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Andreas Leon Franz Alexander Baron von Koskull 30 Novemberjul 13 Dezember 1906greg in Adsirn Gemeinde Kandau Kreis Talsen 1992 war ein deutsch baltischer SS Standartenfuhrer und Kriegsverbrecher Leben BearbeitenAndreas von Koskull wurde als Sohn des Majoratsherrn Adam Carl Eduard Wilhelm Alexander Graf von Koskull 23 Marzjul 4 April 1866greg in Tergeln Targale Kreis Windau Gouvernement Kurland 29 April 1953 in Osterrade bei Albersdorf Holstein und dessen Frau Hildegard geb Baronesse von Hahn 17 Juli 1880 in Herbergen Erberge Kreis Friedrichstadt Gouvernement Kurland 5 September 1947 in Gronau Hannover geboren 1928 begann Koskull ein Studium der Rechtswissenschaften in Riga das er 1930 abbrach Nach 1934 arbeitete er unter der Fuhrung von Erhard Kroeger als hauptamtlicher Funktionar der illegalen nationalsozialistischen Bewegung in Lettland und war im Oktober 1939 aktiv an der Umsiedlung der Deutsch Balten im Rahmen der Heim ins Reich Aktion beteiligt 1940 trat er in Posen Warthegau als Sturmbannfuhrer in die Allgemeine SS ein und wurde Leiter der Personalstelle in der Einwandererzentrale der Volksdeutschen Mittelstelle Im Juni 1941 fand er Verwendung in einer der SS Einsatzgruppen und wurde dort stellvertretender Chef des von Erhard Kroeger gefuhrten Einsatzkommandos 6 In dieser Eigenschaft war Koskull zwischen 1941 und 1942 am Judenmord in der Ukraine beteiligt Ab November 1944 war er der Stellvertreter Erhard Kroegers in der Leitstelle Russland im SS Hauptamt Amtsgruppe D Nach dem Krieg war Koskull zunachst in unterschiedlichen Jugendsozialwerken im Westen Deutschlands aktiv Als in der Bundesrepublik Deutschland ein Haftbefehl gegen ihn erging fluchtete er 1966 nach Sudamerika Schon am 16 April 1966 wurde er aufgrund eines Rechtshilfeersuchens dem die niederlandische Regierung zugestimmt hatte auf den niederlandischen Antillen verhaftet und an die deutschen Behorden ausgeliefert 1968 wurde er vom Landgericht Tubingen wegen Beihilfe zum Mord in 90 Fallen Fall Dobromil Ukraine zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und sieben Monaten verurteilt die er in der Justizvollzugsanstalt Rheinbach absass Literatur BearbeitenArtikel Koskull In Genealogisches Handbuch der graflichen Hauser Band 12 Genealogisches Handbuch des Adels Band 94 C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 1988 S 294 297 insbesondere S 296 Matthias Schroder Die deutschbaltische nationalsozialistische Bewegung in Lettland unter Erhard Kroeger In Michael Garleff Hrsg Deutschbalten Weimarer Republik und Drittes Reich Band 2 Bohlau Koln 2008 ISBN 978 3 412 12299 7 S 121 149 insbesondere S 145 Anmerkung 37 Kurzlebenslauf und S 439 Personenregister Matthias Schroder Deutschbaltische SS Fuhrer und Andrej Vlasov 1942 1945 Russland kann nur von Russen besiegt werden Erhard Kroeger Friedrich Buchardt und die Russische Befreiungsarmee Schoningh Paderborn u a 2001 zugleich Dissertation Universitat Munster Westfalen 2000 ISBN 3 506 77520 0 S 32 Kurzlebenslauf mit Quellen auch S 25 38 55 61 63 65 68 69 168 186 211 Abbildung 3 auf den Bildtafeln nach S 232 Jurgen von Hehn Die Umsiedlung der baltischen Deutschen das letzte Kapitel baltischdeutscher Geschichte Marburger Ostforschungen Band 40 2 Auflage J G Herder Institut Marburg Lahn 1984 ISBN 3 87969 169 X S 91 92 124 129 131 178 179 181 Wilhelm Rader Album Curonorum 1808 1932 Riga 1932 Nr 1753 Kurzlebenslauf bis 1928 Album Curonorum II 1932 1978 1978 Nr 1753 Kurzlebenslauf bis 1972 Normdaten Person GND 1202976271 lobid OGND AKS VIAF 4462157952116765600002 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Koskull Andreas von ALTERNATIVNAMEN Koskull Andreas Leon Franz Alexander Baron von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsch baltischer SS Standartenfuhrer und Kriegsverbrecher GEBURTSDATUM 13 Dezember 1906 GEBURTSORT Adsirn Gemeinde Kandau Kreis Talsen STERBEDATUM 1992 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas von Koskull amp oldid 214163872