Arnulf Wallner (* 14. Mai 1936 in Bamberg; † 21. Juni 1975 in Würzburg) war ein deutscher Maler und Grafiker.
Leben Bearbeiten
Nach dem Studium an der Akademie der bildenden Künste München war Wallner ab 1961 als Kunsterzieher in Würzburg tätig. Als Oberstudienrat und Zeichenlehrer wirkte er am Röntgen-Gymnasium Würzburg. Ab 1967 gestaltet er figurative Zeichnungen und Gemälde mit kleinteiliger Binnenstruktur, häufig auf Basis der geometrischen Körper Dreieck, Quadrat und Kreis. Die detaillierte Darstellung menschlicher Nacktheit – Wallner sah sich in der Tradition der Grafiker der Renaissance – führte in den 1970er Jahren wiederholt zur Skandalisierung seiner Ausstellungen. So musste eine Ausstellung in der Städtischen Galerie mit Kugelschreiber-Aktzeichnungen des Künstlers geschlossen werden, weil die in Würzburg tagende Bischofskonferenz Anstoß nahm.
Ausstellungen Bearbeiten
- 1959: Große Kunstausstellung, Haus der Kunst München
- 1967: Große Kunstausstellung, Haus der Kunst München: Laotse: Der Geist des Tales, Aquarell, 24 × 32 cm
- 1969: Große Kunstausstellung, Haus der Kunst München: Zum Gedenken an die Okkupation der CSSR I und II, Aquarell, Feder auf Papier, 55 × 36 cm
- 1970: Große Kunstausstellung, Haus der Kunst München: Mädchen und Einhorn, Siebdruck, 61 × 86 cm
- 1975: Arnulf Wallner – Gemälde, Kugelschreiberbilder, Grafik, Städtische Galerie Würzburg (mit Katalog)
- 1975: Arnulf Wallner – Kugelschreiber-Bilder, Albrecht-Dürer-Haus, Nürnberg (mit Katalog)
- 2011: Werkstattgalerie im BBK-Künstlerhaus, Würzburg
Einzelnachweise Bearbeiten
- (Memento vom 20. Januar 2016 im Internet Archive), abgerufen am 20. Januar 2016.
- Roland Röhrich, Winfried Stadtmüller: Jahresbericht 1971/72. Röntgen-Gymnasium Würzburg, Würzburg 1972, S. 5.
- Eva-Suzanne Bayer: Seelenvermessung. Zur Ausstellung Arnulf Wallner. Zeichnungen, Malerei, Grafik in der Werkstattgalerie im BBK-Künstlerhaus, in: nummerdreiundsechzig, Zeitschrift für Kultur in Würzburg und Karlsruhe 3, 2011, S. 14–15 (online), abgerufen am 20. Januar 2016.
- Sina Hofmann-Ginsburg, Karla Bilanz: Eine deutsch-jüdische Künstlerfamilie, Hentrich & Hentrich, 2005 ISBN 978-3-93848504-0, S. 21.