www.wikidata.de-de.nina.az
Andre Osterritter eigentlich Andreas Osterritter 26 April 1906 in Bonn 8 August 1957 in Bad Godesberg war ein deutscher Maler Grafiker und Karikaturist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung und Weltkriegszeit 1 2 Nach 1945 1 3 Wurdigung 2 Ausstellungen Auswahl 3 Literatur Auswahl 4 Weblinks 5 QuellenLeben BearbeitenAusbildung und Weltkriegszeit Bearbeiten Osterritter wurde als altestes von sieben Kindern in Bonn geboren Fruh schon verspurte er den Wunsch Kunstler zu werden und begann eine Ausbildung zum Grafiker in Koln Dusseldorf und Munchen In Dusseldorf machte er sein Examen zum Kunstmaler und nahm ausserdem Privatunterricht im Zeichnen und Malen in Munchen Saarbrucken und Berlin Sperling Schule Am 6 Februar 1931 heiratete er Kathe Wolbert am 8 August kam seine Tochter Gerda verstorben 2010 zur Welt Im Mai 1933 nahm er wohl zum ersten Mal an einer Ausstellung teil die unter dem Titel Kunst und Wissen im damaligen Bonner Stadtmuseum in der Villa Obernier unter Beteiligung der lokalen Kunstlerschaft stattfand Von 1934 bis 1937 war er freiberuflich fur die Universitat Bonn und die Bonner Landwirtschaftskammer tatig wo er wie er spater selbstironisch sagte vor allem heroische Hasen zu zeichnen hatte In diese Zeit fallen seine ersten Pressekarikaturen Zwischen 1938 und 1940 war Osterritter als Grafiker an den Westwall verpflichtet Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde er zweimal zur Luftwaffe nach Blankenese bei Hamburg einberufen jeweils aber nach wenigen Wochen wieder entlassen Ein Ohrenleiden machte ihm den Kriegsdienst unmoglich Wahrend der Kriegszeit verlangte ausserdem die Dynamit Nobel AG in Troisdorf nach seinen grafischen Diensten Nach 1945 Bearbeiten Im November 1946 wurde seine Ehe geschieden Im Januar 1947 heiratete Osterritter die Musiklehrerin und Pianistin Mia Wimmer Gemeinsam mit ihr bewohnte er eine Wohnung in Bad Godesberg Mehlem wo er auch sein Atelier einrichtete In den ersten drei Nachkriegsjahren war Osterritter freiberuflich als Zeichner und Grafiker tatig unter anderem fur die Jugendbewegung der belgischen Militarbehorde in Bad Godesberg und die Hans Fischerkoesen Filmproduktion Ab 1948 arbeitete er hauptberuflich als Grafiker im Planungsamt der Stadt Bonn und war massgeblich am grafischen Erscheinungsbild der neu entstehenden Bundeshauptstadt beteiligt Daruber hinaus war er als freischaffender Maler Zeichner und Karikaturist erfolgreich Vor allem seine zahlreich veroffentlichten Pressekarikaturen unter anderem in der Bonner Rundschau und der Rhein Zeitung machten ihn uber die Grenzen seiner Heimatstadt hinaus bekannt Andre Osterritter schuf grafische Arbeiten unterschiedlichster Art fur die Stadt Bonn und fur Handel und Gewerbe Entwurfe fur Wagen zum Rosenmontagszug und fur mindestens zwei der offiziellen Bonner Karnevalsorden aufwendige Wandmalereien z B fur die alte Munsterschule und die Villa Friede in Mehlem Zeichnungen von Bad Godesberger und Bonner Ortsansichten die ebenfalls in der Presse veroffentlicht wurden Erganzend muss man dieser Aufzahlung seine Tatigkeit als Illustrator Die Bonner Rheinbrucke Bonner Welttheater und wenn auch nur selten als Polizeizeichner hinzufugen Landschaften und Stadteansichten schuf Osterritter grosstenteils in Olmalerei auf Karton Kennzeichnend bei diesen Arbeiten war stets ein recht grosszugiger Farbauftrag in mehr gespachtelter denn mit dem Pinsel ausgefuhrter Technik Am 8 August 1957 starb Osterritter vollig unerwartet in seiner Wohnung in Mehlem Sein Grab befindet sich auf dem Mehlemer Friedhof an seiner Seite ruht seit 1978 seine erste Ehefrau Kathe die auch nach der Scheidung und beider Wiederverheiratung Osterritters grosse Liebe geblieben war Die Familie Osterritter ist auch heute noch kunstlerisch aktiv Ande Osterritters Neffe Maximilian Osterritter 1999 Buhnenpartner von Christoph Schunck war Kabarettist sein Enkel Gerd J Pohl ist Puppenspieler Wurdigung Bearbeiten Das Werk Osterritters blieb nach seinem Tod uber viele Jahre nahezu unbeachtet Erst seit Ende der 1990er Jahre finden seine Arbeiten wieder grossere Beachtung und wurden in mehreren Ausstellungen gezeigt Die Bonner Oberburgermeisterin Barbel Dieckmann schrieb anlasslich einer Werkschau im Oktober 2000 Seine Heimatstadt und ihre Menschen durchziehen als Motiv sein gesamtes kunstlerisches Werk Er hat Bonn als werdende Hauptstadt gezeichnet portratiert und kunstlerisch begleitet Mit seinen Zeichnungen hat er so die Bonner in der Zeit des Mangels aber auch der Hoffnung zum Schmunzeln gebracht Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1933 Kunst und Wissen Gruppenausstellung in der Villa Obernier Stadtisches Kunstmuseum Bonn 2000 Mit spitzer Feder gegen schwierige Zeiten Karikaturen im Haus der Springmaus Bonn 2000 Lebenslinien eines Bonner Malers Olgemalde Aquarelle Zeichnungen Karikaturen und personliche Gegenstande aus dem Nachlass Osterritters im Haus an der Redoute Bad Godesberg 2008 Andre Osterritter Karikaturen aus dem Bonn der 50er Jahre Karikaturen in der Stadtteilbucherei Bonn TannenbuschLiteratur Auswahl Bearbeiten al Andre Osterritter Gerangel um ein Ehrengrab In Bonner Rundschau vom 15 Juni 1999 Michael Wenzel Auf den Spuren eines Mehlemer Karikaturisten In General Anzeiger Bonn 13 Juli 1999 Marian Menge Ironisch frech aber nie verletzend In General Anzeiger Bonn 3 Februar 2000 Michael Wenzel Gefundenes Fressen fur die Springmaus In General Anzeiger Bonn 7 Februar 2000 Gerald Hunze Andre Osterritter In Gerd J Pohl Hrsg Andre Osterritter Lebenslinien eines Bonner Malers visuelle kommunication bonn Bonn 2000 Alfred Schmelzeisen Osterritter Karikaturen in der Ausstellung prasentiert In Blickpunkt Bonn 25 Oktober 2000 wd Stille Natur und bissige Karikaturen Andre Osterritter im Haus an der Redoute In Bonner Rundschau vom 28 Oktober 2000Weblinks BearbeitenZum 100 Geburtstag des Bonner Malers und Karikaturisten Andre Osterritter General Anzeiger Bonn 26 April 2006Quellen BearbeitenSammlung und Archiv Andre Osterritter Bonn und Bergisch Gladbach Kontakt Piccolo Puppenspiele Stadtarchiv Bonn SN 213 Nachlass Andre Osterritter BildsammlungNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 22 Dezember 2022 PersonendatenNAME Osterritter AndreALTERNATIVNAMEN Osterritter Andreas wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Grafiker und KarikaturistGEBURTSDATUM 26 April 1906GEBURTSORT BonnSTERBEDATUM 8 August 1957STERBEORT Bad Godesberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andre Osterritter amp oldid 229089276