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Amyn Radwan Gindia geboren am 29 September 1967 in Wien gestorben am 21 April 2016 ebenda war ein osterreichischer Staatsburger und verurteilter Morder 1 Verbrechen BearbeitenAmyn Gindia wurde als Sohn einer Osterreicherin und eines Agypters dem ein Jahr nach der Geburt Amyns die osterreichische Staatsburgerschaft verliehen wurde in Wien geboren Er war Ende der 1980er Jahre in Drogen und Waffengeschafte verwickelt Am 6 Oktober 1987 uberfiel er zusammen mit Emile El Khoury 25 Februar 1968 ein Waffengeschaft in Wien Die beiden fesselten den Verkaufer unter Androhung von Waffengewalt an einen Stuhl und erbeuteten 27 Faustfeuerwaffen sowie etwa 300 Schuss Munition Noch im selben Jahr das Gericht geht vom 17 November als Tatzeitpunkt aus trafen sie sich mit dem geburtigen Syrer Zeki Ercin zur Abwicklung eines Drogengeschaftes Dabei soll El Khoury den ihm bekannten Ercin in ein Waldstuck am Bisamberg im Gemeindegebiet von Hagenbrunn gelockt haben wo Gindia ihn mit einem Feuerstoss aus einem M16 Sturmgewehr von hinten niederstreckte Anschliessend schoss er ihm mit einer Faustfeuerwaffe des Kalibers 7 65 mm in den Kopf Die Leiche des Mannes vergruben sie im Wald Gindia und El Khoury soll es um die rund 1 5 Kilogramm Heroin gegangen sein die Zeki Ercin bei sich hatte Am 19 Juni 1988 folgte ein Uberfall auf ein Wiener Ehepaar Zusammen mit dem Komplizen Karl A fesselte Gindia die Eheleute und bedrohte den Mann mit einer schallgedampften Pistole und einem Messer Sie erbeuteten unter anderem 5 300 Forint 1 000 Zloty 70 tschechische Kronen uber 4 000 US Dollar ca 5 000 Schilling sowie Schmuck und andere Sachwerte im Gesamtwert von etwa 184 300 Schilling Am 2 Marz 1989 gerieten Gindia und sein Komplize El Khoury nach einem illegalen Waffengeschaft in Maria Lanzendorf in eine Personenkontrolle durch den Gendarmeriebeamten Johann Habres Der Revierinspektor befand sich aufgrund vermehrter Einbruche in der Gegend auf Sonderstreife als ihm die beiden verdachtig wirkenden Manner auffielen El Khoury und Gindia uberwaltigten Habres wobei Gindia den Beamten durch zwei Kopfschusse mit einer CZ 83 ermordete Erst fast ein Jahr nach dieser Tat konnte Gindia aufgrund von Hinweisen verhaftet werden Unter anderem kam es so zur Sicherstellung von rund 160 Faustfeuerwaffen und Sprengstoff Amyn Gindia wurde des zweifachen Mordes des schweren Raubes und der schweren Notigung fur schuldig befunden und 1992 zu lebenslanger Haft verurteilt Seine Berufung und Nichtigkeitsbeschwerde wurde verworfen und die Strafe damit rechtskraftig Das Gericht hatte zudem keine mildernden Umstande erkannt Sein Komplize El Khoury erhielt fur seine Tatbeteiligungen ebenfalls eine lebenslange Haftstrafe Zudem wurde Gindias Mutter als Mitwisserin und Komplizin zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt Sie hatte ihren Sohn unter anderem bei den Raububerfallen durch Hinbringen mit ihrem Fahrzeug und Farben seiner Haare zur Erschwerung einer Wiedererkennung unterstutzt Amyn Gindia verbrachte seine anschliessende Freiheitsstrafe in den Justizanstalten Stein und Graz Karlau ehe er 2009 in die Justizanstalt Garsten uberstellt wurde Nach 24 jahriger Haft wurde er jedoch im November 2014 auf Bewahrung entlassen Nach einer Entscheidung des Linzer Oberlandesgerichtes war ein entsprechender Antrag am Landesgericht Steyr bewilligt worden Am 23 Februar 2015 wurde der Polizei der Einbruch in einen Drogeriemarkt in der Helene Richter Gasse des Wiener Stadtteils Floridsdorf gemeldet Beim Eintreffen der Beamten konnte einer der mutmasslichen Tater noch vor Ort verhaftet werden wahrend der zweite zu Fuss fluchtete Dieser eroffnete im Bereich einer Reihenhaussiedlung das Feuer auf die Einsatzkrafte worauf er selbst mehrfach angeschossen und schwer aber nicht akut lebensbedrohlich verletzt wurde Dieser Mann wurde als Amyn Gindia identifiziert Kurz vor seiner Festnahme soll er noch versucht haben eine Handgranate jugoslawischer Bauart zu zunden Am 25 April 2016 hatte vor dem Straflandesgericht Wien sein Prozess wegen versuchten Mordes beginnen sollen Gindia war auf eigenen Wunsch hin in einem Einzelhaftraum untergebracht wo er sich in der Nacht vom 20 auf den 21 April 2016 das Leben nahm Die Tatsache dass er schwer krank gewesen sei und die Perspektivlosigkeit angesichts des Verfahrens wurden von seinem Verteidiger als mutmassliche Grunde fur den Suizid genannt 2 Am 6 Juni 2016 wurde Gindia am Wiener Zentralfriedhof bestattet 3 Weblinks BearbeitenJustiz Entscheidungstext 92 ODMP Dokumente Krone Bericht uber Freilassung ODMP Bericht uber Johann Habres Kurier Bericht uber Schiesserei in Wien Prozessbeginn 2016 der Standard am 23 Februar 2016Einzelnachweise Bearbeiten Gendarmenmorder Suizid in Zelle In wien orf at 21 April 2016 abgerufen am 21 April 2016 Lebenslanger wieder angeklagt Suizid in Zelle In diePresse com 21 April 2016 abgerufen am 21 April 2016 Bestattungskalender der Stadt Wien Memento des Originals vom 8 Juni 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot progs wiennet at abgerufen am 8 Juni 2016 PersonendatenNAME Gindia AmynALTERNATIVNAMEN Gindia Amyn Radwan vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Staatsburger und verurteilter MorderGEBURTSDATUM 29 September 1967GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 21 April 2016STERBEORT Wien Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amyn Gindia amp oldid 234591579