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Anton Franz Josef Schickel 11 Februar 1899 in Hanau Mai 1943 nahe Witebsk war ein deutscher Goldschmied und Kunstler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Ausstellungen Auswahl 4 Schriften 5 Literatur Auswahl 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAnton Toni Schickel besuchte nach einer Handwerkslehre zunachst die damalige Kunstgewerbeschule Frankfurt und war als Geselle in verschiedenen Werkstatten Suddeutschlands tatig Von 1922 bis 1926 betrieb er eine Goldschmiedewerkstatte in Hanau und besuchte die Abendkurse der Hanauer Goldschmiedeschule Zu seinen Lehrern gehorte der damals an der Staatlichen Fachschule Hanau fuhrende Emailleur Prof Karl Lang 1927 legte Anton Schickel die Meisterprufung ab 1 Weit uber Aachen hinaus bekannt wurde Anton Schickel ab 1928 als Leiter der Edelmetallwerkstatt an der damals von Rudolf Schwarz geleiteten Kunstgewerbeschule Aachen In seinen Verantwortungsbereich fielen alle Arbeiten in Gold Silber und Email Kirchliche Kunst Schmuck Gravieren Ziselieren Treiben 2 Seine wenigen ausserst kurzen Beitrage zum Thema Kultgerat galten als wegweisend Die abgebildeten Arbeiten wurden in unsern Schulwerkstatten Metall und Goldschmiedeklasse ausgefuhrt und gehoren in eine grosse Versuchsreihe die wir in der Absicht aufbauten die Kultgerate formal zu klaren von sinnlosen Zutaten zu befreien und auf ihre Grundformen zu bringen 3 Zu Schickels bekanntesten Schulern wahrend seiner Dozenten Zeit an der Aachener Kunstgewerbeschule gehoren Fritz Schwerdt Hubert Dohmen und Will Plum Nach der im Mai 1934 erfolgten zwangsweisen Auflosung der Kunstgewerbeschule durch die Nationalsozialisten grundete Anton Schickel eine eigene Werkstatte fur Kirchengerat und Schmuck in der Aachener Vereinsstrasse zu seinen Schulern aus dieser Zeit gehort der bekannte Aachener Goldschmied Gerhard Thewis An Gemeinschaftsprojekten einiger Ehemaliger der Aachener Kunstgewerbeschule beteiligte sich Schickel ebenfalls wie beim Deutschen St Michael Altar im Pavillon Catholique Pontifical auf der Pariser Weltausstellung von 1937 4 oder 1939 an der Ausstellung HUISRAAD EN LEVEN IN DUITSCHLAND sic im belgischen Antwerpen 5 Anton Schickel fiel als Soldat im Mai 1943 in Weissrussland wo er unter anderem als Dolmetscher fur Russisch eingesetzt war Werke Auswahl BearbeitenDer Foto Nachlass von Anton Schickel mit hauptsachlich Kelchen und Monstranzen ist erhalten jedoch gilt der Grossteil seines Œuvre mangels Werkkatalog als verschollen Erhalten sind u a folgende Arbeiten Monstranz 1931 fur die Fronleichnamskirche in Aachen Monstranz Weihwasserkessel mit Aspergill Ziborium sowie Gefass fur Heilige Ole 1933 fur die von Rudolf Schwarz erbaute Kapelle in Leversbach Altarkreuz 1933 mit vergoldetem Korpus und vier Eckbildern in Zellenschmelz fur St Sebastian Munchen Bischofsstab 1936 Elfenbein und Silber vergoldet fur Dr Franz Demont Apostolisches Vikariat von Aliwal Sudafrika jetzt im Besitz des Aachener Doms Monstranz 1936 Silber vergoldet mit Email und Perlen in der Kirche des Kamillianer Krankenhauses Monchengladbach Schale auf drei Fussen als Rennpreis des Aachen Laurensberger Rennvereins fur das Internationale Reit Turnier Bad Aachen 1937 Silber mit Gravur Privatbesitz Tabernakel am Hauptaltar sowie Altarkreuze 1937 fur das Priesterseminar Aachen Ausstellungen Auswahl Bearbeiten Ausstellung kirchlicher Kunst in Duisburg Duisburg 1930 Kunst Dienst Ausstellung KULT UND FORM Neue evangelische katholische und judische Gebrauchskunst Berlin 1930 Kunst Dienst Ausstellung KULT UND FORM Neues evangelisches katholisches und judisches Kultschaffen Hamburg 1931 Religiose Kunst der Gegenwart Essen 1932 Der deutsche St Michael Altar im Pavillon Catholique Pontifical auf der Weltausstellung Paris 1937 HUISRAAD EN LEVEN IN DUITSCHLAND sic Antwerpen 1939 Gedachtnisausstellung fur die im Kriege 1939 45 verstorbenen Aachener Kunstler im Suermondt Museum Aachen 1946 Kirchliche Kunst im Bistum Aachen 1930 1980 Aachen 1980 LiturgieGefasse Kirche und Design Trier 1997 Schriften BearbeitenA Schickel Die Arbeiten der Kunstgewerbeschule Aachen In Die Form November 1930 Kunstgewerbeschule Aachen Hrsg Neues Kultgerat Werkklassen Wilhelm Giesbert und Anton Schickel Aachen 1932 Literatur Auswahl BearbeitenP Gregor Hexges Hrsg Anno sancto 1933 34 Ausstattungskunst im Gotteshause Bauwelt Verlag Berlin 1934 Kunstdienst Berlin Hrsg Deutsche Warenkunde Alfred Metzner Verlag Berlin 1939 1942 WARENGRUPPEN Schmuck Ringe und Schmuck Halsketten und Anhanger Sepp Schuller Nachruf auf Anton Schickel In Sepp Schuller Hrsg Die im Kriege 1939 45 Verstorbenen Aachener Kunstler Zur Gedachtnisausstellung der im Kriege verstorbenen Aachener Kunstler Suermondt Museum Aachen 1946 Adam C Oellers Zur Geschichte der kirchlichen Kunst im Bistum Aachen von 1930 bis heute In Kirchliche Kunst im Bistum Aachen 1930 1980 Ausstellungskatalog Museen der Stadt Aachen Aachen 1980 Adam C Oellers 50 Jahre kirchliche Kunst im Bistum Aachen In Lebensraum Bistum Aachen Einhard Verlag Aachen 1982 ISBN 3 920284 09 7 Einzelnachweise Bearbeiten Georg Lill u August Hoff Jahrbuch fur christliche Kunst 1940 Verlag der Deutschen Gesellschaft fur christliche Kunst Munchen 1940 Elisabeth Peters Fritz Schwerdt Brauchbares dienendes Gerat In Domkapitel Aachen Hrsg Fritz Schwerdt Wegbereiter moderner Sakralkunst Ausstellungskatalog Domkapitel Aachen 2010 Kunstgewerbeschule Aachen Hrsg Neues Kultgerat Werkklassen Wilhelm Giesbert und Anton Schickel Aachen 1932 Kunst Dienst Berlin Der Deutsche St Michael Altar Wilhelm Limpert Berlin 1937 Kunst Dienst Berlin HUISRAAD EN LEVEN IN DUITSCHLAND Inleiding tot de Duitsche Tentoonstelling Uitgave van de Deutsch Belgische Gesellschaft in Berlin Kunst Dienst Berlin 1939 Normdaten Person GND 127709851 lobid OGND AKS VIAF 62577728 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schickel AntonALTERNATIVNAMEN Schickel Anton Franz Josef vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher GoldschmiedGEBURTSDATUM 11 Februar 1899GEBURTSORT HanauSTERBEDATUM Mai 1943 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Schickel amp oldid 236259892