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Anna Goldin Letzte Hexe ist ein Spielfilm der Regisseurin Gertrud Pinkus uber Anna Goldi aus dem Jahr 1991 Er basiert auf dem gleichnamigen Roman von Eveline Hasler Mit uber 175 000 Kino Eintritten 1 in der Schweiz gehort er zu den erfolgreichsten Schweizer Produktionen 2 FilmTitel Anna Goldin Letzte HexeProduktionsland Schweiz Deutschland FrankreichOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1991Lange 108 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Gertrud PinkusDrehbuch Gertrud Pinkus Stephan Portmann Eveline HaslerProduktion Stephan Portmann Monika AubeleMusik Sine NomineKamera Franz RathSchnitt Suzanne BaronBesetzungCornelia Kempers Anna Goldin Rudiger Vogler Dr Tschudi Ursula Andermatt Frau Tschudi Luca Kurt Anne Miggeli Tschudi Dominique Horwitz Kubli Schreiber Peter Wyssbrod Blumer Dimitri Steinmuller Roger Jendly Jeanneret Anne Marie Blanc Frau Zwicky Annamirl Bierbichler Katharina Stefan Gubser Vicarius Michael Maassen Landmann Fabrikherr Pinkas Braun Pfarrer Cameraius Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrund 3 Kritik 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDie junge Anna Goldin beginnt bei Dr Tschudi eine Anstellung als Dienstmagd Der Arzt hat ein grosses Haus eine Frau und drei Kinder Pflichtbewusst widmet sich Anna ihren Aufgaben in Haus Garten und bei der Kindererziehung Sie bewohnt ein Zimmer auf dem Dachboden und steht rund um die Uhr der Familie Tschudi zur Verfugung Es dauert nicht lange und ihr Dienstherr wird zudringlich was Anna jedoch abwehrt Im Ort hatte er erfahren dass Anna fruher bereits Hand angelegt hatte an ihre eigene Leibesfrucht Dafur wurde sie seinerzeit fur einen Tag an den Pranger gestellt und ausgepeitscht Sie diente 1773 bei Familie Zwicky in Mollis als der junge Herr Melchior Gefallen an Anna fand Er hegte ehrliche Gefuhle und wollte Anna sogar heiraten doch die Standesdunkel seiner Mutter hinderten ihn So schickten sie die schwangere Anna fort damit es kein Gerede im Ort geben sollte Die alteste Tochter der Tschudis mag Anna gern und ist eifersuchtig wenn sie Zeit mit den anderen Geschwistern verbringt Eines Tages findet die jungere Tochter Stecknadeln in ihrer Milch Anna wird beschuldigt sie hineingetan zu haben In der Konsequenz wird ihr gekundigt und sie muss nach elf Monaten das Haus verlassen Enttauscht zieht Anna zu einer Freundin nach Werdenberg die sicher ist dass Anna bald wieder eingestellt werden wird So lange soll sie ihr zur Hand gegen denn sie hat gerade sehr viel zu tun Doch inzwischen erhebt Dr Tschudi Anklage gegen Anna denn seine jungere Tochter ist sehr krank was er den verschluckten Stecknadeln und somit Anna anlastet Einige Menschen im Ort sind davon uberzeugt dass Tschudi sein Dienstmadchen geschwangert hat und er sie deshalb unbedingt loswerden will Als Melchior Zwicky erfahrt dass seine Anna vor Gericht gestellt werden soll und von der Obrigkeit gesucht wird schickt er einen Boten zu ihr um sie zu warnen Sie flieht von Werdenberg und versteckt sich unter falschem Namen in einem Nachbarort Mittlerweile werden 100 Kronen Thaler zur Ergreifung von Anna Goldin ausgesetzt was letztendlich dazu fuhrt dass sie gefunden und zuruck nach Glarus gebracht wird Dort wird sie in Ketten gelegt und soll gefoltert werden wenn sie Tschudis Tochter nicht wieder gesund macht und den Fluch zurucknimmt den das Kind ereilt hat In ihrer Not sagt sie zu dem Kind helfen zu wollen wenn sie es konne Anne Miggeli ist so erfreut ihre Anna wiederzusehen dass sie davon allein schon fast gesund wird Dazu bemuht sich Anna den Zustand des Kindes mit Massagen zu fordern was auch gelingt Dadurch wird sie nun aber erst recht der Hexerei bezichtigt Dr Tschudis Frau erwartet inzwischen ihr viertes Kind und befurchtet dass sie die Rache der Hexe trifft Deshalb solle man Anna ausser Landes bringen Doch der Rat beschliesst Anna gleich zum Tode durch das Schwert zu verurteilen Die Hinrichtung erfolgte am 13 Juni 1782 Hintergrund BearbeitenDer Film basiert auf den wahren Begebenheiten um die letzte Hinrichtung einer Hexe in der Schweiz was europaweit Protest und Emporung hervorrief und heute als Justizmord gewertet wird 3 Der inhaltliche Verlauf des Films entspricht weitestgehend der Romanvorlage von Eveline Hasler Als verbindendes Element im Film dient die Figur des Landschreibers Kubli Der Landschreiber ist eine authentische Figur die durch das Zitieren der Prozessakten das damalige reale Geschehen mit der kunstlerischen Freiheit in der filmischen Umsetzung verbindet 4 Kritik BearbeitenDas Lexikon des internationalen Films schrieb zu dem Film Die Geschichte der letzten in Europa als Hexe ermordeten Frau als bildstarkes detailgenaues und ebenso spannendes wie stimmungsvolles Sittengemalde das ohne simple Schuldzuweisungen das gesellschaftliche Umfeld einbezieht insgesamt aber nicht uber den Rahmen traditioneller Historiendarstellung hinausgeht 5 Auszeichnungen BearbeitenHessischer Filmpreis fur die Hauptdarstellerin Cornelia Kempers 1992 Preis fur Film des Kantons Solothurn Le Prix des Femmes Filmfestival Figuera da Foz 1992 Publikumspreis Filmfestival Max Ophuls Preis 1992 Preis der oekumenischen Jury Internationales Filmfestival von Locarno 1991 Qualitatspramie des EDIWeblinks BearbeitenAnna Goldin Letzte Hexe in der Internet Movie Database englisch Anna Goldin Letzte Hexe bei swissfilms ch Analyse Anna Goldin Die letzte HexeEinzelnachweise Bearbeiten Anna Goldin Letzte Hexe Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive Zum Vergleich Bundesamt fur Statistik Die erfolgreichsten Schweizer Filme Memento vom 17 November 2012 im Internet Archive Da es sich um eine internationale Koproduktion handelt wird der Film selbst in dieser Statistik nicht aufgefuhrt Anna Goldin Europas letzte Hexe bei blog staedelmuseum de abgerufen am 25 Februar 2016 Analyse Anna Goldin Die letzte Hexe bei www hexenprozesse kurmainz de abgerufen am 25 Februar 2016 Anna Goldin Letzte Hexe In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna Goldin Letzte Hexe amp oldid 217404695