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Asko Deutsche Kaufhaus AG Die eigene Schreibweise ASKO war eine deutsche Aktiengesellschaft die 1996 durch Zusammenschlu

Asko Deutsche Kaufhaus AG

Die Asko Deutsche Kaufhaus AG (eigene Schreibweise ASKO) war eine deutsche Aktiengesellschaft, die 1996 durch Zusammenschluss mit der Kaufhof Holding AG und der Deutschen SB-Kauf AG mit der Metro AG fusionierte.

Asko Deutsche Kaufhaus AG
Rechtsform AG
Gründung 1880 (erste Gründung), 8. August 1946 (zweite Gründung)
Auflösung 31. Juli 1996
Auflösungsgrund Verschmelzung, Aufgang in der Metro AG
Sitz Saarbrücken, Deutschland
Branche Lebensmitteleinzelhandel

Geschichte Bearbeiten

Ein ASKO-Markt in Friedrichsthal, am Marktplatz im Jahr 1973

1880 wurde das Einzelhandelsunternehmen mit Sitz in Saarbrücken zunächst als „Saarbrücker Eisenbahn-Konsumverein“ gegründet. Im Jahr 1921 wurde es in „Allgemeine Saarkonsum GmbH“ kurz „ASKO“ umbenannt. Im 3. Reich wurden alle Konsumvereine und -genossenschaften der „Deutschen Arbeitsfront“ (DAF) unterstellt und 1941 wurden alle Organisationen aufgelöst und deren Vermögen beschlagnahmt. Am 8. August 1946 wurde die Genossenschaft unter dem Namen „Asko Saarbrücken“ beziehungsweise „Asko Saarpfalz“ neu gegründet und im Jahr 1972 in die „Asko Lebensmittelfilial- und Kaufhaus AG“ umgewandelt. Dies führte zunächst zu einer Expansion über die Grenzen des Saarlandes hinaus. Bis 1982 gehörte das Unternehmen zum co op-Verbund. Die Gesellschaft hieß seit 1977 „Asko Deutsche Kaufhaus AG“ und entwickelte sich zu einem Zusammenschluss unterschiedlicher Unternehmensbereiche. Das Lebensmittelsegment wurde Ende der 1970er-Jahre zugunsten von Warenhäusern und Baumärkten zurückgedrängt. So wurde 1978 die Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte AG gegründet. Eine Anfang 1986 mit der Edeka eingegangene Partnerschaft im Einkauf wurde nach sechs Monaten wieder beendet. Im Jahr 1988 betrieb die Asko insgesamt 114 SB-Warenhäuser mit rund 1,14 m² Verkaufsfläche und belegte damit die Spitzenposition, vor den Mitbewerbern. 1991 übernahm die restliche Teile der Co op AG, die zuvor im Rahmen des co op-Skandals zerschlagen und saniert wurde.

Aktionäre der Asko waren 1989 unter anderem:

  • Metro Cash & Carry
  • West LB (10 %)
  • Behoga Holding und die
  • Lonrho Handel GmbH

1990 stieg Metro Cash & Carry bei Asko als Mehrheitsaktionär mit 50 % ein. 1992 hatte Metro Asko vollständig übernommen. Am 31. Juli 1996 ging der Firmenverbund mit seinen mehr als 350 Niederlassungen durch Verschmelzung in der Metro AG auf.

Vertriebslinien Bearbeiten

Folgende Vertriebslinien wurden von der Asko betrieben:

Name Logo Beschreibung Umflaggung auf (Zeitpunkt)
Adler Modemarktkette, gegründet durch Wolfgang Adler im Jahr 1948, Übernahme durch Asko im Jahr 1982 Fortbestand
Asko Supermarktkette, hauptsächlich im Saarland zu finden gewesen unbekannt
Basar SB-Warenhauskette, gegründet im Jahr 1971 als Tochter der Asko real (1992)
C+C Schaper Abholgroßmarkt für Großhandelsunternehmen, gegründet durch Adolf Schaper im Oktober 1879, Übernahme als Teil der Schaper-Gruppe durch die Asko in den Jahren 1986–1988, Weiterführung durch die Metro AG Metro Gastro (2016)
Continent SB-Warenhauskette, gegründet durch die Schaper-Gruppe und die französische Promodès-Gruppe im Jahr 1975, Übernahme als Teil der Schaper-Gruppe durch die Asko in den Jahren 1986–1988 real (1992)
Divi SB-Warenhauskette, gegründet durch die Westdeutsche Haushaltsversorgung AG (WEHAG), Übernahme durch die Asko im Jahr 1985 real (1992)
Esbella SB-Warenhauskette, gegründet im Jahr 1965 (eigenständig), Übernahme durch Schaper-Gruppe in den 1980er-Jahren, Übernahme als Teil der Schaper-Gruppe durch die Asko in den Jahren 1986–1988 real (1992)
Extra Verbrauchermarktkette, gegründet durch die Schaper-Gruppe im Jahr 1970, Übernahme als Teil der Schaper-Gruppe durch die Asko in den Jahren 1986–1988, Weiterführung durch die Metro AG, Verkauf in zwei Chargen an die Rewe Group (2004 und 2008) Rewe (2009)
Extra Bau + Hobby Baumarktkette, Übernahme als Teil der Schaper-Gruppe durch die Asko in den Jahren 1986–1988, Weiterführung durch die Metro AG, Angliederung an Praktiker nach Verkauf der extra-Verbrauchermärkte Insolvenz (2013), Fortbestand eines Marktes in Zülpich
Massa SB-Warenhauskette, gegründet durch die Massa AG im Jahr 1964, Übernahme durch die Asko im Jahr 1987 Real (1992)
Praktiker Baumarktkette, gegründet im Jahr 1978 als Tochter der Asko, Weiterführung durch die Metro AG, Verkauf im Jahr 2006 Insolvenz (2013)
Real-kauf SB-Warenhauskette, gegründet durch die Schaper-Gruppe im Jahr 1967, Übernahme als Teil der Schaper-Gruppe durch die Asko in den Jahren 1986–1988 Real (1992)
Tip Lebensmittel-Discounter, gegründet durch die Schaper-Gruppe, Übernahme als Teil der Schaper-Gruppe durch die Asko in den Jahren 1986–1988 Zerschlagung, Umflaggung auf verschiedene Vertriebslinien, zum Großteil auf Tengelmann-Tochter Plus (ab 1998)

Weiteres Bearbeiten

Im Jahr 1990 gründet die Asko die ASKO Europa-Stiftung, eine Stiftung, die sich laut eigener Aussage für interkulturelle Verständigung, Vernetzung Europas, weiterer Versöhnung Deutschlands und Frankreichs und Nachhaltigkeit einsetzt. Mit der Verschmelzung auf die Metro AG wurde die Stiftung eigenständig und besteht weiter.

Literatur Bearbeiten

  • Clemens Reichel: Vom Eisenbahner-Konsumverein zur AG: die Entwicklung des Allgemeinen Saar-Konsums (ASKO) nach dem zweiten Weltkrieg bis 1971. 1. Auflage. ASKO-Europa-Stiftung, Saarbrücken 2003, ISBN 3-930714-87-6.
  • Herbert Jacob: Die Erfolgsrechnung als Steuerungsinstrument. In: Moderne Kostenrechnung. Gabler Verlag, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-409-21192-5, S. 563 (books.google.de – Leseprobe, Fallstudie zur Asko Deutsche Kaufhaus AG Saarbrücken).

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kaufhof besiegelt Metro-Fusion. In: Die Welt. 31. Mai 1996 (welt.de).
  2. Karl Presser, Rainer Freyer: 4) Die ASKO – Konsumgenossenschaf.t In: saar-nostalgie.de.
  3. Trennung. In: abendblatt.de. Hamburger Abendblatt, 12. Juni 1986, abgerufen am 4. Mai 2023.
  4. Drucksache 12/3031 - Neuntes Hauptgutachten der Monopolkommission 1990/1991. In: bundestag.de. Deutscher Bundestag, 13. Juli 1992, abgerufen am 16. Januar 2022.
  5. Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik: Wirtschaftsmacht in der Marktwirtschaft. In: alternative-wirtschaftspolitik.de. Pahl-Rugenstein Verlag GmbH, Köln, 1988, abgerufen am 16. Januar 2022.
  6. In: ccschaper.de. Metro AG, 2004, archiviert vom Original am 7. Juli 2006; abgerufen am 16. Januar 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ccschaper.de
  7. Pfalzwerke markieren den Start - Ludwigshafen. In: rheinpfalz.de. Abgerufen am 15. Januar 2022.
  8. Historie. In: asko-europa-stiftung.de. ASKO Europa-Stiftung, abgerufen am 22. Januar 2022.
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Veröffentlichungsdatum:
Die Asko Deutsche Kaufhaus AG eigene Schreibweise ASKO war eine deutsche Aktiengesellschaft die 1996 durch Zusammenschluss mit der Kaufhof Holding AG und der Deutschen SB Kauf AG mit der Metro AG fusionierte 1 Asko Deutsche Kaufhaus AGRechtsform AGGrundung 1880 erste Grundung 8 August 1946 zweite Grundung Auflosung 31 Juli 1996Auflosungsgrund Verschmelzung Aufgang in der Metro AGSitz Saarbrucken DeutschlandBranche Lebensmitteleinzelhandel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Vertriebslinien 3 Weiteres 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Ein ASKO Markt in Friedrichsthal am Marktplatz im Jahr 19731880 wurde das Einzelhandelsunternehmen mit Sitz in Saarbrucken zunachst als Saarbrucker Eisenbahn Konsumverein gegrundet Im Jahr 1921 wurde es in Allgemeine Saarkonsum GmbH kurz ASKO umbenannt Im 3 Reich wurden alle Konsumvereine und genossenschaften der Deutschen Arbeitsfront DAF unterstellt und 1941 wurden alle Organisationen aufgelost und deren Vermogen beschlagnahmt Am 8 August 1946 wurde die Genossenschaft unter dem Namen Asko Saarbrucken beziehungsweise Asko Saarpfalz neu gegrundet und im Jahr 1972 in die Asko Lebensmittelfilial und Kaufhaus AG umgewandelt Dies fuhrte zunachst zu einer Expansion uber die Grenzen des Saarlandes hinaus Bis 1982 gehorte das Unternehmen zum co op Verbund Die Gesellschaft hiess seit 1977 Asko Deutsche Kaufhaus AG und entwickelte sich zu einem Zusammenschluss unterschiedlicher Unternehmensbereiche Das Lebensmittelsegment wurde Ende der 1970er Jahre zugunsten von Warenhausern und Baumarkten zuruckgedrangt 2 So wurde 1978 die Praktiker Bau und Heimwerkermarkte AG gegrundet Eine Anfang 1986 mit der Edeka eingegangene Partnerschaft im Einkauf wurde nach sechs Monaten wieder beendet 3 Im Jahr 1988 betrieb die Asko insgesamt 114 SB Warenhauser mit rund 1 14 m Verkaufsflache und belegte damit die Spitzenposition vor den Mitbewerbern 1991 ubernahm die restliche Teile der Co op AG die zuvor im Rahmen des co op Skandals zerschlagen und saniert wurde 4 Aktionare der Asko waren 1989 unter anderem Metro Cash amp Carry West LB 10 Behoga Holding und die Lonrho Handel GmbH1990 stieg Metro Cash amp Carry bei Asko als Mehrheitsaktionar mit 50 ein 1992 hatte Metro Asko vollstandig ubernommen Am 31 Juli 1996 ging der Firmenverbund mit seinen mehr als 350 Niederlassungen durch Verschmelzung in der Metro AG auf Vertriebslinien BearbeitenFolgende Vertriebslinien wurden von der Asko betrieben Name Logo Beschreibung 5 6 7 Umflaggung auf Zeitpunkt Adler nbsp Modemarktkette gegrundet durch Wolfgang Adler im Jahr 1948 Ubernahme durch Asko im Jahr 1982 FortbestandAsko Supermarktkette hauptsachlich im Saarland zu finden gewesen unbekanntBasar nbsp SB Warenhauskette gegrundet im Jahr 1971 als Tochter der Asko real 1992 C C Schaper nbsp Abholgrossmarkt fur Grosshandelsunternehmen gegrundet durch Adolf Schaper im Oktober 1879 Ubernahme als Teil der Schaper Gruppe durch die Asko in den Jahren 1986 1988 Weiterfuhrung durch die Metro AG Metro Gastro 2016 Continent nbsp SB Warenhauskette gegrundet durch die Schaper Gruppe und die franzosische Promodes Gruppe im Jahr 1975 Ubernahme als Teil der Schaper Gruppe durch die Asko in den Jahren 1986 1988 real 1992 Divi nbsp SB Warenhauskette gegrundet durch die Westdeutsche Haushaltsversorgung AG WEHAG Ubernahme durch die Asko im Jahr 1985 real 1992 Esbella nbsp SB Warenhauskette gegrundet im Jahr 1965 eigenstandig Ubernahme durch Schaper Gruppe in den 1980er Jahren Ubernahme als Teil der Schaper Gruppe durch die Asko in den Jahren 1986 1988 real 1992 Extra nbsp Verbrauchermarktkette gegrundet durch die Schaper Gruppe im Jahr 1970 Ubernahme als Teil der Schaper Gruppe durch die Asko in den Jahren 1986 1988 Weiterfuhrung durch die Metro AG Verkauf in zwei Chargen an die Rewe Group 2004 und 2008 Rewe 2009 Extra Bau Hobby nbsp Baumarktkette Ubernahme als Teil der Schaper Gruppe durch die Asko in den Jahren 1986 1988 Weiterfuhrung durch die Metro AG Angliederung an Praktiker nach Verkauf der extra Verbrauchermarkte Insolvenz 2013 Fortbestand eines Marktes in ZulpichMassa nbsp SB Warenhauskette gegrundet durch die Massa AG im Jahr 1964 Ubernahme durch die Asko im Jahr 1987 Real 1992 Praktiker nbsp Baumarktkette gegrundet im Jahr 1978 als Tochter der Asko Weiterfuhrung durch die Metro AG Verkauf im Jahr 2006 Insolvenz 2013 Real kauf nbsp SB Warenhauskette gegrundet durch die Schaper Gruppe im Jahr 1967 Ubernahme als Teil der Schaper Gruppe durch die Asko in den Jahren 1986 1988 Real 1992 Tip nbsp Lebensmittel Discounter gegrundet durch die Schaper Gruppe Ubernahme als Teil der Schaper Gruppe durch die Asko in den Jahren 1986 1988 Zerschlagung Umflaggung auf verschiedene Vertriebslinien zum Grossteil auf Tengelmann Tochter Plus ab 1998 Weiteres BearbeitenIm Jahr 1990 grundet die Asko die ASKO Europa Stiftung eine Stiftung die sich laut eigener Aussage fur interkulturelle Verstandigung Vernetzung Europas weiterer Versohnung Deutschlands und Frankreichs und Nachhaltigkeit einsetzt 8 Mit der Verschmelzung auf die Metro AG wurde die Stiftung eigenstandig und besteht weiter Literatur BearbeitenClemens Reichel Vom Eisenbahner Konsumverein zur AG die Entwicklung des Allgemeinen Saar Konsums ASKO nach dem zweiten Weltkrieg bis 1971 1 Auflage ASKO Europa Stiftung Saarbrucken 2003 ISBN 3 930714 87 6 Herbert Jacob Die Erfolgsrechnung als Steuerungsinstrument In Moderne Kostenrechnung Gabler Verlag Wiesbaden 2013 ISBN 978 3 409 21192 5 S 563 books google de Leseprobe Fallstudie zur Asko Deutsche Kaufhaus AG Saarbrucken Weblinks BearbeitenKarl Presser Rainer Freyer 4 Die ASKO Konsumgenossenschaft In saar nostalgie deEinzelnachweise Bearbeiten Kaufhof besiegelt Metro Fusion In Die Welt 31 Mai 1996 welt de Karl Presser Rainer Freyer 4 Die ASKO Konsumgenossenschaf t In saar nostalgie de Trennung In abendblatt de Hamburger Abendblatt 12 Juni 1986 abgerufen am 4 Mai 2023 Drucksache 12 3031 Neuntes Hauptgutachten der Monopolkommission 1990 1991 In bundestag de Deutscher Bundestag 13 Juli 1992 abgerufen am 16 Januar 2022 Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik Wirtschaftsmacht in der Marktwirtschaft In alternative wirtschaftspolitik de Pahl Rugenstein Verlag GmbH Koln 1988 abgerufen am 16 Januar 2022 125 Jahre Schaper RUCKSCHAU 1879 2004 In ccschaper de Metro AG 2004 archiviert vom Original am 7 Juli 2006 abgerufen am 16 Januar 2022 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ccschaper de Pfalzwerke markieren den Start Ludwigshafen In rheinpfalz de Abgerufen am 15 Januar 2022 Historie In asko europa stiftung de ASKO Europa Stiftung abgerufen am 22 Januar 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Asko Deutsche Kaufhaus AG amp oldid 238682801