August Christian Münch (* 10. Oktober 1815 auf dem Hof Heisterberg bei Leun im Lahn-Dill-Kreis; † 7. Juni 1874 in Hadamar) war ein deutscher Hofbeständer und Mitglied der Landstände des Herzogtums Nassau.
Leben Bearbeiten
August Münch war ein Sohn des Johann Balthasar Münch (1770–1859), der Hofbeständer auf der Domäne Hof Heisterberg des Hauses Solms war. Seine Mutter war Elisabeth Bender (1772–1836). Sein Großvater Johann Christian Münch war Hofbeständer zu Hammerstein und später auf dem Schnepfenhäuser Hof bei Hadamar. Diesen Hof übernahm August und musste als Besitzer des Hofes den Zehnt an die Pfarrei Hadamar entrichten. Er war Mitglied der Nassauischen Fortschrittspartei, die bei den Wahlen 1864 in der Ersten Kammer alle Mandate und in der Zweiten Kammer 20 von 24 Mandaten erhielt. Münch wurde in die Erste Kammer der Landstände gewählt und blieb bis 1866 in diesem Amt.
Nach seinem Tod wurde das Landgut Schnepfenhäuser Hof zum Verkauf angeboten.
Literatur Bearbeiten
- Nassauische Parlamentarier. Teil 2: Barbara Burkardt, Manfred Pult: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868–1933 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. 71 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. 17). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 2003, ISBN 3-930221-11-X, S. 195–196.
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 227.
Weblinks Bearbeiten
- Münch, August Christian. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- August Christian Münch. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen am 3. Juni 2023 (Stand 5. Februar 2023).
Einzelnachweise Bearbeiten
- Die Bistümer der Kirchenprovinz Trier. Das Erzbistum Trier 8. Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias vor Trier, S. 525 google books
- Kladderadatsch Berlin, das deutsche Magazin für Unpolitische, Band 27, 1874 google books