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Franz Armin Tille 26 Februar 1870 in Lauenstein 14 April 1941 in Beuel war ein deutscher Archivar Bibliothekar und Historiker Sein alterer Bruder war der Germanist Philosoph und Funktionar von Wirtschaftsverbanden Alexander Tille Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenArmin Tille wurde 1907 Bibliothekar des Landtages des Konigreichs Sachsen in Dresden 1910 Leiter des Geheimen Haupt und Staatsarchivs in Weimar und in der Weimarer Republik der Organisator des nach 1920 entstandenen Landesarchivwesens in Thuringen Er war von 1926 bis 1934 Direktor der Thuringischen Staatsarchive Sein Nachfolger als Leiter des heutigen Thuringischen Hauptstaatsarchivs wurde 1934 Willy Flach Gemeinsam mit dem Leipziger Geschichtsprofessor Erich Brandenburg dem Rechtsanwalt Hans Breymann und dem Kaufmann Arthur Dimpfel war er 1904 an der Grundung der Zentralstelle fur deutsche Personen und Familiengeschichte beteiligt Neben seinen genealogischen Interessen vertrat Tille sozialdarwinistische Positionen und sah sich spater selbst als Wegbereiter des Nationalsozialismus In seiner Funktion als Direktor des Thuringischen Staatsarchivs begrusste er am 3 Mai 1933 in einem Schreiben an das Staatsministerium die Uberlegungen zur Unfruchtbarmachung Minderwertiger Als Personenkreis fur eine Zwangssterilisation benannte er Zuchthausler Hilfsschuler geistig Minderwertige Taubstumme Blindgeborene Landstreicher und auch etwaige Mischlinge bei denen ein Elternteil farbig namentlich Neger gewesen ist Er wies dafur auf die Bedeutung einer Unterstutzung durch die Genealogen hin wie auch auf die Heranziehung von archivalischen Quellen Tille riet dazu die Notwendigkeit die Minderwertigen sozial auszuscheiden immer wieder offentlich zu betonen aber die zu diesem Behufe ergriffenen Massnahmen moglichst wenig offentlich zu erortern Er veroffentlichte in den darauf folgenden Jahren Artikel wie z B Blut und Boden als Grundlagen der Volksgemeinschaft 1933 Judenaustreibung war nicht billig 1936 und Zur Herkunft der Bezeichnung Nationalsozialismus 1938 Werke Bearbeitenmit Rudolf Kotzschke Karl Lamprecht Eine Erinnerungsschrift der deutschen Geschichtsblatter In Deutsche Geschichtsblatter 16 1915 S 159 186 Digitalisat der Universitats und Landesbibliothek Bonn Ubersicht uber den Inhalt der kleineren Archive der Rheinprovinz In Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde 1899 Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Die bauerliche Wirtschaftsverfassung des Vintschgaues vornehmlich in der zweiten Halfte des Mittelalters Universitatsverlag Wagner Innsbruck 1895 Literatur BearbeitenFestschrift Armin Tille zum 60 Geburtstag uberreicht von Freunden und Mitarbeitern Weimar 1930 Willy Flach Armin Tille zum Gedachtnis 1870 1941 Jena 1942 Bernhard Post Armin Tille 1870 1941 In Thuringer Archivarverband Hrsg Lebensbilder Thuringer Archivare Rudolstadt 2001 ISBN 3 00 007914 9 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Armin Tille im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 117383031 lobid OGND AKS LCCN no97071490 VIAF 57390679 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tille ArminALTERNATIVNAMEN Tille Franz Armin vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Archivar Bibliothekar und HistorikerGEBURTSDATUM 26 Februar 1870GEBURTSORT LauensteinSTERBEDATUM 14 April 1941STERBEORT Beuel bei Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Armin Tille amp oldid 227770664