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Der Amberger Stadel in der Altstadt von Regensburg Bayern wurde 1487 westlich neben der Steinernen Brucke auf Veranlassung von Bayernherzog Albrecht IV errichtet 1551 wurde der Salzstadel von der Reichsstadt Regensburg vergrossert neu gebaut Das Gebaude an der Bruckstrasse Nr 2 ist ein geschutztes Baudenkmal Blick von Norden auf den Amberger Stadel mit Bruckturm und Domturmen 2018 Blick von Suden 2013 auf Amberger Stadel Bruckstrasse mit LadengeschaftenBruckstrasse 1964 Schwibbogen mit Uberbau 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Stadel wurde wahrend der kurzen Zeit der Inbesitznahme der Freien Reichsstadt Regensburg durch den Bayernherzog Albrecht IV zwischen 1485 und 1492 als erster Salzstadel in Regensburg errichtet Nachdem der Stadt vom Herzog das Stapelrecht fur Salz verliehen worden war sollte der Salzstadel den wirtschaftlichen Aufschwung von Regensburg einleiten und den Weitertransport des Salzes in die nordlich gelegenen bayerischen Gebiete nach Amberg und in die Oberpfalz ermoglichen Bis dahin hatten sich die Regensburger Kaufleute nicht mit dem Salzhandel befasst weil der Salzhandel ein Privileg der Salzherren war 1 Der Bau des Salzstadels westlich vom Bruckenkopf der Steinernen Brucke war schwierig denn es musste Rucksicht genommen werden auf den damals dort noch verlaufenden schmalen Schiffskanal Wiedfangkanal der es kleinen Kahnen ermoglichte die gefahrliche Engstelle der Bruckenjoche zu umgehen Der Kanal zweigte beim gewinkelten Platz Am Wiedfang von der Donau ab fuhrte unter dem sudlichsten heute verschutteten aber nachweisbaren Bruckenjoch der Steinernen Brucke hindurch und mundete ostlich der Brucke bei der Wurstkuchel wieder in die Donau Die Existenz des Umgehungskanals konnte im Zuge der Sanierungsarbeiten des stadtischen Salzstadels 1990 bewiesen werden Beim von der Stadt Regensburg 1551 veranlassten Abbruch des Salzstadels und beim erweiterten Neubau musste auf den Umgehungskanal keine Rucksicht mehr genommen werden denn er war in der Zwischenzeit zugeschuttet worden 2 Als Neubau entstand ein Satteldachbau mit vier Geschossen aus Bruchsteinen der im Westen einen Schopfwalm besitzt Der Amberger Stadel wurde 1902 03 vom Stadtbaumeister Adolf Schmetzer zu einem Wohn und Geschaftshaus umgebaut Diese Baumassnahme hatte auch das Ziel einen Schwibbogen als Uberbruckungsbau vom ehemaligen Amberger Salzstadel zum Bruckentorturm der Steinernen Brucke zu schaffen Der Schwibbogen sollte als Durchfahrt fur die neue Strassenbahn nach Stadtamhof dienen Trotz substantieller Verluste von Bausubstanz findet das Ergebnis noch heute Zustimmung weil das Gesamtbauensemble sudlicher Bruckenkopf der Steinernen Brucke das zusammen mit den Domturmen das Wahrzeichen Regensburg darstellt erhalten wurde Auch im Inneren des Gebaudes blieben die Holzkonstruktionen mit machtigen Balkenunterzugen und Sattelholzern erhalten Nach diesen Baumassnahmen wurde das Gebaude weiterhin sukzessiv im Erdgeschoss fur Einzelhandelsgeschafte und auch fur Wohnzwecke umgebaut und bis 1989 genutzt Nach 1989 begannen Sanierungsmassnahmen um die bisherige Wohnnutzung als Studentenwohnheim weiterfuhren zu konnen Die mit Bad und Esskuche geschaffenen Doppelzimmerwohneinheiten orientieren sich streng an der mittelalterlichen sichtbar gelassenen Holzkonstruktion Oberhalb der Bruckenzufahrt wurden studentische Gemeinschaftseinrichtungen geschaffen und auch die an der Bruckenauffahrt gelegenen traditionellen Laden konnten nach Abschluss der Sanierung zuruckkehren 3 Siehe auch BearbeitenListe der Baudenkmaler in Regensburg ZentrumLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Bayern V Regensburg und die Oberpfalz Deutscher Kunstverlag Munchen 2008 ISBN 978 3 422 03118 0 S 621 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Amberger Stadel Regensburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien BeschreibungEinzelnachweise Bearbeiten Alois Schmid Von der bayerischen Landstadt zum Tagungsort des Immerwahrenden Reichstags In Dieter Albrecht Hrsg Regensburg Stadt der Reichstage Universitatsverlag Regensburg Bd 21 1994 S 34 ISBN 3 9803470 9 5 Karl Bauer Regensburg Kunst Kultur und Alltagsgeschichte 6 Auflage MZ Buchverlag in H Gietl Verlag amp Publikationsservice GmbH Regenstauf 2014 ISBN 978 3 86646 300 4 S 217 f Klaus Nickelkoppe Der Amberger Stadel vom Lagerhaus zum Studentenwohnheim In 40 Jahre Stadtebauforderung in Regensburg eine Erfolgsgeschichte Stadt Regensburg Planungs und Baureferat Amt fur Stadtentwicklung Regensburg 2011 ISBN 978 3 935052 96 2 S 39 f 49 021062 12 09689 Koordinaten 49 1 16 N 12 5 49 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amberger Stadel Regensburg amp oldid 214773650