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Arthur Brocke 14 April 1884 in Aachen 18 September 1933 in Mülheim an der Ruhr war ein deutscher Bauingenieur und von 19

Arthur Brocke

Arthur Brocke (* 14. April 1884 in Aachen; † 18. September 1933 in Mülheim an der Ruhr) war ein deutscher Bauingenieur und von 1919 bis 1933 Beigeordneter der Stadt Mülheim an der Ruhr.

Stolperstein vor dem Haus Brockes

Leben Bearbeiten

Arthur Brocke wuchs als Sohn eines Industriemeisters in Aachen auf. Nach einem Bauingenieursstudium an der Technischen Hochschule Aachen trat er 1905 als Bauleiter in den Dienst des Düsseldorfer Bauunternehmers Heinrich Scheven. 1908 wechselt Brocke als Baurat zur Essener Stadtverwaltung. Als 1919 in Mülheim eine Beigeordnetenstelle neu zu besetzen war, bewarb er sich und wurde gewählt. In seiner Amtszeit als Mülheimer Baudezernent plante Brocke zahlreiche prominente Projekte wie das Ruhrstadion, die Realschule Stadtmitte, den Flughafen Essen/Mülheim sowie die Siedlungen Witthausbusch und Salierstraße.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Arthur Brocke von März bis Mai 1933 in Schutzhaft genommen. Gleichzeitig strengte man ein Dienststrafverfahren gegen ihn an wegen angeblicher Begünstigung, Vorteilsannahme und Steuerhinterziehung. Ohne das Ergebnis des Strafverfahrens abzuwarten wurde Arthur Brocke gemäß dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums in den Ruhestand versetzt. Bedrohungen durch SS-Trupps sowie eine gegen ihn gerichtete Rufmordkampagne in der Lokalpresse verstärkten den Druck auf Brocke und führten dazu, dass er sich im September 1933 das Leben nahm.

1955 wurde in Mülheim an der Ruhr eine Straße nach ihm benannt. Im Jahr 2007 wurde vor seinem ehemaligen Wohnsitz in der Bismarckstraße 31 in Mülheim ein Stolperstein installiert.

Sonstige Quellen Bearbeiten

  • Stadtarchiv Mülheim an der Ruhr, Bestand 1210 (Personalakten)

Literatur Bearbeiten

  • Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft – Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Erster Band, Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, ISBN 3-598-30664-4
  • Dr. Jörg Schmitz: Der Bau der Realschule Stadtmitte und der Durchbruch der architektonischen Moderne in Mülheim, in: Zeitschrift des Geschichtsvereins Mülheim Heft 91(2016), S. 9–62.

Weblinks Bearbeiten

Personendaten
NAME Brocke, Arthur
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bauingenieur, Beigeordneter der Stadt Mülheim an der Ruhr
GEBURTSDATUM 14. April 1884
GEBURTSORT Aachen
STERBEDATUM 18. September 1933
STERBEORT Mülheim an der Ruhr
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Veröffentlichungsdatum:
Arthur Brocke 14 April 1884 in Aachen 18 September 1933 in Mulheim an der Ruhr war ein deutscher Bauingenieur und von 1919 bis 1933 Beigeordneter der Stadt Mulheim an der Ruhr Stolperstein vor dem Haus Brockes Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Sonstige Quellen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenArthur Brocke wuchs als Sohn eines Industriemeisters in Aachen auf Nach einem Bauingenieursstudium an der Technischen Hochschule Aachen trat er 1905 als Bauleiter in den Dienst des Dusseldorfer Bauunternehmers Heinrich Scheven 1908 wechselt Brocke als Baurat zur Essener Stadtverwaltung Als 1919 in Mulheim eine Beigeordnetenstelle neu zu besetzen war bewarb er sich und wurde gewahlt In seiner Amtszeit als Mulheimer Baudezernent plante Brocke zahlreiche prominente Projekte wie das Ruhrstadion die Realschule Stadtmitte den Flughafen Essen Mulheim sowie die Siedlungen Witthausbusch und Salierstrasse Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten wurde Arthur Brocke von Marz bis Mai 1933 in Schutzhaft genommen Gleichzeitig strengte man ein Dienststrafverfahren gegen ihn an wegen angeblicher Begunstigung Vorteilsannahme und Steuerhinterziehung Ohne das Ergebnis des Strafverfahrens abzuwarten wurde Arthur Brocke gemass dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums in den Ruhestand versetzt Bedrohungen durch SS Trupps sowie eine gegen ihn gerichtete Rufmordkampagne in der Lokalpresse verstarkten den Druck auf Brocke und fuhrten dazu dass er sich im September 1933 das Leben nahm 1955 wurde in Mulheim an der Ruhr eine Strasse nach ihm benannt Im Jahr 2007 wurde vor seinem ehemaligen Wohnsitz in der Bismarckstrasse 31 in Mulheim ein Stolperstein installiert Sonstige Quellen BearbeitenStadtarchiv Mulheim an der Ruhr Bestand 1210 Personalakten Literatur BearbeitenReichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Erster Band Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1930 ISBN 3 598 30664 4 Dr Jorg Schmitz Der Bau der Realschule Stadtmitte und der Durchbruch der architektonischen Moderne in Mulheim in Zeitschrift des Geschichtsvereins Mulheim Heft 91 2016 S 9 62 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Arthur Brocke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Mulheimer Strassennamen Arthur Brocke AlleeNormdaten Person GND 127635297 lobid OGND AKS VIAF 52717402 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brocke ArthurKURZBESCHREIBUNG deutscher Bauingenieur Beigeordneter der Stadt Mulheim an der RuhrGEBURTSDATUM 14 April 1884GEBURTSORT AachenSTERBEDATUM 18 September 1933STERBEORT Mulheim an der Ruhr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur Brocke amp oldid 204909832