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Anna Schieber geboren 12 Dezember 1867 in Esslingen am Neckar als Anna Dorothea Schieber gestorben 7 August 1945 in Tubingen war eine deutsche Schriftstellerin Ihr Werk umfasst mehr als 60 Romane Balladen Novellen und Lieder 1 Anna SchieberAnna Schieber als junge FrauAnna Schieber in Weingarten Anna Schiebers Grab auf dem Stadtfriedhof Tubingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werk 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben BearbeitenAnna Schieber entstammte einer kinderreichen schwabischen Handwerkerfamilie des Kufermeisters Gottlob Jakob Sie besuchte die Madchenschule und arbeitete spater erst als Haustochter dann im Kunsthaus Schaller Langjahrige Krankheit fuhrte dazu dass sie sich im Selbststudium weiterbildete Sie hatte einen sich lang hinziehenden Aufenthalt in einer Lungenheilstatte und unternahm mehrere Reisen wahrend sie ihre ersten schriftstellerischen Erfahrungen sammelte Nachdem sie wahrend des Ersten Weltkriegs in einem Lazarett beschaftigt gewesen war widmete sie sich ab 1918 der Jugend und Volksbildung und setzte sich fur die politische Bildung von Frauen ein 1919 war sie kurze Zeit Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei Bereits 1897 veroffentlichte sie ihr erstes Buch Aus des lieben Gottes Garten unter dem Pseudonym Dora Hoffmann 2 Es folgten etwa 60 weitere Bucher viele davon autobiographischer Art alle gepragt vom Pietismus volkstumlich und naturverbunden Der Roman Alle guten Geister 1905 machte Schieber zur meistgelesenen Autorin ihrer Zeit Die Sommer verbrachte sie in der Dichterklause in Tubingen einem Haus Im Rotbad 38 das heute nicht mehr steht 1 Sie hatte Kontakt zu Gruppen der evangelischen Jugendbewegung und war ab 1930 Mitglied im Kongener Bund 3 Sie gehorte ferner zu den Mitgliedern des 1938 gegrundeten nationalsozialistisch gelenkten Schwabischen Dichterkreises 4 Die neuere Forschung fuhrt Schieber hinsichtlich ihrer Haltung zum Nationalsozialismus in der Rubrik Indifferenz 5 Anna Schieber beging bald nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Tubingen Suizid 3 und wurde auf dem Stadtfriedhof beerdigt Ihr Grab ist noch erhalten Ein Teil ihres Nachlasses wird im Deutschen Literaturarchiv in Marbach aufbewahrt Ehrungen Bearbeiten1936 gemeinsam mit Ludwig Finckh und August Lammle Tragerin des mit 3 000 Reichsmark dotierten Schwabischen Dichterpreises fur Wachstum und Wandlung Ehrenburgerin der Stadt Tubingen Sowohl in ihrer Geburtsstadt Esslingen als auch in Stuttgart Degerloch wo sie von 1918 bis 1944 mit ihrer Lebensgefahrtin der Frauenrechtlerin und Krankenpflegerin Marie Cauer zusammenlebte ist ein Anna Schieber Weg nach ihr benannt Werk BearbeitenEin Schwerpunkt von Schiebers Werk sind Kinder und Jugendbucher sie schrieb aber auch Erzahlungen fur Erwachsene Sie begann mit volkstumlichen und oft humorvollen Schilderungen des Alltags im schwabischen Raum woher auch ihr grosster Leserkreis stammte Spatere Erzahlungen widmeten sich auch sozialen Themen Frauen und Mutter im Gefangnis welche Schieber selbst vor Ort interviewte geistig und korperliche Behinderte Unterprivilegierte zwischenmenschliche Kontakte 3 Warme Herzen Geschichte fur grosse und kleine Leute Stuttgart 1899 Was des anderen ist Eine Kindergeschichte auch fur die Grossen 1900 Guckkastenbilder Kindern und Kinderfreunden gezeichnet 1901 Sonnenstrahlen Stuttgart 1902 Sonnenhunger Stuttgart 1903 Im Schloss Hausbaden und andere Erzahlungen Stuttgart 1904 Einen Sommer lang Stuttgart 1904 Zugvogel und andere Geschichten fur Kinder und Kinderfreunde Stuttgart 1905 Alle guten Geister Roman 1905 Heilbronn 1907 online Internet Archive Roschen Jakoble und andere kleine Leute Stuttgart 1907 Mareili und andere Erzahlungen Stuttgart 1909 Allerlei Kraut und Unkraut Stuttgart 1910 Das braune Kruglein und andere Erzahlungen Stuttgart 1910 Gesammelte Immergrun Geschichten Stuttgart 1910 In der Sagemuhle und andere Erzahlungen Stuttgart 1910 Im Isartal Stuttgart 1911 Wanderschuhe und andere Erzahlungen Heilbronn 1911 Aus Kindertagen Munchen 1912 Frohlich frohlich Weihnacht uberall Stuttgart 1912 Sum sum sum Ein Liederbuchlein fur die Mutter und ihre Kinder Heilbronn 1912 Der Unnutz Zugvogel 1912 und hatte der Liebe nicht Heilbronn 1912 Der Gluckstag der Haderkornin Stuttgart 1913 In der Klemmbachmuhle Stuttgart 1913 Jungfer Salomes Verwandtschaft Stuttgart 1913 Das Kind und wir Freiburg 1913 Wie die Kinder Stuttgart 1913 Amaryllis und andere Geschichten Heilbronn 1914 Guckkastenbilder Stuttgart 1915 Heimat Heilbronn 1915 Der fromme Maier Heilbronn 1916 Geschichte von einer die tat was sie wollte Stuttgart 1916 Das Kind Heilbronn 1916 Kriegssommer Heilbronn a N 1916 Die neue Zeit Der Unnutz Stuttgart 1916 Unterwegs Stuttgart 1916 Ein Vater Berlin 1916 Kameraden Illustrator Adolf Hildenbrand Gotha 1917 online Internet Archive Ludwig Fugeler Heilbronn 1918 Alte Geschichten Stuttgart 1919 Der Lebens und Liebesgarten und andere Geschichten Heilbronn 1919 Unser Bekenntnis zur neuen Zeit Stuttgart 1919 zusammen mit Hans Heinrich Ehrler Von der stummen Kreatur Wiesbaden 1919 Zwei Kino Konferenzen Stuttgart 1919 Bruder Tod Heilbronn 1920 Das Opfer und andere Erzahlungen Heilbronn 1920 Drei Weihnachtsgeschichten Stuttgart 1921 zusammen mit Elisabeth Halden Was des andern ist Stuttgart 1921 Annegret Stuttgart 1922 Die Erfullung und andere Erzahlungen Heilbronn 1924 Das Hemd des Glucklichen Munchen 1924 Der Narr Gottes Rudolstadt 1924 Rosel Berlin Dahlem 1924 Zur Genesung Munchen 1924 Lebenshohe Stuttgart 1925 Vom Innesein Augsburg 1925 Aber nicht weiter sagen Augsburg 1926 Aus Gesprachen mit Martina Augsburg 1926 Bille Hasenfuss Stuttgart 1926 Drei Ranken Bielefeld 1926 Echte Menschen Bielefeld 1926 Balladen und Lieder Heilbronn 1927 Eh ne wott mei Kend verkaufa Stuttgart 1927 Der Zeitungsbub Stuttgart 1928 Geschichten von gestern und heute von mir und dir Heilbronn 1930 Das grosse Ich Munchen 1930 Ein Tag aus Bimberleins Leben Stuttgart 1930 Die Herzblute und andere Weihnachtsgeschichten Heilbronn 1931 Doch immer behalten die Quellen das Wort Heilbronn 1932 Aus dem Weihnachtsbilderbuch Heilbronn 1934 Aus Zeit und Uberzeit Heilbronn 1934 Der Bandelmann Stuttgart 1934 Eine Geschichte vom Heimkommen Stuttgart 1934 Die Laute Heilige Familie Gutersloh 1934 Ninetta Stuttgart 1934 Was Annegret zu helfen fand Stuttgart 1934 Zuruckgesetzt Stuttgart 1934 Wachstum und Wandlung Tubingen 1935 Veronika und ihr Bruder Stuttgart 1936 Das Unzerbrechliche Novelle 1937 Der Weinberg Berlin 1937 Das grosse Angesicht Tubingen 1938 Der Notpfennig Heilbronn 1940 Macht der Gute Heilbronn 1951 Aller Menschen Tag und Stunde Heilbronn 1958 Literatur BearbeitenOtto Kiefer Zum 50 Geburtstag Anna Schiebers In Der Schwabenspiegel Bd 11 1917 18 Nr 11 11 Dezember 1917 S 41f Christel Kohle Hezinger Versuch einer Spurensicherung Anna Schieber In Esslinger Studien 18 1979 S 187 205 Gabriele Lautenschlager Anna Schieber In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 9 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 058 1 Sp 195 196 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