www.wikidata.de-de.nina.az
Das Haus Bahnhofstrasse 17 in der oberfrankischen Stadt Coburg ist ein Wohn und Geschaftshaus das 1899 der Architekt und Baumeister Carl Otto Leheis im Stil des Neurokoko neben der Bahnhofbrucke an der Itz errichtete Es ist als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Bahnhofstrasse 17 in Coburg nbsp GartenportalDie Coburger Bahnhofstrasse wurde ab 1860 im Zuge des Bahnhofbaus angelegt Dazu war der Neubau einer Itzbrucke notwendig und ein zuvor von der Stadt Coburg erworbenes Wohnhaus musste abgebrochen werden Ende 1897 kaufte Otto Leheis das Grundstuck an der Itz und errichtete darauf am Bruckenkopf in der damaligen Bahnhofstrasse 15b und dahinter in der Seifahrtshofstrasse 8 jeweils ein Mietshaus im Villenstil Das Erdgeschoss des reprasentativen markanten Neubaus von 1899 in der Bahnhofstrasse wahlte Leheis als Wohn und Geschaftssitz Im Hinterhof waren die Stallungen und Lager seines Baugeschafts untergebracht Als 1907 Leheis zahlungsunfahig wurde kam es am 7 August 1907 zur Zwangsversteigerung des mit 67 600 Mark taxierten Gebaudes 1 Den Zuschlag erhielt der Glastechniker Eduard Muller 2 Seit 2009 wird das Anwesen als privates Wohnhaus genutzt In den Jahren 2013 14 wurden Dach und Fassade umfangreich saniert insbesondere zahlreiche beschadigte Sandsteinornamente wiederhergestellt Die Stadt Coburg wurdigte die Sanierung mit einer Urkunde der Verein Stadtbild Coburg e V mit einer Urkunde und einer Medaille Architektur BearbeitenDas Gebaude mit 190 Quadratmetern Grundflache steht auf einem schmalen und schrag geschnittenen 739 Quadratmeter grossen Grundstuck Es besitzt ein Sockelgeschoss und daruber ein hochliegendes Erdgeschoss ein Obergeschoss und ein ausgebautes hohes Mansarddach Die im Stil des Neurokoko gestaltete Fassade besteht aus rotem Klinkermauerwerk mit reicher Sandsteingliederung Unter anderem ein dreiseitiger Erker sorgt fur eine gestaffelte Hausstruktur Seinen reprasentativen Charakter erhalt die Villa durch an die fruhen 1730er Jahre angelehnte Ornamente Fensterrahmungen mit Pilastern Schweifgiebel Brustungen mit Ziergitterfeldern Masken und Puttenkopfe Geschwungene stehende Gauben und aufgesetzte Ziergiebel schmucken das Dach Den Hauszugang bildet ein Gartentor mit auf Pfeilern gesetzten Rocaillevasen Literatur BearbeitenPeter Morsbach Otto Titz Stadt Coburg Ensembles Baudenkmaler Archaologische Denkmaler Denkmaler in Bayern Band IV 48 Karl M Lipp Verlag Munchen 2006 ISBN 3 87490 590 X S 54 Renate Reuther Villen in Coburg Veste Verlag Rossteuscher Coburg 2011 ISBN 978 3 925431 31 9 S 176 185 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnhofstrasse 17 Coburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Regierungsblatt fur das Herzogtum Coburg 19 Juni 1907 Helmut Wolter Das Hauserbuch der Stadt Coburg 1400 1945 Band 6 150 Jahre Bahnhofstrasse Dr Peter Morsbach Verlag Regensburg 2010 ISBN 978 3 937527 20 8 S 11450 263416666667 10 963388888889 Koordinaten 50 15 48 3 N 10 57 48 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnhofstrasse 17 Coburg amp oldid 222068403