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Der Arlesberg beim gleichnamigen Gerataler Ortsteil Arlesberg Ilm Kreis liegt mit 650 8 m u NHN direkt am Nordrand des mittleren Thuringer Waldes Ostlich gegenuber dem Arlesberg befindet sich die Kieferleite mit rund 606 m u NHN Zwischen diesen Bergen verlasst die Zahme Gera bei etwa 450 m den Thuringer Wald ArlesbergDer Arlesberg von NordostHohe 650 8 m u NHNLage Thuringen DeutschlandGebirge Thuringer WaldKoordinaten 50 42 47 N 10 48 43 O 50 713055555556 10 811944444444 650 8 Koordinaten 50 42 47 N 10 48 43 OArlesberg Berg Thuringen Topografie BearbeitenVom Hochpunkt des Berges fallt das Gelande steil bis sehr steil nach Suden ab Der grosste Hohenunterschied zwischen dem Bergfuss und dem Gipfel betragt rund 190 m Nach Nordwesten hin geht der Berg in einen Sattel uber der den Arlesberg mit der Alteburg verbindet In diesem Bereich verlauft der Tunnel Alte Burg der Bundesautobahn 71 Nach Sudwesten weist das Gelandeprofil nur einen Hohenunterschied von rund 37 m auf Der Berg hat sich aus dem Gebirgsmassiv markant an dessen Randzone gebildet und begrenzt das enge Tal der Zahmen Gera beim Verlassen des Thuringer Waldes auf der Westseite Der Berg BearbeitenDie ersten Erwahnungen des Namens sind Arlesberg 1503 am Arlesberge 1506 am Arlberg 1557 Eine Namensableitung von Elsbeerbaumen mitteldeutsch Arlsbeere ist wahrscheinlich Beim sudwestlichen Auslaufer des Arlesberges ist die Voraussetzung fur einen solchen Bestand gegeben Der Name Arlesberg steht fur den Forstort Arlesberg den Berg Arlesberg das Dorf Arlesberg 1569 bis 1923 jetzt Ortsteil von Geratal und den Arlesberger Forst seit 1594 Mit der Errichtung des Forsthauses im Jahr 1569 am Bergfuss dort wo das Tal der Zahmen Gera aus dem Thuringer Wald heraustritt erfolgte die erste Besiedlung des Arlesberges So sind damals auch Felsenkeller in das Bergmassiv geschlagen worden beim Forsthaus wie auch bei der Gaststatte Zum Arlesberg Beide Gebaude existieren nicht mehr Stutzmauern die diese Gebaude vor dem dahinter steil aufsteigenden Berg schutzen sollten sind noch vorhanden Vor 1600 war am Arlesberg bereits Bergbau im Gange der nach 1600 forciert wurde Am Nordostabhang der sich zum breiten offenen Geratal hinwendet wurden im Jahre 1610 11 Bergleute angesiedelt Derzeit reicht die Besiedlung bis in eine Hohe von rund 545 m u NN Auch der Bergfriedhof Arlesberg hat seinen Platz auf dem nach Nordosten auslaufenden Arlesberg Auf dem Berg und am Arlesberg wurde bis in die erste Halfte des 20 Jahrhunderts Bergbau auf Kupfer Silber Blei Mangan Eisen Flussspat und Schwerspat betrieben Von 18 bekannten Grubenfeldern seien drei genannt Goldene Sonne Nassbach und Benjaminszeche Die durch den Bergbau verursachten typischen Gelandeveranderungen pragen manche Bereiche zum Beispiel am Ostabhang zum Zahmen Geratal wo sich etwa in der Mitte der Gehlberger Strasse hinter den Wohnhausern ein Pingenzug am Berghang hinaufzieht und auch westlich vom Hochpunkt sind alte Gruben auszumachen Ein grosser Stein mit Hinweis auf den alten Bergbau steht an einer markanten Weggabelung sudwestlich des Arlesberges dort wo dieser in Richtung Rainwegswiese auslauft Derzeit kann man den Berg auf gut befestigtem Weg umrunden wenn man z B den Friedhof Arlesberg als Ausgangspunkt wahlt Oberhalb des Friedhofes ziehen sich Hohlwege in fast westlicher Richtung steil den Berg hinauf Diese gehorten zu dem alten Handelsweg der von Angelroda kommend beim Pass Arlesberg Alteburg auf die bedeutendere Handelsstrasse die Geschwendaer Strasse oder Geschwendaer Weg oder Schneehauser Weg mundete Dieser Geschwendaer Weg tangiert den Arlesberg an seiner westlichen Seite und wird bereits in der Schwarzwalder Amtsbeschreibung von 1665 als echte Hochstrasse genannt Er fuhrte damals weiter zu den Schneehauslein im Bereich der jetzigen Schmucke am Rennsteig Hinter dem Forsthaus erstreckte sich der Forstgarten am Arlesberg empor Er war naturparkahnlich angelegt und hatte eine Vielzahl von besonderen Baumen Auf einem kleinen Plateau steht ein Gedenkstein mit folgender Inschrift Zum Gedachtnis an Herm Braun 8 Aug 1845 Dieser wurde vom Oberforster Braun zu Arlesberg dem Andenken seines verstorbenen Sohnes Hermann gewidmet Literatur BearbeitenErnst Mailand 1880 1973 und H E Mullerott Archaologie und Historie von Geschwenda im Schwarzburgischen erster Teil Thuringer Chronik Verlag H E Mullerott Arnstadt 2002 M Huneck R Irmer H Lange natur und bodendenkmale im kreis ilmenau Kulturbund der DDR 1987 Herbert Schrickel Wortkunde der Flurnamen des Kreises Ilmenau Inauguraldissertation Friedrich Schiller Universitat Jena 1958 Luise Gerbing Die Flurnamen des Herzogtums Gotha und die Forstnamen des Thuringer Waldes zwischen der Weinstrasse im Westen und der Schorte Schleuse im Osten Jena 1910 Textarchiv Internet Archive Rainer Abendroth Egon Wallendorf 750 Jahre Geraberg Hrsg Gemeinde Geraberg 1994 Rudiger Krause Altbergbau um Arlesberg Hrsg Kulturbund e V Kreisgeschaftsstelle Ilmenau Landratsamt Ilmenau 1990 Topografische Karte M 32 46 D c Geraberg Ausgabe 1989 Hrsg Ministerium fur Nationale Verteidigung Militartopografischer Dienst Klaus Fischer Rudiger Krause Alte Handelswege in unserer Region Die Geralaube Nr 3 von 2010 Hrsg Gemeindeverwaltung Geraberg i A d VG Geratal Barwinski Festschrift zur 50 Jahresfeier der Wasserheilanstalt zu Elgersburg Bad Elgersburg im Fruhjahr 1887 S 148 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arlesberg Berg amp oldid 230053427