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Annie Kriegel geborene Becker 9 September 1926 in Paris 26 August 1995 in Paris war eine franzosische Historikerin Universitatsdozentin und Publizistin Annie Kriegel 1947 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rezeption 3 Veroffentlichungen Auszug 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie im 11 Arrondissement aufgewachsene Annie Becker begann sich 1942 in der Resistance politisch zu engagieren Als junge Frau war sie aktives Mitglied des Parti communiste francais Sie war unter anderem bei der gewerkschaftlichen Widerstandsorganisation Main d Œuvre Immigree aktiv Zur Zeit der Befreiung war sie Studentin der Ecole normale superieure de jeunes filles einer fur Frauen offenen Vorgangerin der Ecole normale superieure Sie engagierte sich bei der Nachwuchsausbildung der franzosischen Kommunisten 1 und hatte 1948 bis 1954 etliche Parteifunktionen inne Im Zusammenhang mit der Entstalinisierung distanzierte sie sich zunehmend von der Partei 1956 trat sie aus und begann sich politisch neu zu orientieren Unter anderem als Journalistin beim konservativen Le Figaro und in mehreren Buchern setzte sie sich kritisch mit dem Stalinismus und den franzosischen Kommunisten auseinander Ihre Forschungen wie ihre Kritik zum franzosischen Kommunismus fanden grosse Beachtung 1982 grundete sie mit Stephane Courtois die wissenschaftliche Zeitschrift Communisme Nach ihr ist posthum ein Historikerkongress benannt sowie die wissenschaftliche Vereinigung Association d etudes et de recherches en sciences sociales Annie Kriegel zu der unter anderem Emmanuel Le Roy Ladurie Pascal Cauchy Patrick Guis und Arthur Kriegel gehoren Die Schwester von Jean Jacques Becker heiratete Guy Besse und spater Arthur Kriegel den Bruder von Maurice Kriegel Valrimont und hatte 5 Kinder Rezeption BearbeitenRobert Paxton bezeichnete ihre Forschungen in der New York Times als das uberzeugendste Werk zur franzosischen KP 2 Boris Souvarine lehnte ihre Interpretation des 1920 stattgefundenen Kongresses von Tours ab kritisierte ihre stalinistische Vergangenheit und die laut Souvarine moralisch inakzeptable Haltung zu der angeblichen Arzteverschworung 1953 3 Veroffentlichungen Auszug Bearbeitenals Herausgeberin Le congres de Tours decembre 1920 Naissance du Parti Communiste francais Edition critique des principaux debats Paris R Julliard 1964 Les Communistes francais Essai d ethnographie politique Politique Bd 24 ZDB ID 1126959 5 du Seuil Paris 1968 Les Grands Proces dans les systemes communistes La Pedagogie infernale Collection idees Bd 256 ISSN 0530 8089 Gallimard Paris 1972 Communismes au miroir francais Temps cultures et societes en France devant le communisme Gallimard Paris 1974 Die sowjetische Welt Mit Jacques Droz Roger Portal Ubers Henriette Berge Ullstein Berlin u a 1977 ISBN 978 3 548 03341 9 Ce que j ai cru comprendre Robert Laffont Paris 1991 ISBN 2 221 06536 0 Erinnerungen Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Annie Kriegel im SUDOC Katalog Verbund franzosischer Universitatsbibliotheken Literatur von und uber Annie Kriegel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachruf in der New York TimesEinzelnachweise Bearbeiten Nachruf auf Kriegel in der L Humanite vom 28 August 1995 Robert Paxton The French Communists In The New York Times 24 September 1972 nytimes com abgerufen am 1 Januar 2019 Boris Souvarine Autour du Congres de Tours Champ libre Paris 1981 ISBN 2 85184 128 9 S 56 Normdaten Person GND 119019957 lobid OGND AKS LCCN n50043963 NDL 00446344 VIAF 32797421 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kriegel AnnieALTERNATIVNAMEN Becker Annie Geburtsname KURZBESCHREIBUNG franzosische Historikerin und PublizistinGEBURTSDATUM 9 September 1926GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 26 August 1995STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Annie Kriegel amp oldid 237190705