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Das Amtshaus Seyda 1605 errichtet ist das alteste Gebaude von Seyda Landkreis Wittenberg Es steht unter Denkmalschutz Bis zum Wiener Kongress im Jahre 1815 war das Amtshaus Sitz der Verwaltung des koniglich sachsischen Amts Seyda Das Amtshaus vor der letzten Sanierung noch mit gelben Anstrich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1604 erhielt der damalige Amtsschosser Rudolf von Schelinsky Stallmeister des sachsischen Kurfursten das Vorwerk als Lehen Da die Wohnverhaltnisse auf der Burg Sydow immer ungunstiger geworden waren erbat er vom Kurfursten Christian II die Genehmigung sich ein geeignetes Wohnhaus bauen zu durfen Erbaut wurde das Haus aus den Baustoffen der abgetragenen Burg Sydow die sich wenige Meter vom Baugrund des Amtshauses befand Der Entstehungszeit entsprechend ist das Amtshaus ein Fachwerkbau Zwei Fachwerkgiebel schauen weit uber alle anderen Hauser in Richtung Osten An der Nordseite ist ein Erker angebaut Das Erdgeschoss besitzt etwa ein Meter starke Wande aus Feldsteinen Die Vorderfront wird durch ein zeitubliches Renaissance Eingangsportal mit seitlichen Nischen und Steinsitzen welches durch Muschelschmuck verziertist gepragt Ursprunglich waren alle Fenster des Erdgeschosses vergittert Die Tur kront ein Bogen mit ausgebildetem Zahnschnitt und Eierstab Im Aufbau sind zwei Wappen angebracht Davon weist vermutlich das eine mit drei Hufeisen auf den Bauherren den Stallmeister des Kurfursten hin Den Abschluss bildet ein flaches Dreieck aus dem ein Mannerkopf herausschaut Er erreicht nicht ganz die Grosse eines naturlichen Kopfes und ist mit einem Ritterhelm bedeckt den in der Mitte eine wallende Feder schmuckt Der Flur im Innern des Amtshauses ist mit Steinplatten ausgelegt Die getafelte Holzdecke blieb in ihrer ursprunglichen Form erhalten Steinerne Treppen fuhren bis in die erste Etage In zwei unteren Zimmern ist die Decke mit Kreuzgewolben versehen Das Haus diente seit 1627 einem hoheren kurfurstlich sachsischen Beamten der mit der Verwaltung des Amtes betraut war als Amtswohnung Nach 1815 wurde das Amtshaus Sitz eines Koniglich Preussischen Gerichts Mitte des 19 Jahrhunderts ging es in Privatbesitz uber Von 1993 bis zur Vollsanierung stand das Amtshaus vollig leer Zuletzt befand sich in den 1980er Jahren bis zur Wende in einigen Raumen eine Nahstube des volkseigenen Dienstleistungsbetriebes Davor wurde das Gebaude seit der Verlagerung des Amtsgerichtes nach Jessen fur Wohnzwecke genutzt Ausserlich erfolgte 1976 eine Fassadeninstandsetzung 2001 folgten umfassende Sanierungsarbeiten 1 Bei der letzten Sanierung wurde die Fassade des Fachwerkgebaudes auf weiss umgestrichen Die historischen Turen Decken Fussboden und Fachwerkkonstruktionen wurden in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz originalgetreu aufgearbeitet und restauriert und bilden den Originalzustand von 1605 ab Die Holzfenster wurden bis auf zwei Originalfenster komplett erneuert Neben dem Standesamt einem Buro des Betreuungsforstamtes Annaburg und einem Ubungsraum des Spielmannszuges Seyda beherbergt der massive Bau in erster Linie das Heimatmuseum 2 Literatur BearbeitenDas Amtshaus in Seyda von Lena Schmalz Heimatkalender 1955 Aus der Vergangenheit der Stadt Seyda von E Unger Furstenwalde Lausitzer Rundschau v 15 1 1977 Das Amtshaus ist wieder instand gesetzt worden Erich Schulze Lausitzer Rundschau v 2 5 1983 Stadte und ihre Wappen von Klaus Adam Lausitzer Rundschau v 28 1 1994 Chronik der Deutschen Weblinks BearbeitenZeichnung51 8825 12 903333 Koordinaten 51 52 57 N 12 54 12 OEinzelnachweise Bearbeiten Amtshaus Seyda Statik hing nur noch an morschen Balken Mitteldeutsche Zeitung 19 Januar 2001 abgerufen am 18 Februar 2020 Freizeit in Seyda Erbe wird bewahrt Mitteldeutsche Zeitung 2 Juni 2017 abgerufen am 18 Februar 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amtshaus Seyda amp oldid 222673298