Azafenidin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Triazolone.
Strukturformel | ||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||
Name | Azafenidin | |||||||||||
Andere Namen | 2-(2,4-Dichlor-5-prop-2-inyloxyphenyl)-5,6,7,8-tetrahydro-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-3(2H)-on | |||||||||||
Summenformel | C15H13Cl2N3O2 | |||||||||||
Kurzbeschreibung | weißer Feststoff | |||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||
Molare Masse | 338,19 g·mol−1 | |||||||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||||||
Dichte | 1,4 g·cm−3 (Schüttdichte) | |||||||||||
Schmelzpunkt | 168 °C | |||||||||||
Löslichkeit | in Wasser 16 mg·l−1 | |||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Eigenschaften Bearbeiten
Azafenidin ist ein weißer Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist. Er photolysiert rasch in wässrigen Lösungen.
Verwendung Bearbeiten
Azafenidin wird als selektives Vor- und Nachauflauf-Herbizid gegen breitblättrige Unkräuter und Gräser verwendet. Die Wirkung beruht auf der Hemmung der Protoporphyrinogen-Oxidase.
Zulassung Bearbeiten
Einen Antrag zur Aufnahme in Anhang I der Richtlinie 91/414/EWG stellte 1997 DuPont, dieser wurde jedoch am 4. Dezember 2002 abgelehnt. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.
Literatur Bearbeiten
- Shiv D. Sharma, Megh Singh: Azafenidin efficacy on weeds and seedling safety in citrus. In: Proc. Fla. State Hort. Soc. Nr. 116, 2003, S. 294–297 (englisch, fshs.org [PDF; 60 kB]).
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Eintrag zu Azafenidin in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 31. Juli 2013.
- Eintrag zu Azafenidin in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 30. Mai 2019.
- Eintrag zu CAS-Nr. 68049-83-2 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 21. September 2012. (JavaScript erforderlich)
- Eintrag zu 2-(2,4-dichloro-5-prop-2-ynyloxyphenyl)-5,6,7,8-tetrahydro-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridin-3(2H)-one im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ EPA: (Memento vom 25. Februar 2013 im Internet Archive) (PDF; 97 kB)
- Peter Böger, Ko Wakabayashi: Peroxidizing Herbicides. Springer, 1999, ISBN 3-540-64550-0, S. 374 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- James A. Kent: Kent and Riegel's Handbook of Industrial Chemistry and Biotechnology. Springer, 2007, ISBN 0-387-27842-7, S. 731 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Amtsblatt Nr. L 328 vom 05/12/2002: 2002/949/EG: Entscheidung der Kommission vom 4. Dezember 2002 über die Nichtaufnahme des Wirkstoffs Azafenidin in Anhang I der Richtlinie 91/414/EWG des Rates, bekanntgegeben unter Aktenzeichen K(2002) 4781.
- Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Azafenidin in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 25. Februar 2016.