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Das Artilleriewerk Faulensee Armeebezeichnung See A 1954 ist ein als landwirtschaftliche Scheunen getarntes Artilleriewerk im Kanton Bern das seine vier Waffenstellungen mit ihren 10 5 cm Artilleriekanonen perfekt in das Ortsbild integriert und somit nur fur das geubte Auge als militarische Einrichtung erkennbar ist Geschutzstand 2 Inhaltsverzeichnis 1 Das Werk 2 Geschichte 3 Bewaffnung 4 Mannschaft 5 Zielraum 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseDas Werk Bearbeiten nbsp Geschutzstand 1 nbsp Die FeuerleitstelleDie vier Bunker beinhalten Geschutzstand Feuerleitstelle Unterkunft fur die Mannschaft Kuche Maschinenraum mit Luftung und Gasschutz fur Feuerleitstelle und Notstromanlage Munitionsmagazine fur je 800 Granaten Technikraum fur Kollektivmaskenschutz der Geschutzmannschaft Die vier Bunker sind allesamt durch einen 160 Meter langen unterirdischen Gang miteinander verbunden Jeder besass einen Schlafraum fur 6 7 Mann 1 Geschichte BearbeitenIm Kriegsjahr 1941 wurde das Werk in einer Rekordbauzeit von etwa sechs Monaten im Rohbau erstellt Anschliessend erfolgten die technischen Installationen und der Waffeneinbau so dass das Werk Mitte 1943 einsatzbereit der Truppe ubergeben werden konnte Bis zur Fertigstellung des Werks war geplant dass bei einer entsprechenden Bedrohung eine mobile Artilleriebatterie am Standort des Werks eingesetzt worden ware Wahrend des Kalten Krieges war die geheime Anlage fur den operativen Sperrauftrag der Reduitbrigade 21 ein wichtiger Stutzpunkt Die rasante Weiterentwicklung der Waffensysteme aber auch die veranderte Bedrohung waren der Grund dass das Objekt nach gut 50 Jahren Dienst Ende 1993 ausgemustert wurde Seit 2001 kann das interessante Werk das als Bautyp einmalig ist als historisches und kulturelles Zeugnis von nationaler Bedeutung besichtigt werden 2 Bewaffnung Bearbeiten nbsp Geoffnete Scharte G2Im Werk Faulensee waren im Aktivdienst nur Truppengeschutze im Einsatz die durch die Truppe von den mobilen Spreizlafetten auf die Parallelhebellafetten umgerustet wurden Ab 1948 besass das Artilleriewerk Faulensee eine permanente Bewaffnung mit 10 5 cm Kanonen des Typs 1935 L42 als fest eingebautes Befestigungsgeschutz Pro Geschutz konnten 4 5 Schuss pro Minute abgefeuert werden Die Artilleriestellung wurde 1940 von der Schweren Motorkanonenbatterie 135 und ab 1941 von der Schweren Motorkanonenbatterie 126 betrieben Mannschaft BearbeitenIn den 1970er Jahren betrug der Bestand 138 Mann davon 20 fur die Aussenverteidigung 24 Mann fur den Fliegerabwehrschutz und 2 Motorfahrer Eine Geschutzmannschaft bestand aus 7 9 Mann Geschutzfuhrer Richter Verschlusswart Tempierer Lader 1 2 Munitionstrager 1 2 GeschosstragerZielraum BearbeitenMit dem Artilleriewerk Faulensee konnte man die Aaretal und die Gurbetalachse bis uber den Raum Steffisburg respektive Seftigen mit Feuer belegen Mit Sperrstellen in diesem Raum ware ein vorstossender Gegner gestoppt oder zumindest verzogert worden sodass er ein lohnendes Ziel fur den Artilleriebeschuss dargestellt hatte Literatur BearbeitenHans Rudolf Schoch Artilleriewerk Faulensee Die Artillerie am linken Thunersee Ufer im speziellen das Artilleriewerk Faulensee A1954 Frutigen 2011 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Artilleriewerk Faulensee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website Stiftung und Verein Artilleriewerk Faulensee Spiez Info vom Juli 2007 Warum eigentlich Festungen und Bunker Spiegel TV 2010 Schweizer Militarbunker Ennetberg Faulensee usw Einzelnachweise Bearbeiten Made by Tschanz Januar 2020 Die Kanonen von Faulensee Video Festung Oberland A 1954 Artilleriewerk Faulensee BE46 674977777778 7 6976166666667 Koordinaten 46 40 29 9 N 7 41 51 4 O CH1903 619816 169338 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Artilleriewerk Faulensee amp oldid 233296510