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Carl August Kronig auch Kroenig 20 September 1822 in Schildesche bei Bielefeld 5 Juni 1879 in Berlin 1 war ein deutscher Chemiker und Physiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKronig war der Sohn des Pastors Gottlieb Kroenig und seiner Frau Wilhelmine geborene Campe Nach dem Abitur studierte er zunachst ab 1839 drei Semester vornehmlich orientalische Sprachen in Bonn um dann ab 1840 zu Physik Chemie und Mathematik an der Universitat Berlin uberzugehen wo er auch 1845 uber chromsaure Salze promovierte Danach wirkte er am Collnischen Realgymnasium ab 1851 an der Koniglichen Realschule beim Friedrich Wilhelms Gymnasium in Berlin 1864 wurde ihm der Professorentitel verliehen jedoch musste er sich im gleichen Jahr krankheitsbedingt pensionieren lassen Im Eigenverlag gab er 1851 das Journal fur Physik und physikalische Chemie des Auslandes in vollstandigen Ubersichten heraus das jedoch nur einen Jahrgang bestand Ab 1853 redigierte er die von der Berliner Physikalischen Gesellschaft herausgegebene Jahresschrift Fortschritte der Physik 1856 entwickelte er die kinetische Theorie der Gase und wurde damit neben Rudolf Clausius James Clerk Maxwell und Ludwig Boltzmann zu einem Pionier der statistischen Mechanik und Thermodynamik Weiterhin veroffentlichte er verschiedene naturwissenschaftliche und philosophisch theologische Schriften Seine letzte Ruhestatte befindet sich nach Umbettung im Familiengrab auf dem Sudwestkirchhof Stahnsdorf Werke BearbeitenDe acidi chromici salibus cristallinis Dissertation Berlin 1845 Neue Methode zur Vermeidung und Auffindung von Rechenfehlern vermittelst der Neuner Elfer Siebenunddreissiger und Hundertundeinerprobe Ein Hulfsmittel fur Zahlenrechner Berlin 1855 Grundzuge einer Theorie der Gase in Annalen der Physik 2 33 1856 315 Die Chemie bearbeitet als Bildungsmittel fur den Verstand zum Gebrauche bei dem chemischen Unterricht an hoheren Lehranstalten Berlin 1864 Wie kritisirt man chemische Lehrbucher Eine Antikritik Berlin 1865 Die Werthlosigkeit einer grossen Anzahl von chemischen Formeln Dargethan durch die Grosse der Fehler in Liebig s Analysen und neues Verfahren zur Ableitung der Formel einer Verbindung aus den Gewichtsmengen der Bestandtheile Julius Springer Verlag Berlin 1866 Volltext in der Google Buchsuche Das Dasein Gottes und das Gluck der Menschen materialistisch erfahrungsphilosophische Studien insbesondere uber die Gottesfrage und den Darwinismus uber den Selbstbegluckungstrieb als Fundament der Lebensweisheit und praktischen Moral und uber die Hauptlehren Kant s und Schopenhauer s Berlin 1874 Sechs neue Rezepte betr billige Ernahrung Berlin 1874Literatur BearbeitenAugust Kronig in J C Poggendorff Biographisch literarisches Handworterbuch der exacten Wissenschaften Bd I Leipzig 1863 S 752 Bd III Leipzig 1898 S 752 Stefan Wolff August Kronig in Dieter Hoffmann Hubert Leitko und Staffan Muller Wille Hrsg Lexikon bedeutender Naturwissenschaftler Bd 2 Wiesbaden Heidelberg 2004 ISBN 3 8274 0401 0 S 345 Fritz Krafft Die wichtigsten Naturwissenschaftler im Portrat Wiesbaden 2007 ISBN 978 3 86539 911 3 S 210 Michael Gamper Masse lesen Masse schreiben Eine Diskurs und Imaginationsgeschichte Munchen 2007 ISBN 978 3 7705 4436 3 S 437 438Einzelnachweise Bearbeiten Sterberegister StA Berlin III Nr 541 1879Normdaten Person GND 117579114 lobid OGND AKS VIAF 42618840 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kronig AugustALTERNATIVNAMEN Kronig Carl August Kroenig August KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und PhysikerGEBURTSDATUM 20 September 1822GEBURTSORT SchildescheSTERBEDATUM 5 Juni 1879STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Kronig amp oldid 174757586