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Anton Hrodegh 28 Oktober 1875 in Schiltingeramt bei Langenlois 18 Juni 1926 in Gars am Kamp war ein katholischer Pfarrer und in den letzten zehn Jahren seines Lebens auch ein Prahistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenAnton Hrodegh studierte in seiner Freizeit bei Oswald Menghin dem nachmaligen Ordinarius am Urgeschichtlichen Institut der Universitat Wien das Hauptfach Urgeschichte und promovierte am 21 Juli 1917 Die Grundlagen fur seine Forschungs und Veroffentlichungstatigkeit waren hauptsachlich die Aufsammlungen des Candidus Ponz Reichsritter von Engelshofen Rosenburg und von Johann Krahuletz Eggenburg Hrodegh war einer der Begrunder des Kamptalmuseums der Stadt Langenlois welches ihm auch zahlreiche Fundmaterialien verdankt Durch seine rege Publikationstatigkeit rund 30 Fach und heimatkundliche Artikel die sich fast nur auf das Waldviertel beschrankte und durch zahlreiche Vortrage erlangte er seinerzeit einen grossen Bekanntheitsgrad Als Konservator des Bundesdenkmalamtes in Wien konnte er erfolgreich bei der landlichen Bevolkerung in denkmalpflegerischer Sicht aufklarend wirken Er war der erste der uber die slawische Besiedlung des Waldviertels und insbesondere des Kamptales wissenschaftlich arbeitete Seine diesbezuglichen Ergebnisse wusste er auch gegenuber nationalistischen Bestrebungen durchzusetzen Sein Hauptwerk ist die ein Jahr vor seinem Tod erschienene Urgeschichte des Waldviertels in heimatkundlichen Kreisen heute noch ein Kultbuch Hrodegh gilt als einer der Begrunder der modernen Urgeschichtsforschung in Osterreich Seine Forschungsergebnisse zum Neolithikum und zum Fruhmittelalter Slawen sind grossteils noch aktuell Werke Bearbeiten Auswahl Prahistorische Archaismen in unserem modernen Jagerlatein Philos Dissertation der Universitat Wien 1916 Prahistorische Siedlung nachst der Ruine Schimmelsprung in Thunau bei Gars am Kamp Wiener Prahistorische Zeitschrift III 1916 S 24ff Der Hausberg in Schiltern Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft XLVIII 1918 S 9ff Religiose Primitiverscheinungen im oberen Schwarzatal In Zeitschrift fur osterreichische Volkskunde 24 1918 S 117ff Die Urgeschichte des Kamptales mit spezieller Berucksichtigung von Gars und Umgebung In Julius Kiennast Chronik des Marktes Gars in Niederosterreich Gars 1920 S 5ff Der Koglberg Freiberg bei Zobing Eine neue urgeschichtliche Kamptalstation Langenlois 1921 Uber die neolithischen Idole des niederosterreichischen Manhartsgebietes In Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft LIII 1923 S 197ff Beitrag zur Vor und Fruhgeschichte des sudlichen Waldviertels In Osterreichs Kunstschatze und Altertumsstatten Wien o J Urgeschichte Verlag E Stepan Wien 1925 Das Waldviertel Bd 2 Literatur BearbeitenHrodhegh Anton In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 439 f Direktlinks auf S 439 S 440 Leonhard Franz Anton Hrodegh 1926 In Wiener Prahistorische Zeitschrift 14 1927 S 61 ff Franz Loidl Gebirgspfarrer Dr phil Anton Hrodegh namhafter n o Prahistoriker Wien 1963 Beitrage zur Wiener Diozesangeschichte Hermann Maurer Die bedeutendsten Waldviertler Urzeitforscher und deren Begrabnisstatten In Das Waldviertel 24 35 1975 S 17 ff Hans Heppenheimer Ein grosser Sohn der Heimat Gedenkfeier zum 100 Geburtstag des Urgeschichtsforschers Dr Hrodegh In Das Waldviertel 24 1975 S 209ff Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Anton Hrodegh im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 129196746 lobid OGND AKS VIAF 55220164 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hrodegh AntonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Pfarrer und PrahistorikerGEBURTSDATUM 28 Oktober 1875GEBURTSORT Schiltingeramt bei LangenloisSTERBEDATUM 18 Juni 1926STERBEORT Gars am Kamp Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Hrodegh amp oldid 197934232