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Angelologie Die von griech ἄγγελος angelos Sendbote λόγος logos Wort Lehre ist die Lehre von den Engeln Sie beschäftigt

Angelologie

Die Angelologie (von griech. ἄγγελος angelos „Sendbote“, λόγος logos „Wort, Lehre“) ist die Lehre von den Engeln. Sie beschäftigt sich mit Dasein und Ursprung, Natur und Anzahl der Engel und versucht, eine Systematik herzustellen. Sie ist traditionell ein Teilgebiet der theologischen Dogmatik.

Ein Gemälde von Francesco Botticini (15. Jahrhundert) zeigt die drei Hierarchien und die neun Ordnungen der Engel

Engel tauchen in verschiedenen Kulturkreisen und Religionen als Mittler zwischen Mensch und Gottheit auf. Angelologie fußt also nicht in jedem Fall allein auf dem christlichen Glauben, sondern kann auch Elemente aus dem Judentum, aus der Kabbala oder der griechisch-römischen bzw. germanischen Mythologie und Mystik enthalten.

Die Lehre der Engel erreichte im Mittelalter ihre größte Entfaltung und Vertiefung. Der christliche Versuch einer Systematik geht hierbei im Wesentlichen auf eine Schrift des Pseudo-Dionysius (kurz n. 500) zurück, der teilweise auf ältere Traditionen zurückgriff und eine Engelhierarchie mit neun Chören von Engeln beschrieb. Die bedeutendste Ausarbeitung der Angelologie im christlichen Kontext erfolgt in der Summa Theologiae durch Thomas von Aquin (dort in quaestio 50 ff.).

Literatur Bearbeiten

  • Thomas Aquinas: Summa Theologiae: Complete Set. Thomas Aquinas Institute, Washington 2012, ISBN 978-1-62340-014-9.
  • Georg Blasko: Die angelologischen Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils. In: Oberrheinisches Pastoralblatt Nr. 7 und 8–9 (1967) (auch als Sonderdruck beim Barmenia Verlag, Karlsruhe)
  • Michael N. Ebertz (Hrsg.): Engel unter uns. Soziologische und theologische Miniaturen. Würzburg 2008.
  • Johann Evangelist Hafner: Angelologie. Schöningh, Paderborn etc. 2010, ISBN 978-3-506-76738-7.
  • K. van der Toorn; B. Becking; Pieter W. van der Horst (Hrsg.): Dictionary of Deities and Demons in the Bible. Leiden, Boston, Köln 21999, ISBN 90-04-11119-0.
  • Johann Ev. Hafner: Warum im Himmel nicht nur Seelen sind. Die Funktion der Engel als Konkurrenzgruppe, in: Evangelische Theologie 65 (2005), S. 350–365.
  • David Keck: Angels & Angelology in the Middle Ages. New York [u. a.]: Oxford University Press, 1998
  • Johannes Heinrich Oswald: Angelologie. Das ist die Lehre von den guten und bösen Engeln im Sinne der katholischen Kirche. Mit einem Anhang »Christlicher Glaube und Dämonenlehre« der Kongregation für die Glaubenslehre. Kulmbach 2015, ISBN 978-3-943506-32-7.
  • Fridolin Stier: Gott und sein Engel im Alten Testament. 1934
  • Andrei Pleșu: Das Schweigen der Engel. Berlin University Press, Berlin 2007.
  • Heinrich Krauss: Kleines Lexikon der Engel: von Ariel bis Zebaoth. München 2001
  • Heinrich Krauss: Die Engel: Überlieferung, Gestalt, Deutung. 2000
  • Rosemary Guiley: Encyclopaedia of Angels. 1996. ISBN 0-8160-2988-1
  • Gustav Davidson: A Dictionary of Angels: Including the Fallen Angels. Free Press 1994

Weblinks Bearbeiten

Wiktionary: Angelologie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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Die Angelologie von griech ἄggelos angelos Sendbote logos logos Wort Lehre ist die Lehre von den Engeln Sie beschaftigt sich mit Dasein und Ursprung Natur und Anzahl der Engel und versucht eine Systematik herzustellen Sie ist traditionell ein Teilgebiet der theologischen Dogmatik Ein Gemalde von Francesco Botticini 15 Jahrhundert zeigt die drei Hierarchien und die neun Ordnungen der EngelEngel tauchen in verschiedenen Kulturkreisen und Religionen als Mittler zwischen Mensch und Gottheit auf Angelologie fusst also nicht in jedem Fall allein auf dem christlichen Glauben sondern kann auch Elemente aus dem Judentum aus der Kabbala oder der griechisch romischen bzw germanischen Mythologie und Mystik enthalten Die Lehre der Engel erreichte im Mittelalter ihre grosste Entfaltung und Vertiefung Der christliche Versuch einer Systematik geht hierbei im Wesentlichen auf eine Schrift des Pseudo Dionysius kurz n 500 zuruck der teilweise auf altere Traditionen zuruckgriff und eine Engelhierarchie mit neun Choren von Engeln beschrieb Die bedeutendste Ausarbeitung der Angelologie im christlichen Kontext erfolgt in der Summa Theologiae durch Thomas von Aquin dort in quaestio 50 ff Literatur BearbeitenThomas Aquinas Summa Theologiae Complete Set Thomas Aquinas Institute Washington 2012 ISBN 978 1 62340 014 9 Georg Blasko Die angelologischen Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils In Oberrheinisches Pastoralblatt Nr 7 und 8 9 1967 auch als Sonderdruck beim Barmenia Verlag Karlsruhe Michael N Ebertz Hrsg Engel unter uns Soziologische und theologische Miniaturen Wurzburg 2008 Johann Evangelist Hafner Angelologie Schoningh Paderborn etc 2010 ISBN 978 3 506 76738 7 K van der Toorn B Becking Pieter W van der Horst Hrsg Dictionary of Deities and Demons in the Bible Leiden Boston Koln 21999 ISBN 90 04 11119 0 Johann Ev Hafner Warum im Himmel nicht nur Seelen sind Die Funktion der Engel als Konkurrenzgruppe in Evangelische Theologie 65 2005 S 350 365 David Keck Angels amp Angelology in the Middle Ages New York u a Oxford University Press 1998 Johannes Heinrich Oswald Angelologie Das ist die Lehre von den guten und bosen Engeln im Sinne der katholischen Kirche Mit einem Anhang Christlicher Glaube und Damonenlehre der Kongregation fur die Glaubenslehre Kulmbach 2015 ISBN 978 3 943506 32 7 Fridolin Stier Gott und sein Engel im Alten Testament 1934 Andrei Pleșu Das Schweigen der Engel Berlin University Press Berlin 2007 Populare NachschlagewerkeHeinrich Krauss Kleines Lexikon der Engel von Ariel bis Zebaoth Munchen 2001 Heinrich Krauss Die Engel Uberlieferung Gestalt Deutung 2000 Rosemary Guiley Encyclopaedia of Angels 1996 ISBN 0 8160 2988 1 Gustav Davidson A Dictionary of Angels Including the Fallen Angels Free Press 1994Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Angelologie Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Ausgewahlte Fachliteratur Regensburger Verbundklassifikation Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Angelologie amp oldid 235194914