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Die Archaologische Gesellschaft in Berlin und Brandenburg ist ein eingetragener gemeinnutziger Verein mit Sitz in Potsdam Er wurde 1992 gegrundet und widmet sich der archaologischen Forschung in den deutschen Bundeslandern Berlin und Brandenburg Er mochte eine Schnittstelle zwischen der archaologisch wissenschaftlichen Forschung beruflichen und ehrenamtlichen Denkmalpflegern und einer interessierten Offentlichkeit bilden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Zweck und Organisation 3 Weblinks 4 BelegeGeschichte BearbeitenIm Zuge der Wende veranderten sich die Vorzeichen auch auf dem Gebiet der archaologischen Forschung und der Bodendenkmalpflege auf dem Gebiet der DDR massiv Die alten Institutionen kulturpolitischer aber auch musealer oder anderer Form verloren ihre Bedeutung oder waren starken Umgestaltungen unterworfen Hinzu kam die Moglichkeit nun nach dem neuen Vereinsrecht auch neue Zusammenschlusse zu bilden die anders als in der DDR unabhangig waren und nicht unter dem Dach des Kulturbundes standen Der neue Verein im Land Brandenburg sollte sowohl von den bisherigen Erkenntnissen bundesdeutscher archaologischer Landesvereine wie auch der fruheren Bezirksfachausschusse und des zentralen Fachausschusses fur Ur und Fruhgeschichte im Kulturbund der DDR profitieren Von Beginn an verstand sich der Verein auf den beiden Saulen Denkmalpflege und Forschung sowie der Offentlichkeitsarbeit stehend Die Grundungsversammlung wurde am 28 November 1992 in Forst durchgefuhrt Beteiligt waren besonders viele Mitarbeiter des damaligen Archaologischen Landesmuseums fur Ur und Fruhgeschichte unter der Leitung des Landesarchaologen Jurgen Kunow der der Gesellschaft auch institutionelle Unterstutzung zusicherte 36 Personen sowie das Oderlandmuseum Bad Freienwalde als erste Institution waren die Grundungsmitglieder Der erste Vorstand bestand aus Hans Georg Kohnke Vorsitz Bernhard Gramsch und Susanne Kotras stellvertretende Vorsitzende Rainer Schulz Schrift und Geschaftsfuhrer sowie Wolfgang Brisch Schatzmeister Unter der Nummer VR 1191 wurde der Verein als Archaologische Gesellschaft in Brandenburg 1993 beim Amtsgericht Potsdam eingetragen In der Folgezeit arbeitete der Verein mit verschiedenen Institutionen zusammen und machte sich insbesondere um die Schulung ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger verdient Uber Kontakte mit den Vertretern der Landesarchaologie in Berlin insbesondere dem Landesarchaologen Wilfried Menghin wurde zunachst eine gemeinsame Publikationsreihe unter dem Dach der Gesellschaft angestrebt was letztlich zu einer Erweiterung des Vereins nach Berlin fuhrte Am 17 Juni 1995 wurde in der Spandauer Zitadelle mit Berliner Interessenten eine Vereinigungsversammlung durchgefuhrt und nach langeren Debatten die Umbenennung des Vereins in Archaologische Gesellschaft in Berlin und Brandenburg e V beschlossen Neuer Vorstandsvorsitzender wurde Adriaan von Muller Stellvertreter wurden Bernhard Gramsch und Eike Gringmuth Dallmer Bis 1994 verdoppelte sich die Mitgliederzahl und erreichte 89 Personen 1996 hatte der Verein schon 209 2003 360 Mitglieder 58 von ihnen und damit 16 1 der Mitglieder kamen nicht aus dem Raum Berlin Brandenburg zum Teil sogar aus dem Ausland Etwa jeweils die Halfte der ortsansassigen Mitglieder kamen aus Berlin und Brandenburg Die AGiBB veranstaltet regelmassig eigene Veranstaltungen und Tagungen nimmt aber auch als Mitveranstalter an anderen Veranstaltungen etwa der Fachtagung 100 Jahre Fibelformen nach Oscar Almgren 1997 oder aber der Bilanzausstellung zum zehnjahrigen Bestehen der Gesellschaft Menschen Zeiten Raume teil Seit der Jahrestagung 2010 in Brandenburg an der Havel besteht der Vorstand aus dem Vorsitzenden Michael Meyer dem 1 stellvertretenden Vorsitzenden Thomas Kersting der 2 stellvertretenden Vorsitzenden Mareen Schunemann der Schriftfuhrerin Andrea Hahn Weishaupt dem Schatzmeister Gerson H Jeute und den Beisitzern Stefan Pratsch Silke Schwarzander und Erdmute Schultze Zweck und Organisation BearbeitenZiel und Zweck der Gesellschaft wird durch die ersten beiden Punkte des zweiten Paragraphen der Satzung klar definiert 2 1 Die Gesellschaft macht es sich zur Aufgabe auf wissenschaftlicher Grundlage und in enger Zusammenarbeit mit den archaologischen Facheinrichtungen in Berlin und Brandenburg die archaologische Denkmalpflege und Forschung in Berlin und Brandenburg sowie die Vermittlung der einschlagigen Ergebnisse an breite Bevolkerungskreise zum Zwecke der Bildung zu fordern Sie vereint die an der Archaologie interessierten Personen und Institutionen in diesem Bestreben und fordert die Arbeit der ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger Sie bietet ihren Mitgliedern auf Tagungen mit Vortragen und Exkursionen eine Ubersicht zu neuen Ausgrabungen und Forschungen Die Gesellschaft gibt eigene Publikationen heraus 2 2 Die Gesellschaft verfolgt ausschliesslich und unmittelbar gemeinnutzige Zwecke im Sinne des Abschnittes Steuerbegunstigte Zwecke der Abgabenordnung Der in Ziffer 1 Satz 1 formulierte Zweck der Gesellschaft wird verwirklicht insbesondere durch Beschaffung von Mitteln fur archaologische Denkmalpflege und Forschung sowie fur Bildungszwecke 1 Mitglied der Gesellschaft konnen alle naturlichen Person werden juristische Personen Vereine und Gesellschaften konnen als institutionelle Mitglieder der Gesellschaft beitreten Wappentier der Gesellschaft ist ein 3 3 cm kleines slawisches Bronzepferd das auf der Brandenburger Dominsel gefunden wurde und ins 11 12 Jahrhundert datiert wird Seine genaue Bedeutung ist unklar Wichtigstes Organ der Gesellschaft ist das erstmals 1992 erschienene Jahrbuch Archaologie in Berlin und Brandenburg das seit 1997 jahrlich in den Jahren zuvor zweijahrlich erscheint Weblinks Bearbeitenwww agibb deBelege Bearbeiten Satzung Memento vom 30 Mai 2010 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Archaologische Gesellschaft in Berlin und Brandenburg amp oldid 206748866