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Archimob von frz Archives de la Mobilisation ist das grosste Oral History Projekt der Schweiz Es entstand im Kontext der Schweizer Debatte um die nachrichtenlosen judischen Konten und um den Aussenhandel des Landes mit den faschistischen Staaten im Zweiten Weltkrieg die Ende der 1990er Jahre von grosser offentlicher Relevanz war Die vom Parlament einberufene so genannte Bergier Kommission UEK untersuchte seit 1996 mit den traditionellen Instrumenten der Geschichtswissenschaft den Umgang des Landes mit der Situation von 1939 1945 Archimob lasst sich vor diesem Hintergrund als eine erganzende Perspektive verstehen welche die Erinnerungen der Zeitzeugen als Quelle nutzt und nicht die klassischen Archivdokumente Archimob wurde 1998 vom Filmemacher Frederic Gonseth gegrundet Dem Verein gehoren uber vierzig Historiker und Filmschaffende aus der Schweiz an Er hat zum Ziel Zeugnisse uber die Zeit des Zweiten Weltkriegs in der Schweiz zu sammeln und zu archivieren Von 1999 bis 2001 fuhrte der Verein 555 Interviews mit Zeitzeugen Angaben zu den Zeitzeugen und Ausschnitte aus den Interviews sind online uber eine Datenbank zuganglich Aus dem Projekt ist eine Wanderausstellung mit dem Titel L Histoire c est moi entstanden sowie 22 Dokumentarfilme die in der Ausstellung und in Kinos gezeigt wurden Dazu gehort auch ein Lesebuch Landigeist und Judenstempel das bis heute als Oral History Quellensammlung in akademischem Rahmen eingesetzt wird Literatur BearbeitenChristof Dejung Thomas Gull Tanja Wirz Landigeist und Judenstempel Erinnerungen einer Generation 1930 1945 Limmat Verlag Zurich 1990 ISBN 3 85791 414 9 L Histoire c est moi 555 Versionen der Schweizer Geschichte 1939 1945 die Archimob Ausstellung auf 4 DVD Archimob Lausanne 2005 Weblinks BearbeitenWebsite zur Ausstellung Datenbank von Archimob Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Archimob amp oldid 195312629