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Anne Marie Im Hof Piguet 12 April 1916 in Martigny 18 Dezember 2010 in Bern war eine Schweizer Fluchthelferin und Menschenrechtlerin Chateau Bellevue de MontluelGedenkstein in Chapelle des Bois Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 Quellen 5 Literatur 6 Filme 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAnne Marie Im Hof Piguet wuchs im Vallee de Joux auf 1 Sie schloss 1940 ihr Studium der Geschichte an der Universitat Lausanne mit dem Lizenziat ab In den Jahren 1942 1944 arbeitete sie fur die Kinderhilfe des Schweizerischen Roten Kreuzes im Chateau de Bellevue 2 in Montluel und im Chateau de la Hille 3 bei Toulouse Als die Nationalsozialisten auch den Suden Frankreichs besetzten rettete Im Hof Piguet zwolf judische Kinder und Erwachsene indem sie half sie illegal uber die Grenze in die Schweiz zu bringen Der Fluchtweg fuhrte von La Hille uber Toulouse Lyon Kinderkolonie Montluel Champagnole wo die Passeusen Victoria Cordier und ihre Schwester Madeleine wohnten nach Chapelle des Bois Von Chapelle des Bois wo die Mutter der Resistanceangehorigen Victoria Cordier wohnte uber den in den Fels gehauenen Pfad Gy de l Echelle am Mont Risoux bis zum Treffpunkt auf der Schweizer Seite in der Waldarbeiterhutte Hotel d Italie Dort wurden die judischen Fluchtlinge von Im Hof Piguets Vater dem Forstinspektor Henri Joseph Piguet abgeholt Ihre Mutter begleitete die Fluchtlinge nach Zurich zum Fluchtlingspfarrer Vogt 4 Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie als Lehrerin in den Kantonen Waadt und Basel Stadt tatig 1947 heiratete sie den Historiker Ulrich Im Hof grundete eine Familie und arbeitete als Lehrerin in Bern 1959 war sie Mitbegrunderin von Swisscontact 1985 veroffentlichte sie ihre Memoiren wo sie ihre Erlebnisse als Rotkreuzhelferin beschrieb Mit dem Preisgeld des Doron Preises von 1998 lancierte sie die Akademie der Menschenrechte als Bildungs und Begegnungszentrum Ihr Nachlass befindet sich im Archiv fur Zeitgeschichte in Zurich 5 Ehrungen Bearbeiten1990 wurde sie als Gerechte unter den Volkern geehrt 6 1992 bekam sie den Preis der Doron Stiftung 1998 erhielt sie den Menschenrechtspreis der Schweizer Sektion der Internationalen Gesellschaft fur Menschenrechte 2014 Denkmal fur die Fluchthelfer Passeurs des Risoux Video Werke BearbeitenLa filiere en France occupee 1942 1944 Editions de la Thiele Yverdons les Bains 1985 ISBN 2 8283 0019 6 Deutsche Ubersetzung Fluchtweg durch die Hintertur Eine Rotkreuz Helferin im besetzten Frankreich 1942 1944 Im Waldgut Frauenfeld 1987 ISBN 3 7294 0045 2 L Academie des Droits de l Homme Un project en devenir Editions du Tricorne Genf 2005 ISBN 2 8293 0278 8 Deutsche Ubersetzung Die Akademie Unterwegs zu einer Akademie der Menschenrechte ein Lebensbericht Sandkorn Basel 2005 ISBN 3 9521036 1 6 Quellen BearbeitenSebastian Steiger Die Kinder von Schloss La Hille Brunnen Verlag Basel 1992 ISBN 978 3 7655 1540 8 Erlebnisbericht Literatur BearbeitenIna Boesch Grenzfalle Von Flucht und Hilfe Funf Geschichten aus Europa Zurich Limmat Verlag 2008 Patrick Cabanel Histoire des Justes en France Armand Colin 2012 ISBN 978 2 200 35044 4 unter anderen Victoria und Madeleine Cordier Victoria Cordier Ce que je n oublierai jamais Journal d une resistante comtoise Editions du Belvedere Pontarlier Fleurier 2011 ISBN 978 2884191289 Lucienne Hubler Im Hof Piguet Anne Marie In Historisches Lexikon der Schweiz Helena Kanyar Becker Hrsg Vergessene Frauen Humanitare Kinderhilfe und offizielle Fluchtlingspolitik 1917 1948 Basel Schwabe Verlag 2010 Serge Nessi Die Kinderhilfe des Schweizerischen Roten Kreuzes 1942 1945 und die Rolle des Arztes Hugo Oltramare Vorwort von Cornelio Sommaruga Karolinger Verlag Wien Leipzig 2013 ISBN 978 3 85418 147 7 Originalausgabe franzosisch Editions Slatkine Geneve 2011 ISBN 978 2 8321 0458 3 Filme BearbeitenAnne Marie Im Hof Piguet Juste parmis les nations Schweiz 2009 50 Min La filiere Schweiz 1987 37 Min Regie Jacqueline Veuve Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Anne Marie Im Hof Piguet im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Fluchtlingshelferin Anne Marie Im Hof Piguet gestorben Tages Anzeiger 24 Dezember 2010 Anne Marie Im Hof Piguet im Gesprach mit Kurt Aeschbacher Sendung vom 10 November 2005 Waldarbeiter Hutte Hotel de l Italie am Mont Risoux Fluchttreffpunkt auf der Schweizer Seite Victoria Cordier Resistanceangehorige und Passeuse Fluchtweg am Mont Risoux Karte Schweizer Radio vom 28 April 2015 Schwester bitte vergessen Sie uns nicht 46 563333333333 6 1213888888889 1419 Koordinaten 46 34 N 6 7 O CH1903 499004 157744Einzelnachweise Bearbeiten Waldgut Verlag ajpn Chateau de Bellevue Die Kinder vom Schloss La Hille 1941 1945 Sebastian Steiger Die Kinder von Schloss La Hille Archiv fur Zeitgeschichte der ETH Zurich Nachlass Anne Marie Im Hof Piguet Anne Marie Im Hof Piguet auf der Website von Yad Vashem englisch Normdaten Person GND 111554039 lobid OGND AKS LCCN n87809771 VIAF 7512831 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Im Hof Piguet Anne MarieALTERNATIVNAMEN Piguet Anne MarieKURZBESCHREIBUNG Schweizer Fluchthelferin und MenschenrechtlerinGEBURTSDATUM 12 April 1916GEBURTSORT MartignySTERBEDATUM 18 Dezember 2010STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anne Marie Im Hof Piguet amp oldid 225565163