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Ausleuchtungszone Ausleuchtgebiet Footprint engl wortlich Fussabdruck ist ein Begriff aus der Satellitentechnik Darunter wird eine Projektion des Empfangsbereichens eines Satellitensignals auf die Erdoberflache verstanden Die Signalstarke am Rand der Ausleuchtungszone ist dabei konstant Die Ausleuchtungszone wird graphisch als Niveau bzw Hohenlinien dargestellt Mit Footprints wird haufig die Signalleistung das EIRP bzw die daraus errechenbaren minimalen Aperturgrossen bestimmt Der Footprint selbst wird durch die Antennencharakteristik der Antenne des Satelliten durch die Erdkrummung und die Position des Satelliten in Form und Grosse definiert Hypothetisches Beispiel eines Footprints eines geostationaren Satelliten mit dem Zielgebiet Deutschland Osterreich und Schweiz An den Ellipsen ist der benotigte Antennendurchmesser zum Empfang in cm angegeben Ausleuchtungszone eines Globalbeams eines geostationaren Satelliten uber dem nullten Langengrad mit Elevationen fur die SichtbarkeitMaximal bestrahlbare Breite in Abhangigkeit von der Elevation eines SatellitenInhaltsverzeichnis 1 Footprintkarten 2 Ausleuchtbares Gebiet 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFootprintkarten BearbeitenFootprintkarten werden besonders haufig bei geostationaren Kommunikationssatelliten verwendet und dienen zur schnellen Visualisierung ob es moglich ist Signale des anvisierten Satelliten in einer Region uberhaupt zu empfangen Die meist angegebene Signalstarke kann als Referenz benutzt werden um den benotigten Antennengewinn zu errechnen um ein moglichst rauscharmes Nutzsignal zu empfangen das benotigt wird um Daten zu empfangen Aus diesem Gewinn ist dann eine minimaler Antennendurchmesser abschatzbar der hierfur notig ist Bei Footprintkarten von Rundfunksatelliten wie dem Astra 1M siehe unten Weblinks kann man so erkennen dass das Signal des Widebeam Spots des Satelliten Astra 1M auch im Nahen Osten mit einer spezifischen Leistung empfangbar ist Der Spot European Beam hingegen ist auf Europa beschrankt Footprints sind ein wesentlicher Bestandteil im Rahmen der Frequenzkoordinierung fur Satellitenfunkdienste die durch die ITU R reguliert sind Sie dienen hierbei neben der Planung eine Satellitendienstes auch zur Abschatzung und zum Schutz gegen Storer Ein Footprint kann allerdings nur die prinzipielle Moglichkeit des Empfanges darstellen Grunde dafur dass der Empfang in der Realitat doch nicht moglich ist sind die gleichen Storeinflusse wie bei jeder Funkstrecke Sie beinhalten nicht die Einflusse der Atmosphare mit dem lokalen Wetter der ortlichen Gegebenheiten mit Gebauden Baumen oder andersartigen Abschattungen oder des Menschen mit kunstlichen Storern Ausleuchtbares Gebiet BearbeitenAufgrund der Kugelgestalt der Erde und der Strahlengeometrie konnte ein sehr weit entfernter Satellit maximal fast die halbe Erdoberflache bestrahlen ein Satellit in einer geostationaren Umlaufbahn kann mit einem Globalbeam einer Richtantenne mit einem sehr weiten Offnungswinkel Apertur 17 2 1 theoretisch maximal etwa 42 der Erdoberflache abdecken 2 Solche Ausleuchtzonen finden sich allerdings nur in niedrigen Frequenzbandern wie z B dem C Band In der Praxis decken solche Satelliten maximal bis der Oberflache ab 3 1 Je kleiner der Offnungswinkel oder je niedriger die Umlaufbahn desto kleiner der maximal bestrahlbare Bereich ein geostationarer Satellit mit einer Flughohe von 36 000 km uber dem Aquator der Radius der Umlaufbahn betragt also 36 000 km 6 300 km fur den halben Erddurchmesser 42 300 km ist bis zu einer geographischen Breite von 82 gerade noch am Horizont zu sehen bei einer Flughohe von 1000 km dagegen nur noch bei 30 Breite Bei einer Elevation von 10 reduziert sich die Breite auf 70 bzw 20 Low Earth Orbit Satelliten MEO LEO erreichen maximal nurmehr zwischen 20 und 2 Prozent Ausleuchtung der Erdoberflache 1 Siehe auch Die Herleitung dieser Beziehung findet sich unter Sichtweite 3 Siehe auch BearbeitenSchwad Erfassungszone in der Fernerkundung Skew Satellit Weblinks BearbeitenFootprints des Astra 1M Rundfunk Satelliten satbeams com Ausleuchtungszonen vieler Satelliten Google Maps basiert lyngsat maps com Detailkarten der Ausleuchtungszonen vieler Satelliten Verschiedene Onlinerechner zum Thema auf satlex deEinzelnachweise Bearbeiten a b c Satellite Technologies Abschnitt Orbits and Communications Low Earth Orbit und Grafik Auf mpoweruk com abgerufen 1 Juni 2019 Angabe dort 34 percent of Earth s surface Hans Dieter Naumann Handbuch Satellitenempfang 1 Ausgabe Siebel Verlag Meckemheim 2003 ISBN 3 89632 060 2 S 23 a b G S Rao Global Navigation Satellite Systems Verlag Tata McGraw Hill Education 2010 ISBN 978 0 07 070029 1 S 375 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Angabe dort almost of earth s surface allgemeine Herleitung der Formel ebd Derivation of Coverage Area of Satellite on Earth S 371 ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ausleuchtungszone amp oldid 210815727