www.wikidata.de-de.nina.az
Anna Levinson 8 Januar 1939 in Tel Aviv 13 Mai 2015 war eine deutsche Zoologin und Entomologin die in Starnberg lebte und seit 1971 am Max Planck Institut fur Verhaltensphysiologie und seit 2004 am Max Planck Institut fur Ornithologie in Seewiesen und Erling Oberbayern tatig war Anna Levinson Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Leistungen 3 Auszeichnungen 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenAnna Levinson wurde als Tochter des Ingenieurs Isaak Bar Ilan und der Mathematikerin Frieda Bar Ilan in Tel Aviv geboren Nach dem Abitur an einem mathematisch naturwissenschaftlich ausgerichteten Gymnasium erwarb sie zunachst das Lehramtsdiplom und unterrichtete spater Biologie an einem Realgymnasium Sie studierte Zoologie Parasitologie und Chemie und diplomierte 1964 mit dem Grad M Sc Magister Scientiarum an der Universitat Jerusalem Im Rahmen ihrer M Sc Arbeit untersuchte sie die Gesangsmuster und entsprechenden Verhaltensreaktionen der Wanderheuschrecken Locusta migratoria und Schistocerca gregaria Acrididae und befasste sich auch mit den Ursachen der Insektendiapause Sie promovierte bei Rachel Galun und Ezechiel Rivnay uber das Thema Lockstoffe und Abwehrstoffe zur Eindammung schadlicher Insektenpopulationen besonders der von Baumwolleulen Spodoptera littoralis Bettwanzen Cimex lectularius und Khaprakafern Trogoderma granarium wofur sie 1971 den Grad eines Dr rer nat erhielt Wahrend der Jahre 1965 bis 1968 gab sie den Einfuhrungskurs der Entomologie an der Universitat Jerusalem und untersuchte gleichzeitig die Moglichkeit der Eindammung von Populationen der ausserst schadlichen Dattelpalmenschildlaus Parlatoria blanchardii mithilfe von Marienkafern der Gattungen Chilocorus Parascymnus und Scymnus Am Zoologischen Institut der Universitat Frankfurt am Main arbeitete sie 1970 uber das Aggregations und Dispersionsverhalten der Bettwanze Cimex lectularius und entdeckte dabei die intraspezifischen Versammlungs und Alarmpheromone dieser Bettwanzenart 1971 wurde sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Max Planck Instituts fur Verhaltensphysiologie in Seewiesen Oberbayern und forschte seitdem gemeinsam mit ihrem Ehemann Hermann Levinson uber die Ernahrungs und Sinnesphysiologie von schadlichen Insekten und Milbenarten insbesondere uber die Wirkungsweise und Strukturaufklarung von frass und paarungsanregenden Reizstoffen Kairomone und Sexualpheromone die Verminderung der Populationsdichte von Schadorganismen an Nahrungsgutern mittels Insektistasis und Akaristasis und seit 1988 auch uber Ethnozoologie d h kulturgeschichtliche Aspekte der Zoologie Sie war Mitglied der Deutschen Gesellschaft fur allgemeine und angewandte Entomologie sowie der Munchner Entomologischen Gesellschaft Leistungen BearbeitenAnna Levinson hat mit inlandischen und auslandischen Arbeitsgruppen jahrelang kooperiert mehr als 100 wissenschaftliche Beitrage veroffentlicht und Lockstoff Fallen fur vorratsschadliche Kafer und Mottenarten hauptsachlich Khaprakafer Dornspeckkafer Tabakkafer sowie Getreidemotte Dorrobstmotte Anagasta kuehniella Ephestia elutella und Cadra cautella entwickelt die patentiert und in vielen Landern zu praktischer Anwendung kamen Auszeichnungen BearbeitenAufgrund ihrer Leistungen und Veroffentlichungen erhielt sie weltweit Anerkennung und wurde 2006 mit dem Pradikat Leading Scientists of the World von dem International Biographical Centre in Cambridge sowie 2007 mit der Karl Escherich Medaille der Deutschen Gesellschaft fur allgemeine und angewandte Entomologie ausgezeichnet Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Anna Levinson im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 123447828 lobid OGND AKS VIAF 45208882 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Levinson AnnaKURZBESCHREIBUNG deutsche Zoologin und EntomologinGEBURTSDATUM 8 Januar 1939GEBURTSORT Tel AvivSTERBEDATUM 13 Mai 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna Levinson amp oldid 235966473