain Bardai ist erreichbar uber den Flugplatz Bardai Zougra 1 Bardai in der Administration des Tschad BearbeitenDie Provinz Tibesti besteht aus zwei Departements Tibesti Est und Tibesti Ouest Ost und West Tibesti wobei Bardai zum ostlichen Departement gehort und dessen Hauptort ist Das Departement Tibesti Est wiederum gliedert sich in die vier Unterprafekturen Aouzou Bardai Yebbi Bou und Zoumri Bardai ist also zugleich Hauptort der Provinz Tibesti des Departements Tibesti Est und der Unterprafektur sous prefecture Bardai Unterprafekt von Bardai im Jahre 2008 war Sougoumi Chahaimi 2 Geschichte BearbeitenDer erste Europaer der detailliert von Bardai berichtete war der deutsche Afrikaforscher Gustav Nachtigal Er erreichte Bardai im Jahre 1869 von Mursuk aus kommend musste jedoch schon nach kurzer Zeit wegen der feindseligen Haltung der lokalen Tubu Bevolkerung fluchten Im Sommer 1914 eroberte Frankreich den Tibesti und errichtete in Bardai und Zouar kleine Garnisonen die bereits 1916 wieder abziehen mussten 1965 wurde von Jurgen Hovermann und Horst Hagedorn in Bardai eine Forschungsstation eroffnet 3 1974 erlangte Bardai internationale Aufmerksamkeit als eine von Hissene Habre angefuhrte Rebellengruppe die Stadt angriff und die franzosische Archaologin Francoise Claustre den franzosischen Entwicklungshelfer Marc Combe und den deutschen Arzt Christoph Staewen als Geiseln gefangen nahm Bei der Aktion kamen mehrere Menschen ums Leben u a auch Staewens Frau Elfriede 4 5 6 Im sog Toyota Krieg zwischen Libyen und dem Tschad 1986 87 war Bardai mehrfach umkampft Literatur BearbeitenChristoph Staewen Eine Fahrt ins Tibesti Verlag G Richter 1 Auflage 2005 ISBN 3 00 015063 3 Reisebericht aus dem Fruhjahr 1964 Einzelnachweise Bearbeiten http www airport data com world airports FTTZ Reinhart Mazur Pionierfahrt ins Tibesti Zum Weissen Fleck auf der Sahara Karte 1992 2008 Horst Hagedorn Die Forschungsstation Bardai Tibesti ein Ruckblick In Die Erde Band 135 Nr 3 4 2004 S 237 243 die erde de Memento vom 22 Dezember 2015 im Internet Archive PDF http archiv preussische allgemeine de 1974 1974 07 06 27 pdf Deutscher Rebellen Funk In Der Spiegel Nr 25 1974 S 16 17 online 17 Juni 1974 Zum Weinen Einer franzosischen Archaologin droht in Afrika die Erschiessung weil Paris aus Grunden der Staatsrason zogerte Losegeld zu zahlen In Der Spiegel Nr 38 1975 S 96 98 online 15 September 1975 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bardai amp oldid 235938055