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Der Burgergehorsam ist ein historischer Wehrturm in Osnabruck Burgergehorsam WestseiteDer Name des zu den ehemaligen Wehranlagen der Stadt gehorenden Turms geht auf seine zeitweilige Funktion als Burgergehorsam zuruck Der Turm entstand zwischen 1517 und 1519 Er ist damit der jungste der grossen Wehrturme Osnabrucks Zunachst erhielt der Turm ein leicht gewolbtes Dach Bei einer Erneuerung im Jahr 1542 wurde der Turm um einen Meter erhoht Zugleich erhielt er ein steiles Dach mit Bleiabdeckung In dieser Form blieb der Turm bis heute erhalten das Dach ist inzwischen mit Ziegeln gedeckt Die Mauern sind bis zu 3 50 Meter stark Die im Verhaltnis zu den fruher gebauten Wehrturmen deutlich grosseren Schiessscharten und die Pulverabzugsoffnungen sind ein Hinweis auf die Anwendung von Kanonen Ursprunglich war der Turm in die Stadtverteidigung eingebunden Ein Maueransatz zeigt noch heute die Anbindung der nicht mehr bestehenden Stadtmauer In das Turminnere gelangt man auch heute nur uber eine Tur im ersten Stock Wahrend man in der Vergangenheit dorthin uber die ubrigen Wehranlagen gelangte fuhrt heute eine im Jahr 1977 entstandene eiserne Wendeltreppe zur Tur Der Turm mit seinem Raumen wird ofters fur verschiedene Kunstinstallationen verwendet So platzierte die Kunstlerin Elisabeth Lumme im Jahr 2010 im Verlies zahlreiche Kopfkissen 1 1954 wurde der Turm Burgergehorsam mit dem Schriftzug Ewig deutscher Osten zu einem Vertriebenendenkmal gestaltet Die Einweihung des Schriftzugs erfolgte am 12 September 1954 zum Tag der Heimat durch Linus Kather Der Schriftzug wurde im November 1992 abmontiert 2 3 4 5 Von 1981 bis in die 1990er Jahre beherbergte der Wehrturm die Ostdeutsche Lehrschau mit Trachten aus Oberschlesien Spitzen aus dem Erzgebirge Bernstein aus Danzig und andere m Kulturgut Der Verbleib der Bestande ist ungeklart 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgergehorsam Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenChristian Kammerer Baudenkmale in Niedersachsen Stadt Osnabruck 32 1986 ISBN 978 3827182500 Einzelnachweise Bearbeiten Phantom Kunst In Neue Osnabrucker Zeitung 4 August 2010 abgerufen am 29 Oktober 2018 Dokumentation der Heimatsammlungen von Fluchtlingen Vertriebenen und Aussiedlern in Niedersachsen 2012 Quelle Niedersachsische Ministerium fur Inneres und Sport Postkarte Osnabruck Der Burgergehorsam Mahnmal Ewig Deutscher Osten Vertriebenendenkmal Quelle akpool GmbH Burgergehorsam Osnabruck Ewig Deutscher Osten Quelle Zeit de Joachim Dierks Schriftzug Ewig Deutscher Osten verschwindet vor 30 Jahren aus dem Osnabrucker Stadtbild In noz de Neue Osnabrucker Zeitung 9 November 2022 abgerufen am 30 November 2022 Ostdeutsche Lehrschau Osnabruck aufgelost Quelle Bundesinstitut fur Kultur und Geschichte der Deutschen im ostlichen Europa Oldenburg 52 27954 8 03962 Koordinaten 52 16 46 3 N 8 2 22 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgergehorsam Osnabruck amp oldid 228448018