www.wikidata.de-de.nina.az
Die Ausfahrt an der Mollenvogtei ist das einzig erhalten gebliebene mittelalterliche Stadttor der Stadt Magdeburg StadtseiteOstseite Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas heute haufig nur als Stadttor 1 Stadttor Mollenvogtei 2 oder Stadttor Domplatz 1 3 bezeichnete unter Denkmalschutz stehende Tor wurde 1493 nach anderen Angaben erst 1495 4 in der Spatgotik zwischen dem historischen Fachwerkhaus Remtergang 1 und der Alten Mollenvogtei als Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung gebaut Zuvor stand an der Stelle der Hebbenstrid ein turmahnliches Gebaude mit Torpassage welches jedoch 1492 abgerissen wurde In unmittelbarer Nahe des Chors des Magdeburger Doms in der Magdeburger Altstadt gelegen diente es den Erzbischofen und spater den Administratoren als Verbindung zwischen dem westlich gelegenen Domplatz und dem ostlich des Tores befindlichen Ufer der Elbe Insbesondere fand hierdurch der Zugang zum 1377 eingerichteten allerdings bereits 1520 als verfallen beschriebenen erzbischoflichen Elbhafen statt Ausserdem gelangte man durch das Tor zu einem Weg der ausserhalb der Stadtbefestigung entlang der Elbe 5 und auch zum sudlich gelegenen Kloster Berge 6 fuhrte Durch den Ausbau der elbseitigen Stadtbefestigungsanlagen im Jahr 1525 verlor das Tor an Bedeutung Es diente noch als Zugang zum Mollenvogteigarten und blieb so uber die Jahrhunderte erhalten Architektur BearbeitenDas Tor fuhrt als spitzbogige Durchfahrt durch eine teilweise verputzte aus Back und Bruchsteinen bestehende etwa 7 0 Meter hohe und 0 90 Meter starke Mauer Die Breite der Durchfahrt betragt 3 50 Meter die Scheitelhohe 3 90 Meter Sudlich vom Tor befindet sich eine kleine als Stichbogen gestaltete Pforte Beide Durchlasse sind mit Ziegeln eingefasst Auf der stadtischen also westlichen Seite des Tors sind schrag sitzende Blenden in Form von Wappen eingefugt die ursprunglich mit Wappen ausgestaltet waren Vom hoher gelegenen Niveau der Stadtseite her fuhrt eine Rampe zum Tor hinab Auffallig ist dass die Leibung des Tors nicht im rechten Winkel durch die Mauer fuhrt sondern im schiefen Winkel verlauft Ursache hierfur durfte sein dass der Weg fruher auf der Aussenseite scharf nach Sudosten abbog 4 Heute fuhrt der Weg stattdessen scharf nach Nordosten zum Mollenvogteigarten Literatur BearbeitenHeinz Gerling Denkmale der Stadt Magdeburg Helmuth Block Verlag Magdeburg 1991 ISBN 3 910173 04 4 Seite 108 Hans Joachim Krenzke Magdeburg Verlag Atelier im Bauernhaus Fischerhude 1991 ISBN 3 88132 190 X Seite 112 Helmut Menzel Der Furstenwall Stadtplanungsamt Magdeburg 2001 Seite 22 Sabine Ullrich in Magdeburg Architektur und Stadtebau Verlag Janos Stekovics Halle an der Saale 2001 ISBN 3 929330 33 4 Seite 56 Sabine Ullrich Die Geschichte des Magdeburger Domplatzes Stadtplanungsamt Magdeburg 2001 Seite 58 Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Band 14 Landeshauptstadt Magdeburg Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt Michael Imhof Verlag Petersberg 2009 ISBN 978 3 86568 531 5 Seite 166Einzelnachweise Bearbeiten Name Ausfahrt an der Mollenvogtei nach Helmut Asmus 1200 Jahre Magdeburg Die Jahre 805 bis 1631 Scriptum Verlag Magdeburg GmbH Halberstadt 2000 ISBN 3 933046 15 7 Seite 246 f so bei Ullrich Geschichte des Domplatzes Seite 58 so auf einem von der Magdeburgischen Gesellschaft von 1990 e V vor Ort angebrachten Schild a b Menzel Furstenwall Seite 22 Ullrich Geschichte des Domplatzes Seite 58 Hans Joachim Krenzke Magdeburg Verlag Atelier im Bauernhaus Fischerhude 1991 ISBN 3 88132 190 X Seite 11252 12464 11 636167 Koordinaten 52 7 28 7 N 11 38 10 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ausfahrt an der Mollenvogtei amp oldid 216835911