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Apothekerkammern sind Trager der berufsstandischen Selbstverwaltung der Apotheker in Deutschland und Osterreich Sie sind in Deutschland als Korperschaften des offentlichen Rechts fur die Wahrung der beruflichen Belange der Apothekerschaft verantwortlich Jeder Apotheker nicht nur in offentlichen Apotheken arbeitende ist Pflichtmitglied der Apothekerkammer Landesapothekerkammer in deren Gebiet er seine Tatigkeit als Apotheker ausubt Das Logo der Bundesapothekerkammer BAK in Deutschland Inhaltsverzeichnis 1 Aufgaben 2 Geschichte 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 5 1 Bundesapothekerkammer 5 2 Landesapothekerkammern 6 EinzelnachweiseAufgaben BearbeitenDie Aufgaben der Apothekerkammern sind jeweils durch Gesetze der Bundeslander Heilberufe Kammergesetze geregelt Sie umfassen im Allgemeinen Entwicklung von Satzungen Satzung der Apothekerkammer Berufsordnung Weiterbildungsordnung Abnahme von Prufungen z B Fachapotheker Prufungen Uberwachung der Berufsausubung der Apotheker beispielsweise auch durch Pseudo Customer Forderung der Fortbildung von Apothekern Forderung von Qualitatssicherungsmassnahmen siehe auch Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker Errichtung von Ethikkommissionen Vertretung der Berufsinteressen der Apotheker Unterstutzung des offentlichen Gesundheitsdienstes und fachliche Mitwirkung bei der Gesetzgebung Vermittlung bei Streitigkeiten unter Apothekern sowie zwischen Apotheker und Arzt oder Patient Einrichtung von Gutachter und Schlichtungsstellen zur Klarung von Behandlungsfehlern im Bereich der Apothekerhaftung Organisation der Ausbildung fur Pharmazeutisch kaufmannische Angestellte PKA Herausgabe eines offiziellen Mitteilungsorgans Apothekerkammer Nachrichten Organisation des Melde und Beitragswesen fur alle Mitglieder der Apothekerkammer Fuhren der Apothekerstatistik Betrieb von Sozialeinrichtungen fur Apotheker und deren Angehorige berufsstandische Versorgung Organisation und Durchfuhrung der unterrichtsbegleitenden Veranstaltungen fur Apotheker nach Approbationsordnung Zustandigkeit fur Dienstbereitschaftsregelung der ApothekenDie Apothekerkammern sind nicht mit den Apothekerverbanden zu verwechseln in dem Apothekenbesitzer freiwillige Mitglieder sind Die Landesapothekerkammern sind in der Bundesapothekerkammer zusammengeschlossen Deren Prasident ist seit dem 26 November 2020 Thomas Benkert zugleich Prasident der Bayerischen Landesapothekerkammer 1 Ausserdem sind die Landesapothekerkammern gemeinsam mit den Landesapothekerverbanden auf Bundesebene zur ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbande als Spitzenorganisation der deutschen Apothekerschaft zusammengeschlossen Insgesamt gibt es 17 Landesapothekerkammern da Nordrhein Westfalen in zwei Kammerbezirke Nordrhein und Westfalen Lippe aufgeteilt ist Geschichte BearbeitenDie Arbeit der Apotheken wurde bereits fruh in den Medizinalordnungen der jeweiligen Staaten reglementiert Apotheken bedurften der staatlichen Konzession und standen unter staatlicher Aufsicht Spater entstanden Apothekervereine deren Mitgliedschaft freiwillig war Diese Vereine ubernahmen auch standesrechtliche und Aufsichtsfunktionen Anfang des 20 Jahrhunderts wurden diese in Apothekerkammern umgewandelt Im Grossherzogtum Baden wurde mit Verordnung vom 7 Oktober 1864 ein Apothekerausschuss eingerichtet Dieser wurde von den Apothekern selbst gewahlt und hatte die Aufgabe der Interessenvertretung und der Handhabung der Disziplin der Apotheker 2 Die Apothekenaufsicht blieb jedoch Aufgabe des staatlichen Obermedizinalrates 3 Mit Gesetz vom 10 Oktober 1906 4 wurde in Baden dann eine Apothekenkammer gebildet Im Konigreich Sachsen entstanden 1865 pharmazeutische Kreisvereine auf Ebene der vier Kreishauptmannschaften 5 Im gleichen Jahr schuf das Herzogtum Braunschweig eine Kammer der Arzte und Apotheker 6 Wurttemberg folgte 1875 und Hessen Darmstadt 1876 Im Konigreich Preussen entstanden erst 1901 Apothekerkammern Diese wurden auf Ebene der Provinzen eingerichtet 7 Siehe auch BearbeitenOsterreichische ApothekerkammerLiteratur BearbeitenJochen Taupitz Die Standesordnungen der freien Berufe Geschichtliche Entwicklung Funktionen Stellung im Rechtssystem 2 Auflage De Gruyter Berlin Boston 2012 ISBN 978 3 11 090745 2 S 339 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenBundesapothekerkammer Bearbeiten BundesapothekerkammerLandesapothekerkammern Bearbeiten Landesapothekerkammer Baden Wurttemberg Bayerische Landesapothekerkammer Apothekerkammer Berlin Landesapothekerkammer Brandenburg Apothekerkammer Bremen Apothekerkammer Hamburg Landesapothekerkammer Hessen Apothekerkammer Mecklenburg Vorpommern Apothekerkammer Niedersachsen Apothekerkammer Nordrhein Landesapothekerkammer Rheinland Pfalz Apothekerkammer des Saarlandes Apothekerkammer Sachsen Anhalt Sachsische Landesapothekerkammer Apothekerkammer Schleswig Holstein Landesapothekerkammer Thuringen Apothekerkammer Westfalen LippeEinzelnachweise Bearbeiten Thomas Benkert ist neuer Prasident der Bundesapothekerkammer Pressemitteilung der ABDA Abgerufen am 21 Juli 2021 Verordnung vom 7 Oktober 1864 RegBl S 753 ff Verordnung vom 30 September 1864 RegBl S 731 ff GVBl S 491 Verordnung vom 12 April 1865 GS S 115 Regulativ die Bildung von arztlichen und pharmazeutischen Kreisvereinen betreffend vom 12 April 1865 GS S 121 12 des Medicinalgesetzes vom 25 Oktober 1865 GVBl S 651 Verordnung vom 2 Februar 1901 GS S 49 siehe auch das Gesetz vom 21 April 1923 GS S 123Normdaten Sachbegriff GND 4289908 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Apothekerkammer amp oldid 229785234